Schallplatten digitalisieren?

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wetterauer
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Schallplatten digitalisieren?

#1 Beitrag von wetterauer » 23.12.2013, 12:01

Hallo, mir kam der Gedanken meinen Vinylvorrat zu digitalisieren. Aber wie?

Kann ich vom preout des A2 direkt in den PC?
Welche brauchbare Freeware gibt es dazu bzw. verwendet ihr?
Reicht die Power meine Laptops (HP 625) überhaupt dazu aus (Athlon II P320)?
Der PS550 steht neben dem Desktop-PC, ich wollte aber schon den P3 nutzen.

Ich danke euch für eure Tips. Schöne Weihnachten wünsche ich.
Viele Grüße
Andreas

wetterauer
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#2 Beitrag von wetterauer » 24.12.2013, 10:02

Hat das noch niemand gemacht?
Viele Grüße
Andreas

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Uli
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#3 Beitrag von Uli » 24.12.2013, 10:15

Moin!

Nö, hab ich noch nicht gemacht... :oops:
Aber Du kannst über den A2 einfach in den PC gehen!
Preout geht aber dann hörst Du ja nichts mehr... nimm einfach einen Tapeausgang für den PC Anschluß!

Gruß... Uli
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wetterauer
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#4 Beitrag von wetterauer » 24.12.2013, 10:25

Danke Dir. Dacht mir fliegt die Soundkarte um die Ohren, wenn ich da mit Schmackes rein gehe.
Viele Grüße
Andreas

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Uli
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#5 Beitrag von Uli » 24.12.2013, 10:29

Du gehst ja nicht über die Lautsprecherklemmen in den PC....

Gruß... Uli
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#6 Beitrag von wetterauer » 24.12.2013, 10:33

Auch wieder wahr :oops:

Wobei ich beim Stöbern im Netz des öfteren die Empfehlung gefunden habe, einen Phonoverstärker zu nutzen. Die Wandler sollen wohl besser sein, wie der Soundchip auf dem Motherboard. Ich lese mich mal weiter durchs Netz.

@edit: Interessant wie viele gewerbliche Anbieter es dafür gibt. Scheint ein Markt zu sein.
Viele Grüße
Andreas

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#7 Beitrag von v/d/b » 24.12.2013, 11:34

Moin Andreas,
ich stehe gerade ein wenig auf dem Schlauch.
Du meinst einen Phonovorverstärker mit integriertem AD-Wandler?
Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt, außer bei diesen Billigdrehern mit USB-Ausgang :oops:

Eine schnelle Suche bringt aber mal mindestens drei dieser Kistchen zum Vorschein.
Hier in preislich absteigender Reihenfolge:

NAD PP3i
Rega Fono Mini
Dynavox UPR2

Zur Qualität kann ich nichts sagen, aber bei den Preisen bekommt man dann bestimmt auch schon eine sehr gute Soundkarte, an die Du den A2 anschließen kannst.

Viele Grüße
Thomas

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#8 Beitrag von raimund54 » 24.12.2013, 12:00

Hi,

ich habe so ein kleines Kästchen von Terratec, das auf Phono und Hochpegel umschaltbar ist. Es wandelt auf USB um, sodaß interne Störgeräusche/frequenzen des PC nichts beeinflussen können.

Man kann natürlich auch den Tonbandaufnahmeausgang von einem A2 oder anderen Braungeräten (möglichst kein DIN-Ausgang, da Pegel evtl. zu niedrig und Hochtonabfall) nehmen und in den Eingang der Soundkarte eines PC gehen.

Weihnachtliche Grüße,

Raimund

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#9 Beitrag von wetterauer » 24.12.2013, 12:59

Hallo Thomas, die Teile meinte ich. Da ich nur einen Soundchip on Board habe, zweifle ich etwas an dessen Qualitäten. Da soll das Innenleben von Dynavox und CO besser sein. Der ext. Verstärker hätte den Vorteil, dass ich mit dem Laptop an die Atelieranlage kann. Von den USB-Drehern wird eigentlich überall abgeraten, bzw. die Guten kosten eben auch ihr Geld.
Viele Grüße
Andreas

Friedel
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#10 Beitrag von Friedel » 24.12.2013, 13:03

Ich denke, da war bei Wetterauer eher Unkenntnis die Ursache.

Du willst Schallplatten digitalisieren.

Dazu erst einmal

Phono weicht als einziges Signal vom sogenannten Hochtonpegel ab, den andere Quellen:
CD Player
Cassettendecks
Tuner
usw. liefern.

Um eine möglichst hochwertige Wandlung von analog auf digital zu haben fängt es schon mal damit an, dass der Phonovorverstärker möglichst hochwertig ist. Im Allgemeinen reicht es aber, wenn man einen in einem Verstärker eingebauten Vorverstärker nimmt.
Mal angenommen, die Soundkarte im PC gibt das her und ist auch ein wenig hochwertiger, dann sollte die Verkabelung wie folgt aussehen:

Vom Plattenspieler in den Phonoeingang des A2
von den Rec out Ausgängen des A2 (Tape 1 oder Tape 2) in den Hochpegeleingang der Soundkarte
Input Selector des A2 auf Phono (MM oder MC kommt auf das System des Plattenspielers an)
Record Select am A2 auf den selben Phono Eingang, wie Input selector

Das Problem bei den meisten Soundkarten ist, dass der Eingang oft regelbar ist. Da mußt Du dann etwas experimentieren.

Pegel zu niedrig = erhöhtes Grundrauschen
Pegel zu hoch = Verzerrungen

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#11 Beitrag von wetterauer » 24.12.2013, 13:19

Danke Friedel für die ausführliche Erklärung. Die Qualität der OnBoard-Soundchips wird im Netz als eher mäßig angesehen. Deshalb kam der Gedanke nach einem externen Wandler auf. Die 20 Euro-Geräte kommen auch nirgends wirklich gut weg. Ich werde mir mal eine Software aufs Laptop spielen und das direkt vom A2 mit dem Soundchip ausprobieren, wie von Friedel beschrieben. Dann schaun wir mal weiter.
Viele Grüße
Andreas

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#12 Beitrag von fnerstheimer » 06.02.2014, 19:59

vielleicht noch ein kleiner später Nachsatz, ich hab den Thread gerade erst wahrgenommen.

Ich habe vor vielen Jahren den ganzen Zirkus ausprobiert - beim Digitalisieren selbst bin ich am Ende bei einem ganz ordinären Audio-CD-Recorder für die Anlage hängengeblieben. Heute würde ich einen Speicherkartenrecorder benutzen, wie es ihn für ca. 150 Euro z.B. bei Conrad gibt. Wenn man die Platten vorher richtig putzt, und den einen oder anderen Knackser toleriert, ist eine Nachbearbeitung eh nicht nötig, und wenn, kann man ja auch das digitalisierte Material nachbearbeiten.

Das Handling von Stand-Alone Geräten ist einfach um Längen angenehmer und unproblematischer als das Gefummel mit dem PC.

Eine weitere Sache, die ich zumindest mal ins Auge fassen würde - bei Amazon gibt es fast alles an alter Musik zum mp3-Download, oft auch zu sehr günstigen Preisen. Wenn der Faktor Zeit eine Rolle spielt, ist das eine interessante Option, und die Qualität ist in der Regel auch um Längen besser als jede digitalisierte Schallplatte. Ich digitalisiere nur noch Platten, die es zum Download nicht gibt, oder die als Download unverhältnismäßig teuer sind. Wenn ich eine lieb gewonnene alte Kamelle für fünf Euro zum Download finde, mache ich mir die Mühe nicht mehr.

Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"

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