nochmal Frage zu Quadrofonie ...

Austausch über das leider längst tote Vierkanal-HiFi, an welchem auch Braun auf dem Markt beteiligt war.
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fnerstheimer
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nochmal Frage zu Quadrofonie ...

#1 Beitrag von fnerstheimer » 22.10.2011, 13:03

... ich habe jetzt alles zusammen - ein TG1000 als Nikotinleiche aber komplett und rudimentär funktionstüchtig - ein sauberes TG1000 Schlachtchassis, neue Wickelteller, neue Tonköpfe und einen neuen original verpackten Quadro-Zurüstsatz. An alle aus dem Forum, die das möglich gemacht haben, nochmal herzlichen Dank.

Da ja das TG1000 nur quadrofon abspielen kann, habe ich mir überlegt, noch irgendein japanisches Quadro-Tonbandgerät zum Aufnehmen zu kaufen. Die einzigen bezahlbaren Exemplare, die öfter angeboten werden, sind die vierkanaligen Kleinspuler von AKAI. Hat jemand Erfahrung mit diesen Dingern, worauf muss man beim Kauf achten ? Gibt es Alternativen (vielleicht auch Großspuler, auf die die 22cm-Spulen draufpassen), die nicht gleich Tascam-Preise kosten ?

Weiterhin hätte mich interessiert, ob es für Quadro eine internationale Spurnorm gibt. Immerhin sind damals in den USA fertig bespielte Bänder verkauft worden, da muss man sich ja schon irgendwie geeinigt haben.

danke und Gruß

Frank
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hpm66127
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#2 Beitrag von hpm66127 » 22.10.2011, 14:31

Hi Frank,

die 4-Kanal Grossspuler sind wieder einen Tick teurer als die Kleinspuler

Da wären TEAC 3440 oder TASCAM 34B, Pioneer RT 2044, Sony TC 788-4, Sony TC 854-4 und die Akais 400-D-SS, 1800-SS, 1730-D-SS, G-280-D-SS, GX-270-DSS, 630 D-SS. Bei den Akais bin ich mir nicht sicher, ob es alles 28er sind.

Und das Gerät sollte NAB Entzerrung haben sonst passt das beim Abspielen auf dem TG1000 nicht.

Informationen hierzu unter

NAB und IEC Entzerrung

Gruß

Hans-Peter

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fnerstheimer
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#3 Beitrag von fnerstheimer » 23.10.2011, 01:51

hallo Hans-Peter,

erstmal danke für die Antwort. Die AKAIs haben alle NAB-Entzerrung, sind aber überwiegend Kleinspuler mit maximal 18cm Spulengröße.

Ich werde mich wohl mal nach einer TEAC 3440 oder TASCAM 34B umsehen. Die Braun-Bänder zum Bespielen zerschneiden und auf kleine Spulen wickeln, und hinterher wieder zurückwickeln, ist irgendwie uncool, auch wenn es bei den Kleinspulern mehr Geräte zu einem Bruchteil des Preises gibt. Bei AKAI ist nur die 630 D-SS ein Großspuler, auf alle anderen Modelle passen nur 18cm-Spulen.

Ich restauriere das TG1000 in der Quadro-Variante, weil es so original zum Studio 1020 dazugehört. Der tiefere Sinn dieser Konstruktion erschließt sich mir allerdings nicht so richtig, weil selbst in den USA fertig bespielte Quadro-Bänder Raritäten waren.

Gruß Frank
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#4 Beitrag von hpm66127 » 23.10.2011, 10:09

fnerstheimer hat geschrieben:hallo Hans-Peter,

erstmal danke für die Antwort. Die AKAIs haben alle NAB-Entzerrung, sind aber überwiegend Kleinspuler mit maximal 18cm Spulengröße.

Ich werde mich wohl mal nach einer TEAC 3440 oder TASCAM 34B umsehen. Die Braun-Bänder zum Bespielen zerschneiden und auf kleine Spulen wickeln, und hinterher wieder zurückwickeln, ist irgendwie uncool, auch wenn es bei den Kleinspulern mehr Geräte zu einem Bruchteil des Preises gibt. Bei AKAI ist nur die 630 D-SS ein Großspuler, auf alle anderen Modelle passen nur 18cm-Spulen.

