Ausmessen des PC1 - Plattenspieler

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peerteer
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Ausmessen des PC1 - Plattenspieler

#1 Beitrag von peerteer » 28.01.2011, 21:21

Hallo!

Nachdem das Blech und die feinen Drähte montiert und gelötet sind, möchte ich mich an das "Ausmessen" des PC1-Plattenspielers machen.
Beim Einschalten gibt er keinen Mucks von sich und kein Led leuchtet spontan oder bei Berührung eines Sensors.

Den Stromlaufplan von folgendem Link habe ich zur Hand: http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopi ... f9208bedc3.

Auf Seite zwei befindet sich rechts unten das Netzteil.
Dort entnehme ich, dass bei S1 801 9,2V anliegen.

In vivo liegen an "St 85" ca 23V an:
Bild

Ab da wird es schwierig, da das schwarz-rot-grüne (!) Kabel nach vorne unter dem Tastenblock verschwindet.

Kann ich zum Ausmessen den beweglichen Teil des Plattenspielers abstecken? Es würde das Handling vereinfachen.

Viele Grüße und Danke
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#2 Beitrag von peerteer » 03.02.2011, 13:50

Hallo!

Nun habe ich der Plattenspieler des PC1 weiter demontiert.

Es zeigte sich, dass die Lötstellen (hellblaue Pfeile) eines kürzeren Flachbandkabels und des Kabels für +/- von der Platine gelöst bzw. locker waren:

Bild

Ich habe nun alle Lötstellen dieser Platine nachgelötet. Leider tut sich weiterhin kein Mucks.

Ich denke das Netzteil ist defekt. 23V kann ich auf dem Stromlaufplan nicht entdecken.
Des Weiteren sind die beiden Sicherungen nun durchgebrannt.
Das Kassettenteil läuft aber noch!

Bild
Bild

Hat das Kassettenteil eine eigene Stromversorgung?
Wie prüfe und vor allem wo prüfe ich das Netzteil?

Kann ich es "En block" durch ein kleines Steckernetzgerät ersetzen?

Viele Grüße
PeerTeer
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#3 Beitrag von Norbert » 03.02.2011, 14:30

peerteer hat geschrieben:Ich denke das Netzteil ist defekt. 23V kann ich auf dem Stromlaufplan nicht entdecken.
Des Weiteren sind die beiden Sicherungen nun durchgebrannt.
Das Kassettenteil läuft aber noch!
Hallo PeerTeer,

sicher, daß es sich hier um identische Netzteile handelt? Auf dem Plan vom PDS 550 ist nur eine Netzsicherung im Primärkreis zu sehen, die Bauteile tragen andere Bezeichnungen, auch die Adern des Transformators haben andere Farben.

Fliegen die Sicherungen schon ohne den angeschlossenen Stecker raus? Falls nein, nochmal die nachgelöteten Punkte genau auf Zinnbrücken überprüfen. Da muß irgendwo ein satter Kurzschluß vorliegen.

Gruß, Norbert
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PC 1/PDS 550

#4 Beitrag von carlos » 03.02.2011, 19:07

Hallo peerteer und Norbert,
es geht hier um PC 1, lt. Plan stehen am Netzteil (St 85) dann 1x +9,2V und - 13,8V
an, abgesichert mit 1,6A und 1,0A. Da ich z.Zt. mit dem Teil kämpfe und der PDS macht was er will (die rote led ist da, bei ´start´ haut mir der Tonarm ab, Teller dreht nicht). Die Spannungen an meinem Netzteil sind auch nicht die Planwerte, es
sind +7,8V und -9,3V, das sagt schon was aus.
Das Cassettenteil hat seine eigene SV (rotblaues und blaues Kabel, das rennt bei mir auch.
Also ran ans Netzteil und den PDS mal am St 85 abstecken.

Gruss Carlos

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#5 Beitrag von peerteer » 03.02.2011, 19:26

Hallo Carlos!

Wie meinst Du das: "Also ran ans Netzteil und den PDS mal am St 85 abstecken. "

ST85 ist abgesteckt. Netzteil ausbauen? Zumindest die Platine.


Eines dieser Kabel mit "altertümlicher" Isolierung orange-rot Bezeichnung rt/ge macht eine etwas verkohlten Eindruck.

