Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

Alle Braun HiFi-Plattenspieler ab dem PCS 5
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wh_röhr
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Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#1 Beitrag von wh_röhr » 20.12.2014, 09:34

Hallo!

Gestern Abend war es soweit. Der Nachbar brachte mir den
vesprochenen BRAUN-Plattenspieler. Leider ist kein Typschild
mehr vorhanden. Nach einer groben Reinigung und Blick in das
Innere ergeben sich folgende Fragen:

BRAUN-Plattenspieler-Typ:
Um welchen Typ handelt es sich?

Tonarmlift außer Funktion:
Gehört dieses Teil (s. Bild) dazu?
Wenn ja.
Wohin gehört es, damit der Lift wieder funktioniert?

Das Seil der Geschwindigkeitsumstellung ist abgerissen:
Gibt es dafür Ersatz?
Wie wird es korrekt eingestellt?

Die Motoraufnahme ist an Schraubenfedern aufgehängt,
saß aber bombenfest. Erst als ich die beiden Blechschrauben
(s. Bild) entfernte, bewegte sich die Motoraufnahme. Hängt
aber leicht in Richtung Tonarm:
Sind diese beiden Schrauben Transportsicherungen?
Muß die Schieflage so sein, wenn der Riemen fehlt?

Der Riemen fehlt leider. Natürlich kann ich die Länge ausmessen.
Ich denke aber, daß hier die Werksmaße bekannt sind:
Wie sind die Riemendaten?
Und wo bekomme ich einen Ersatzriemen?

Das Chassis liegt in der Zarge unten an den Ecken auf schwarzem
???. Das ist schon ziemlich hart geworden.
Dienen diese schwarzen Formteile der Dämpfung?
Was sollte ich ggf. als Ersatzmaterial nehmen?

Das Chassis hat unten an den Ecken 4 Begrenzungshülsen, durch
die dünne Stahlstifte gehen. Anscheinend eine Begrenzung. Sie
verhindert, daß man das Chassis aus der Zarge nehmen kann.
Auf was muß ich achten, wenn ich die Hülsen entferne, um das
Chassis zu entnehmen?

Als Magnetabnehmer ist ein Shure M44MG verbaut. Der Nadelträger
fluchtet nicht genau. Da der Zustand der Nadel unbekannt ist, müßte
später Ersatz her.
Gibt es für dieses System überhaupt noch Ersatznadeln?
Welches (kostengünstige) System wäre empfehlenswert?
Der Plattenspieler wird aber nur gelegentlich mit dem CSV13 zum Einsatz
kommen.

Die Abdeckhaube fehlt leider. Aber das hat Zeit, bis der Plattenspieler
wieder in Ordnung ist.

Ich weiß, es sind viele Fragen. Es hat mit einer Beantwortung keine Eile.
Nach den Feiertagen wäre mir ganz recht...

Grüße
Wolfgang

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majestix68
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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#2 Beitrag von majestix68 » 20.12.2014, 09:39

Da ist Dir ein braun PCS 5 "zugelaufen". Für mich persönlich der schönste Plattenspieler von braun.
Hier findest Du einen tollen Bericht zur Restauration:

http://www.vandenboom.de/braun/restaurierungen/91-pcs-5" onclick="window.open(this.href);return false;

greetz René

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#3 Beitrag von wh_röhr » 20.12.2014, 10:32

Hallo René!

Vielen Dank für Deine schnelle Unterstützung.
Vor allem der link hat mir schon sehr weiter geholfen
und viele Fragen auf einen Schlag geklärt.

Unter´m Strich bleiben (vorerst) "nur" die Problempunkte:
Tonarm-Lift
und
Geschwindigkeitsverstellung

Aber, da bin ich sicher, es wird sich mit Hilfe des Braun-Forum
schön lösen lassen.

Anm.:
Als ich Deine Worte "Für mich persönlich der schönste Plattenspieler von braun."
las, dachte ich "na ja..."
Aber, als ich Bilder des restaurierten PSC5 sah, kann ich Dich gut verstehen.
Bis dahin haben mein "geschenkter Gaul" und ich noch einen weiten Weg vor uns...

Grüße
Wolfgang

wickerge
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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#4 Beitrag von wickerge » 20.12.2014, 10:47

Hallo Wolfgang,
der PCS 5 passt perfekt zum CSV 13. Der kleine Bügel auf dem dritten Bild ist der Griff für die Headshell. Den Seilzug für die Geschwindigkeitsumstellung kannst Du Dir leicht selbst herstellen, dünnen Stahllitze gibt es z.B. bei Ebay. Der Riemen hat den Durchmesser 185 mm und ist im Querschnitt 5 x 1 mm. In den Ecken gab es Schaumstoffauflagen, die ein hartes Durchschlagen verhindern sollten.