Ich restauriere das TG1000 in der Quadro-Variante, weil es so original zum Studio 1020 dazugehört. Der tiefere Sinn dieser Konstruktion erschließt sich mir allerdings nicht so richtig, weil selbst in den USA fertig bespielte Quadro-Bänder Raritäten waren.

Gruß Frank
Hallo Frank,

über Sinn oder Unsinn einer solchen Aktion kann man nicht diskutieren. Ich habe im Übrigen das Gleiche gemacht, was du vorhast. Da es wenige Quadrobänder gibt, bin ich auch seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Vierkanalmaschine, um von Quadroplatten aufzunehmen und später auf dem TG1000 wiederzugeben. Ich hatte einige Zeit mal mit der Tascam 34B geliebäugelt, allerdings hat mich das Design der Maschine, insbesondere die Plastikanmutung nicht so recht überzeugt. Das hat sie gemein mit ihren Verwandten von Teac.
Die Japaner wiederum sind mir zu verschnörkelt. Eine echt schöne Maschine ist de Revox C 274, aber da kommt man preislich schon in die Nähe von vierstelligen Zahlen.

Gruß

Hans-Peter

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#5 Beitrag von fnerstheimer » 24.10.2011, 08:56

ein Fan von den japanischen Maschinen war ich noch nie - auch weil sich das "Design" im technischen Innenleben fortsetzt. Bei japanischem HiFi aus den siebzigern und achtzigern hatte man immer das Gefühl, dass die Geräte erst am Fließband zuende entwickelt wurden.

In diesem Fall wäre es aber eine reine Zweckentscheidung - die TASCAM-Geräte wurden im Home-Recording viel benutzt ( weil sie im Gegensatz zu den Studer-Geräten auch für Amateure bezahlbar waren ), und sind daher zahlreich vorhanden. Außerdem bekommt man für TASCAM noch Ersatzteile - wenn bei einer AKAI-Maschine ein Kopf hinüber ist, hat man im Prinzip verloren - daher würde ich aus dem AKAI-Lager auch nur eine Maschine mit GX-Köpfen kaufen.

Ich würde die TASCAM-Maschine nur zum Aufnehmen neben die Anlage stellen, und danach wieder wegräumen. da spielt das Design dann nicht so eine Rolle. Dauerhaft im Wohnzimmer stehen möchte ich so einen Klotz nicht haben - das würde allerdings für eine Revox-Maschine ebenso gelten. Revox ist zwar von der Haptik und dem Aufbau toll, mit dem Design haben sie es aber ebenso wenig gehabt wie die Japaner, find ich.

Das mit dem Aufnehmen von CD4-Platten macht übrigens auch ganz praktisch Sinn. Die Platten sind sehr viel verschleißanfälliger als normale Stereo-Platten, eigentlich holt man den optimalen Klang nur einmal aus den Platten raus - beim ersten Abspielen. Wenn man sie zum Hören auf Band aufzeichnet, ist das eine echte Maßnahme zum Werterhalt.

Gruß Frank
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#6 Beitrag von Jürgen Heiliger » 12.11.2011, 00:23

Hallo Frank,

dann aber eher sowas verwenden anstatt von Platte aufzunehmen oder hast Du eine Messplatte um den CD-4 Decoder sauber justieren zu können?......
Bild


mir fehlen oben in der Aufstellung aber noch einige Maschinen.......
TEAC A-3340/A-3340 SX/ Tascam 24 (18 cm Spuler) / 44 / 54 um nur einige zu nennen.

Eine 3340 steht hier bei mir an meiner kleinen, aber feinen Büroanlage .......
Sony PS-2300A mit JVC CD-4 (TA) + PE-2020L mit ELAC STS-310
TEAC A-3340 + Studer B-67
SABA 8280 + Yamaha DSP-1
JBL TI-5000 + 3000


Gruß
Jürgen

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#7 Beitrag von hpm66127 » 12.11.2011, 09:57

Hallo Jürgen,

leider gibt es Quadro-Bänder relativ selten. Platten sind da doch noch häufiger anzutreffen, deswegen würde eine Aufnahme solcher Platten auch durchaus Sinn machen, man kann ja auch mal mit anderen Quadrofreunden tauschen. Ausserdem ist es schon angenehmer ein Band laufen zu lassen, als dauernd Platten zu wechseln oder umzudrehen ;-)
Und so selten sind die Justierplatten für den CD-4 Demodulator nun auch nicht.