Ist das Kassettenteil nicht mit einer Sicherung gesichert?

Viele Grüße
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#6 Beitrag von Norbert » 03.02.2011, 20:03

peerteer hat geschrieben:ST85 ist abgesteckt. Netzteil ausbauen? Zumindest die Platine.
Hallo PeerTeer,

setze zuerst mal neue Sicherungen ein, dann betreibst Du das Netzteil ohne den Stecker 85. Auf der Platine sind ja nur die beiden Gleichrichter, Ladeelkos und die Sicherungen drauf. Bleiben beide Sicherungen heil, den Stecker wieder rein.

Gruß, Norbert
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#7 Beitrag von peerteer » 03.02.2011, 20:11

OK!
Erstmal Sicherungen besorgen!
Danke und Grüße
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#8 Beitrag von carlos » 03.02.2011, 20:44

Hi peerteer,
wenn nach dem anstecken der pds anschlüsse eine oder beide sicherungen wieder fliegen, dann wird es aufwändig, da der der Fehler irgendwo in der Steuerungselektronik des PDS sitzt. Macht Spass, das rauszufinden, ich habe es nur einmal geschafft.
Nur Mut! Carlos

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#9 Beitrag von peerteer » 04.02.2011, 22:11

Hallo!
Die Sicherungen bekomme ich frühestens am Samstag.

Bis dahin habe ich versucht die Netzteilplatine zu verstehen (was mir auf Grund der vielen Kupferlitzen nicht leicht fällt!):
Bild

Der Zusammenhang mit den Sicherungen?
Und dem Kassettenspieler, der trotzdem noch läuft? Hat dieser eine eigenen Gleichrichter?

Man wünscht sich den Unterrichtstrafo mit zwei abzählbaren Wicklungen! Nicht so "hochintegriertes" Gerät!

Viele Grüße
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#10 Beitrag von carlos » 05.02.2011, 14:20

Tach peerteer,
die Abteilung ´Jugend forscht´hat gestern Abend im Netzteil einen defekten Gleichrichter entdeckt (B40C 1500/1000), der so heiss wurde, dass ich mir fast die Fingerkuppe verbrannt habe, der Trafo war auch heiss, aber keine Sicherung ist geflogen. Nach Austausch: gewonnen, alles läuft, wie es soll! Ein verflixtes Teil.
Der Cassettenspieler hat eine eigene SV (+15V), sie steckt unter dem Zählwerk.
Jetzt kommt der nächste PC 1 dran. Weiterhin frohes Schaffen!

Gruss Carlos

juergen

#11 Beitrag von juergen » 05.02.2011, 14:30

Hallo Peerteer,

mal 'ne ganz blöde Nachfrage - wahrscheinlich haben sich das alle längst zusammengereimt, aber explizit angesprochen war es hier noch nicht:

Die 9,2V und -13,8V, die lt. Schaltung am Stecker anliegen, ergeben zusammen ja just 23V, wie von Dir gemessen. Kann es sein, dass Du zwischen roter und grüner Leitung gemessen hast?

Jedenfalls viel Erfolg bei der Fehlersuche!
Jürgen

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#12 Beitrag von peerteer » 05.02.2011, 17:41

Lieber Jürgen,

das habe ich, bzw. Kollegen, auch so aufgelöst. Ohne Last sind es dann 23 V +x.

Mal sehen was mit Sicherung heraus kommt.

Danke und viele Grüße
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#13 Beitrag von peerteer » 05.02.2011, 20:27

Ah!
Die Si F1,6A Nummer 813 brennt direkt nach dem Einschalten durch. Ohne dass die Sensorplatine dransteckt.

Das könnte heißen, dass am Trafo oder auf der Netzteilplatine der Defekt steckt.

Wenn ich richtig lese würde das den zentralen Gleichrichter und den dazugehörigen Kondensator 813 betreffen.

Auslöten und testen?

Viele Grüße
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Gleich riecht er ;-)

#14 Beitrag von Norbert » 05.02.2011, 20:33

peerteer hat geschrieben:Die Si F1,6A Nummer 813 brennt direkt nach dem Einschalten durch. Ohne dass die Sensorplatine dransteckt.
Hallo PeerTeer,

überprüfe unbedingt den Netzgleichricher auf Kurzschluß. Bei Carlos ist auch einer abgeraucht.