Herzliche Grüße
Gerhard

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#5 Beitrag von v/d/b » 20.12.2014, 14:17

Moin Wolfgang,
die Funktion des Tonarmlifts ist eigentlich selbsterklärend, wenn man ihn in der Hand hat.
Schau Dir das Teil mal an, wenn Du es ausgebaut hast. Die Höhe des Lifts lässt sich nach Lösen der Rändelschraube am Kurvenstück einstellen.
Falls Du Moosgummi für die Puffer brauchst, sag mir Bescheid, da habe ich noch was.

Viele Grüße
Thomas

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#6 Beitrag von wh_röhr » 20.12.2014, 14:38

Hallo Gerhard!

Danke für Deine Hinweise und Tipps.

Der Seilzug war an dem Verstellgestänge mehrfach herumgewickelt.
Die Pinökel am Ende war in den Längsschlitz gesteckt. Vielleicht
kann auf 1 Umschlingung verzichtet werden. Dann würde die Seil-
länge ausreichen, um alle Geschwindigkeiten zu bedienen. Ansonsten
bleibt die Anfertigung als Ausweg.
Möglicherweise kann mir meine Frau mir der Stahllitze aushelfen. Sie
stellt Halsketten her (Hobby). Und da braucht sie für schwere Ketten
strapazierfähige Litze. Da gehe ich räubern...
Den Pinökel kann ich vielleicht durch eine Lötperle ersetzen.

Jetzt wo ich weiß, um welchen Dreher es sich handelt, und ich ihn
einfach nur bestellen muß (Kosten ca. 9 Euro), sind die Abmessun-
gen eine zusätzliche Info.

Eine (m. E.) kuriose Art, um ein Plattenspielerchassis gedämpft aufzuhängen.
Wie ich las, eher die Verneinung einer Trittschlldämpfung. Ob man es da mit
passenden Schraubenfedern versuchen sollte? Aber, orginal ist das nun nicht
gerade...

Jetzt, wo ich Deine Erklärung lese, wundere ich mich, nicht selbst darauf ge-
kommen zu sein. Wird gleich an Ort und Stelle gesteckt, damit der Bügel nicht
verloren geht.

Gruße
Wolfgang

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#7 Beitrag von wh_röhr » 20.12.2014, 14:53

Hallo Thomas!

Nachdem mir Gerhard verklickert hat, wo das lose Teil hingehört (Headshell), war ich
erst einmal froh. Dann der Gedanke "Was fehlt dann dem Lift, um zu funktionieren?"

Deiner Aussage, die Funktion des Liftes sei selbsterklärend, wenn er ausgebaut ist,
ist bestimmt richtig.
Es ist nur so, daß zwischen dem Hebelchen-Unterteil und der Lift-Mechanik so viel
Luft ist, daß der Bügel zwar den Bogenwinkel beschreibt, die Lift-Mechanik den Hub
nicht ausführen kann.
Hatte der Bügel evtl. ursprünglich ein aufgeschobenes Röllchen, was im laufe der
Jahre zerbröselt ist?
Nun gut, ich muß das Chassis wegen der Seilreparatur ohnehin ausbauen. An die
Befestigungsschraube ist sonst kein rankommen. Dann habe ich den Lift besser im
Blick und es erschließt sich mir, wo der Fehler liegt.

Auf Dein Angebot bezgl. des Moosgummi komme ich sehr gern zurück, wenn ich selbst
in meinen "Katakomben" nicht fündig werde. Schicke dann eine PM...

Viele Grüße
Wolfgang

PS.: Deine Restaurationsanleitung habe ich bereits "verschlungen". Wieder so ein toller
und hilfreicher Bericht.
Als ich das Ergebnis Deiner "Polierorgie" (verchromter Plattentellerrand) sah, machte mir
das Mut. Denn mein Teller sieht ziemlich schrundig aus. Weil ich zu faul war, um bei dem
Wetter (Gewitter/Starkregen) in die Garage zu gehne, nahm ich für einen ersten Versuch
WENOL zum Aufpolieren. Das geht auch ganz gut. Es bleiben aber noch "Strukturen"
zurück, die da nicht hingehören. Entweder habe ich nicht genug poliert. Oder die Ober-
fläche ist bereits so angegriffen, das es nicht besser geht. Werde morgen das NEVR DULL
(nehme ich an meinen Oldies bereits seit den 60er Jahren) holen und einen zweiten Versuch
starten.