Viele Grüße

Hans-Peter

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#8 Beitrag von Jürgen Heiliger » 12.11.2011, 11:09

Hallo Hans-Peter,

da ich selber keine dieser Justierplatten besitze, würde mich interessieren welche Messtöne sich darauf befinden......

Wenn natürlich Einer hier im Forum sich unbedingt von seiner trennen möchte....... :mrgreen: :thumb:

Gruß
Jürgen

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#9 Beitrag von hpm66127 » 12.11.2011, 11:55

Jürgen Heiliger hat geschrieben:Hallo Hans-Peter,

da ich selber keine dieser Justierplatten besitze, würde mich interessieren welche Messtöne sich darauf befinden......

Wenn natürlich Einer hier im Forum sich unbedingt von seiner trennen möchte....... :mrgreen: :thumb:

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

ich habe zwar eine,möchte mich von der aber nicht trennen. Es ist eine von JVC, in dem Braun CD-4 steckt ja auch JVC drin.
Die Platten kannst du aber entweder in der Bucht fischen, oder über andere Internetquellen.

HIER

kannst du z.B. den Inhalt der JVC Platte sehen.

Aus der Beschreibung auf dem Plattencover:
30kHz-Pegelabgleich ist für die Anpassung der Ausgangsspannung des Tonabnehmersystems an den Demodulator
CD-4 Abgleich sind Trillertöne für die Einstellung der linken und rechten Kanäle, um das Maximum an 4-Kanalleistung herauszuholen
4-Kanal-Balance-Einstellung, für den Fall, dass die Quadroanlage vier individuell einstellbare Lautstärkeregler oder Balance-Regler für jeden Lautsprecher besitzt. Mittels des Signals können die vier Lautsprecher so eingestellt werden, dass jeder die gleiche Lautstärke wiedergibt.
Kanal-Identifizierung zur Überprüfung, ob alle Anschlüsse richtig sind. Man hört eine Art Glockentöne, die vom Lautsprecher vorne links über die Lautsprecher hinten links und hinten rechts zum Lautsprecher vorne rechts wandern müssen.

Gruß

Hans-Peter

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#10 Beitrag von fnerstheimer » 14.11.2011, 09:39

ich hab so eine Platte in neu, vor einigen Jahren bei Ebay USA gekauft. Es steht Panasonic drauf, Inhalt und Aufmachung ist aber identisch mit der 17cm-Platte von JVC.

Das Tonbandgeräteproblem hat sich auch gelöst. Im Dezember bekomme ich diese hier:

Bild

AKAI-Maschinen haben ja nicht den allerbesten Ruf, ich denke aber, für den Zweck, CD4-Platten ( und evtl. moderne Surround-Aufnahmen ) für das TG1000 verfügbar zu machen, wird es reichen.

Jetzt hab ich natürlich ein Problem: :wink: Das Tonbandgerät schreit ja geradezu nach einen japanischen "Monster-Receiver" .

Gruß Frank
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#11 Beitrag von Jürgen Heiliger » 14.11.2011, 10:49

Hallo Frank,

Die GX-630 und Ihre Artverwandten haben noch sehr geringe Probleme....... Meist sind die Autoreverse Maschinen aus diesem Haus betroffen, was die Fehlerhäufung (Kanalaussetzer) betrifft.

Als wichtig zu beachten gilt für die Austauschbarkeit der Bänder...... Beide Maschinen müssen penibelst Justiert sein...... Die AKAI muss sauber auf das Bandmaterial der Wahl eingemessen werden..... und die Braun muss auch genau in der Wiedergabe Kopfjustage eingestellt sein.

Doch bitte ohne entsprechende Messausrüstung die Finger weg von den Kopfjustageschrauben, da ist schneller alles verkurbelt als wie berichtigt. :wink:

Gruß
Jürgen

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#12 Beitrag von fnerstheimer » 14.11.2011, 11:28

leider muss ich bei der Braun-Maschine alles auseinandernehmen, weil der Kopfträger bis auf den Löschkopf komplett mit Neuteilen bestückt wird (den Herren Hebermehl und Schön an dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Dank).