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#15 Beitrag von Uli » 05.02.2011, 20:46

Hi Pierre,

einfach den Gleichrichter auslöten... dann neue Sicherrung rein und das Multimeter auf Wechselstrom stellen. Kommt dann was dabei raus.... ist es wohl nicht der Trafo! :wink:

Gruß... Uli
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#16 Beitrag von peerteer » 07.02.2011, 15:05

Hallo!

Nun habe ich jeweils ein "ge"- und ein "rt/ge"-Kabel, die sich kurz vor den Gleichrichtern befinden, abgelötet.
In der Folge brennt die Si813 NICHT durch. Am "ge"-Pärchen liegen 12V DC und am "rt/ge"-Pärchen 7-8V DC an.

Lötet man die Kabel wieder in Position ein brennt sofort die Si813 F1,7A durch.

Die Gleichrichter hatte ich am Samstag bereits beide durch neue vom Conrad ausgetauscht.

So scheint der Trafo in Ordnung zu sein. Können die Kondensatoren einen Kurzschluss verursachen?

Viele Grüße
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#17 Beitrag von Uli » 07.02.2011, 15:27

löte die Elkos einfach mal aus.... dann mal Strom drauf und ohne Last messen :wink: !

Gruß... Uli
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#18 Beitrag von peerteer » 07.02.2011, 17:08

Ok!

Der "Übeltäter" ist der Elko c812. Dieser verursacht einen Kurzschluss.
Widerstand 0 Ohm. Bei Gleichstrom kann das wohl nicht sein :shock: .

Komisch, dass die Si 813 für den Elko c 812 zuständig ist.

Die Bezeichnung ist "Elko 4700yF 16V- FPF EF 4700/16(306) Frako "
Gibt es dazu eine Alternative?

Viele Grüße
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#19 Beitrag von peerteer » 07.02.2011, 19:21

Hallo!

Nun läuft er. Zum Glück fand ich noch einen blauen Elko mit 4700yF 16V. Er war aber deutlich kleiner und senkrecht zu montieren.

Nun läuft er. Magic!
Also höre ich gerade Doors - People are strange....

Die Arm-Bewegung ist faszinierend und STÖRRISCH!
Drück man die Arm-Runter-Taste fährt er in Parkposition.... aber damit kann ich für heute leben...und evtl. einen neuen Thread aufmachen!

Ich danke nochmals für die Geduld und Hilfe im Forum (komme aus der beschreibenden Zunft!).

Viele Grüße und "Until the end!!!!"
PeerTeer
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#20 Beitrag von carlos » 07.02.2011, 21:07

Nu gugge da!
´Jugend forscht´
Gruss Carlos

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#21 Beitrag von peerteer » 07.02.2011, 21:29

Na, was heißt da Jugend forscht!
Ich hatte durchgehend Wathose und Gummistiefel an.

Jetzt ist es nur schad, dass das mit dem CD-Player nichts wird.
Ich habe michel eine PN geschickt! Die Idee mit dem Umbau eines RA1 klingt interessant.
Nun ist ein C301 "über".

Aber jetzt erst mal Doors fertig hören!
@Carlos: Kannst Du es auch hören?

Viele Grüße
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#22 Beitrag von Fiasko » 07.02.2011, 21:49

Hallo PeerTeer,

in einen C301 kann man super einen DVD Player einbauen. Die vorhandenen Tasten sind vernünftig belegbar und der Bereich der Cassette eignet sich gut für ein "normales" Laufwerk. Das Display am besten im Bereich über dem 4er Tastenblock einbauen.
Der RA1 als Umbau bietet sich an, wenn man ihn zwischen RA1/RS1 und PC1 plazieren will. Ansonsten kann man auch einen defekten T301 schlachten. Hier ist die gleiche Front wie beim RA1 auf der rechten Seite, hier sollte man versuchen ein Slot-in Laufwerk zu bekommen und hinter den Skalenschlitz zu bauen. Also viele Möglichkeiten.

Jochen
Es war gut und reichlich - es hätte besser und mehr sein können!
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