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#8 Beitrag von wh_röhr » 23.12.2014, 13:27

Hallo!

Nachtrag zum "schrundigen Plattentellerrand".

Der erste Arbeitsgang ist geschafft. Ich bin mit
WENOL 1x herum. Da ich keine geeignete Spann-
vorrichtung und keine Poliermaschine habe, war
stumpfe Handarbeit angesagt.

Die Bilder zeigen vorher und nachher.

Für den zweiten Arbeitsgang kommt NEVR DULL zum
Einsatz. Wieviel sich damit noch herausholen läßt,
wird sich zeigen. Die Korrosion ist m. E. doch schon
ziemlich weit fortgeschritten.

Ein "Neugerät" wird es nicht werden. Aber, daß macht
nichts.

Gruß
Wolfgang

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#9 Beitrag von wh_röhr » 26.12.2014, 16:48

Hallo Thomas!

Der Weihnachtsbesuch ist zur Tür hinaus-
Schnell an die Zerlegung des PCS5 gemacht
und jetzt ist der Tonarmlift ausgebaut.

Bloß - ich bin nicht schlauer als zuvor.
M. E. fehlt dem Lift DAS entscheidende Teil,
der die Funktion gewährleistet.

Bild 1: Ruhestellung von Lift und Tonarm (Hebel "hinten")

Bild 2: unverändert Ruhestellung (Hebel "vorn")

Wie sieht ein funktionierender Lift aus? Kannst Du ein
Bild posten. Oder es reicht vielleicht auch eine Beschrei-
bung.

Gruß
Wolfgang

PS.: Die Moosgummiecken sind erstaunlicherweise noch elastisch.
Fragt sich nur, WIE elastisch sie einmal waren. Ich werde erst
eimal experimentieren. Werde davon berichten...


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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#10 Beitrag von v/d/b » 26.12.2014, 20:46

Moin Wolfgang,
leider habe ich vom Lift keine Bilder gemacht und ich glaube meine Frau erschlägt mich, wenn ich jetzt den PCS aufschraube :lol:
So wie das für mich auf den Bilder aussieht, steht der Lift immer in abgesenkter Position, egal in welcher Stellung sich der Hebel befindet.
Dafür sehe ich auf die Schnelle eigentlich nur eine Erklärung:
Kann es sein, dass der Stift, der durch die senkrechte Welle des Lifts läuft um 180° verdreht eingebaut ist?
Zur Erklärung des gerade Geschriebenen hier mal ein Bild:
Detail_05.jpg
Viele Grüße
Thomas

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#11 Beitrag von wh_röhr » 27.12.2014, 08:53

Hallo Thomas!

Erwischt -> KEINE Detailbildchen vor/nach der Restauration des Innenlebens.

Stopp! "Todesopfer durch harmlose Anfrage." Diese Schlagzeile wollen wir nicht
in der einschlägigen Journaille lesen. Und wenn Deine Frau dann in Haft ist, wer
soll sich dann um Kind(er)/Hund/Katze/Goldfische kümmern?
Darum -> Dein PCS5 bleibt zu!

Deine Erklärung und das modifizierte Bild leuchten mir ein. Hatte ich doch bis dato
geglaubt, der Plattenspieler wäre noch im Urzustand, so bin ich wohl einer Mär
aufgesessen. Von "allein" wird sich der schräge Begrenzungsstift nicht verdreht
haben.

Der Vorbesitzer hat einfach die Position des halbrundes Auflagesegments nach
oben verschoben. Und ich bin darauf herein gefallen...

Also, dat Dingen zerlegen und die Ursache der Fehlfunktion um 180° drehen. Dann
sollte der Lift wieder das tun, wofür er da ist.

Danke für den entscheidenen Hinweis.

Grüße
Wolfgang

PS.: Hattest Du zum Aufarbeiten der Metallflächen mit NEVR DULL maschinelle Hilfsmittel
eingesetzt? Oder, so wie ich, mühsam Quadratzentimeter für Quadratzentimeter von Hand
bearbeitet?