Ich sehe das aber genauso kritisch wie Du, und werde mir die Sache ganz genau ansehen, bevor ich eine Schraube anrühre. Das Servicemanual habe ich vorliegen, und im Zweifel mache ich die Maschine nur betriebsbereit, und lasse die Justage von einem Spezialisten durchführen.

Messbänder Tongenerator, Oszilloskop habe ich, nur bei den mechanischen Messinstrumenten wie Federwagen oder Einstellehren hapert es ( noch ).

Gruß Frank
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#13 Beitrag von andreas schnadt » 14.11.2011, 13:41

Hallo Frank,
tja, Probleme gibts....
Schau mal nach einem alten Sansui oder Marantz Receiver aus den 70ern, da gibt der Markt noch einiges her!
Gruß Andreas
Viel Freude beim Hören !

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#14 Beitrag von fnerstheimer » 14.11.2011, 16:05

hallo Andreas,

gemeinerweise werden in letzter Zeit auch die Quadroreceiver deutlich teurer.

Gefallen würde mir ebenfalls ein AKAI-Gerät, der AS-980. Der hat sogar schon einen CD-4-Demodulator on board.

Gruß Frank
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#15 Beitrag von onkel theo » 14.11.2011, 20:30

Hallo Frank, wo hast Du das denn gehört oder erfahren, ich meine das Akai
Maschinen einen schlechten Ruf haben?.
Genau aus dem Grund, das Akai Maschinen einen guten Ruf haben, habe ich
in den letzten Wochen alle meine Braun Geräte - 2 Stück 510er, 2 TG 1000
verkauft. Alle meine 6 Akais sind nach meiner Ansicht mind. genau so gut wenn
nicht besser als die Brauns. Ich habe es vor Monaten schon mal hier im
Regie Tread geschrieben: Ich schalte die Japse ein und es kommt Musik aus
der Kiste, bei den Brauns hatte ich nur Probleme. Die TG´s liefen erst nachdem
ich sie beim Tandberg Service hatte einwandfrei. Herr Schmidt hat sauber
gearbeitet. Den zweiten Regie hat selbst Raimund nicht hinbekommen.
So, genug aufgeregt, jetzt mache ich meine Tandberg SE an und höre feine
Musik.
Grüße - Theo

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#16 Beitrag von fnerstheimer » 14.11.2011, 20:50

hallo Theo,

brauchst Dich nicht aufregen :wink: . Wahrscheinlich wird die AKAI-Maschine der Grundstock zu meiner nächsten - diesmal japanischen - Quadroanlage.

Persönlich kenne ich bisher nur die AKAI-Kleinspuler mit GX-Köpfen, und die sind in der Tat nahezu unzerstörbar.

Meine Meinung zu japanischen Geräten stammt noch aus den siebzigern und frühen achtzigern. Japaner haben in der Tat im Allgemeinen sehr viel länger störungsfrei funktioniert als Europäer. Wenn aber mal was dran war, bedeutete dies meistens den wirtschaftlichen Totalschaden. Die Kisten sahen teilweise von innen aus wie am Fließband zuende entwickelt, und genau so ließen sie sich auch reparieren.

Das ändert natürlich überhaupt nichts daran, dass es trotzdem faszinierende Geräte waren.

Das mit Braun hat für mich noch einen Aspekt, der mit Klang überhaupt nichts zu tun hat. Egal, ob ein TG1000 oder die Aktivlautsprecher LV1020 auf "Känguruhfüßen" - die Geräte haben auf mich eine Ausstrahlung, die ich einfach klasse finde. Ein TG1000 kannst Du auch ohne Gehäuse ins Regal stellen, und es sieht trotzdem aus wie ein Entwurf von Dieter Rams, weil sich die konsequente Linie durchs ganze Gerät zieht. Japaner sind dagegen oft Etikettenschwindel - wenn Du Dir die AKAI-Maschinen von vorne, von hinten und von innen ansiehst, verstehst Du, was ich meine.

Gruß Frank
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