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#12 Beitrag von v/d/b » 27.12.2014, 10:14

wh_röhr hat geschrieben: PS.: Hattest Du zum Aufarbeiten der Metallflächen mit NEVR DULL maschinelle Hilfsmittel
eingesetzt? Oder, so wie ich, mühsam Quadratzentimeter für Quadratzentimeter von Hand
bearbeitet?
Hallo Wolfgang,
da war Handarbeit angesagt.
Bei dem Schietwetter draußen, wäre der heutige Tag geradezu prädestiniert für diese Aufgabe :wink:

Viele Grüße
Thomas

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#13 Beitrag von tomjorg » 27.12.2014, 10:59

Moin Wolfgang und Thomas,

Ihr habt Euch dem Problem schon theoretisch angenähert. Da mein PCS zur Zeit zerlegt ist, war es ein leichtes vom Tonarmlift Fotos zu machen!

Vielleicht hilft es noch ein wenig!

Viel Erfolg

Thomas
Dateianhänge
Foto 3.JPG
Foto 2.JPG
Suche: Innendekoration (Stiftablage etc.) für VITSOE Rollcontainer Korpusprogramm 710 und die Aluschalen für Vitsoe Schreibtische bzw. Doppeltablare. Eventuell auch Tausch gegen diese schrägen Alu-Blattabteiler in den Schubladen.

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#14 Beitrag von v/d/b » 27.12.2014, 11:40

Moin Thomas,
die Bilder helfen in so fern, als bei Dir der Stift gar nicht gebogen / gewinkelt zu sein scheint.
Demnach hätte der Vorbesitzer von Wolfgangs PCS 5 den Stift nicht verdreht eingebaut, sondern verbogen :shock:

Viele Grüße
Thomas

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#15 Beitrag von wh_röhr » 27.12.2014, 16:33

Hallo Thomas!

Handarbeit - das hatte ich befürchtet.
Aber nicht heute. Hier scheint/schien die Sonne.

Bei genauerer Betrachtung kann man den abgewinkelten Stift
nicht herausziehen und umdrehen. Das kurze Ende ist verstemmt.
Und da schräge Stück geht wegen des Knicks nicht durch das
Bohrloch zurückzuziehen.
Was nun?
Wenn der Stahlstift in die falsche Richtung zeigt, muß eine Drehung
möglich sein.
Ich habe das kurze Stummelchen mit einer Mini-Gripzange gepackt,
und dann vorsichtig gedreht. Und schwupp, war er inder korrekten
Position. Damit ist eine senkrechte Verstellung der Liftstange wieder
möglich. Die Baustelle ist geschlossen...

Noch eine Frage zum Geschwindigkeitsversteller:

Anscheinend hat da schon ein Unkundiger daran herumgefummelt.
Indiz: Eine Befestigungsschraube fehlt. und die Madenschraube
ist locker.
Der Zug ist aus der Quetschöse harausgerissen. Ich nehme, mangels
Ersatz, einen Quetsch-Kabelschuh.
So, wie ich es vorfand, bewegt sich der Festpunkt mit dem Verstellhebel
RECHTS von der Durchführung im Uhrzeigersinn. Das führt aber zu einem
extremen Abknickwinkel bei 78Upm.
Probehalber habe ich das Rundstück um 180° gedreht. Jetzt bewegt sich der
Festpunkt LINKS von der Durchführung im Uhrzeigersinn. Da gibt es keine
Abknickung.
Ich hoffe, alles genau genug beschrieben zu haben. Nun meine Frage:
"Wie ist die korrekte Montage?"

Bevor ich alles zusammengebaut habe, und der Draht erneut abreißt, will
ich auf Nummer Sicher gehen.

Gruß
Wolfgang



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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#16 Beitrag von wh_röhr » 27.12.2014, 16:44

Hallo Thomas (tomjorg)!

Entschuldige, daß ich auf Deinen Beitrag erst jetzt eingehe.
Erklärung:
Ich hatte die Anweisung von Thomas (p1i) befolgt und
dann geantwortet.
Deine Bilder und den Text habe ich danach gelesen.

Danke für die Veranschaulichung des Liftes.

Wenn auch der Lift jetzt wieder funktioniert, so könnte es
natürlich sein, daß die Wegstrecke (wegen des verbogenen
Stiftes nicht ausreichend ist. Das läßt sich erst nach voll-
ständiger Montage genauer feststellen. Um sicher zu gehen,
daß der Hub ausreicht, werde ich den Stift richten.

Anscheinend war da ein Grobmotoriker am Werke...

Gruß
Wolfgang

PS.: Wenn Dein PCS5 zerlegt ist, kannst Du mir vielleicht sagen/zeigen,
wie der Draht am Geschwindigkeitssteller korrekt laufen muß.

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#17 Beitrag von tomjorg » 27.12.2014, 16:56

Hallo Wolfgang,

wie geschrieben, das Teil ist zerlegt (völlig), da Zarge und Chassis neu lackiert / bedruckt wurden.

Vorm Zerlegen habe ich versucht, alles zu fotografieren. Schick´ mir mal in PN Deine email, da sende ich Dir die Fotos.

Viele Grüße

Thomas
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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#18 Beitrag von v/d/b » 27.12.2014, 16:58

Hallo Wolfgang,
schau mal hier.

Viele Grüße
Thomas

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#19 Beitrag von wh_röhr » 27.12.2014, 18:06

Hallo Thomas (p1i)!

Ja, so habe ich mir die Veranschaulichung vorgestellt.
Super!

Wie ich also richtig annahm, war der Zug-Verlauf, so
wie ich ihn vorfand, falsch montiert. Von meinem
Verständnis her, kann der Zug-Verlauf nur so, wie auf
Deinem Bild gezeigt, sein.

Nachtrag Tonarmlift:
Der verbogene Stift ist gerichtet. Der Hub erstreckt sich
nunmehr fast über den gesamten Schlitz. Das dürfte für
eine einwandfreie Funktion genügen.

Herzlichen Dank für Deine schnelle und Hilfestellung (das
gilt auch für den "anderen" Thomas). So macht die Instand-
setzung des PCS5 noch mehr Spaß.

Grüße
Wolfgang

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#20 Beitrag von wh_röhr » 28.12.2014, 09:48

Hallo!

Ein Löchlein oben links auf der Grundplatte (von vorn betrachtet) gibt mir noch
ein kleines Rätsel auf.
Was war dort verschraubt?
Kann es für einen Mitlaufbesen sein?
Bei der allseits bekannten Auktionsplattform fand ich Bilder eines PCS5. Unten der
Ausschnitt des Gesamtbildes. Dort ist ein Stift(?) verbaut.

Gruß
Wolfgang

Quelle: ebay:

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#21 Beitrag von carlos » 28.12.2014, 10:12

Tach Wolfgang,
da kommt ein ´dustbug´ (Mitlaufbesen) drauf, diesen Stift gibt es sogar noch beim atelier P 4!
(John Watts dustbug)
Gruß Carlos

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#22 Beitrag von wh_röhr » 28.12.2014, 14:30

Hallo Carlos!

Danke für die Aufklärung.
Ein "dustbug" kann sicher nicht schaden.
Aber dazu erst später, wenn der Dreher
wieder zusammengeschraubt ist.

Grüße
Wolfgang

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#23 Beitrag von wh_röhr » 28.12.2014, 14:48

Hallo!

Ich mache Fortschritte.

Heute war intensives Putzen angesagt.
Sozusagen als Frustbewältigung.
Denn, vorher befaßte ich mich mit dem
Geschwindigkeitsumsteller. Das gestaltete
sich schwieriger, als es aussah.

Warum?
Weil die Befestigungsschraube des Seiles
bei 16/33 Upm dafür sorgte, daß das Reibrad
abgehoben wurde. Vermutlich war der Kopf
der Orginalschraube sehr flach und berührte
darum den Rasthebel nicht. Nachdem ich
erkannte wo der Fehler liegt, sann ich auf
Abhilfe. Eine passende Schraube mit flachem
Kopf hatte ich natürlich nicht. Da habe ich
(Puristen mögen darüber hinweg lesen) den
Rasthebel "an der Stelle "verjüngt". Während
der winzige Sicherungsring nach einiger Fummelei
wieder aufgeclipst war, ist mir der große Sicherungs-
ring bei der Montage zersprungen. In der Teilekiste
meiner UHER Report fand ich Ersatz.

Des Weiteren wollte es zuerst nicht gelingen, daß
alle Geschwindigkeiten zuverlässig mit dem Reibrad
eingestellt wurden. Erst als ich die Seilumschlingung
am Hebel zusätzlich mit (ich wollte partout den alten
Seilzug erhalten) dünnem Blumendraht fixierte, wurden
das Reibrad in die jeweils richtige Position auf- oder
abgesenkt. Endlich!

Morgen nehme ich mir die Zuleitung und das DIN-Kabel
vor. Was ein Pfusch! (Siehe Bild)
Frage: "Die Belegung ist doch wie bei einem "normalen"
5-poligen DIN-Kabel?"

Gruß
Wolfgang



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Den fetten Kratzer hat mein Nachbar beim letzten Transport als "Andenken" hinterlassen. Schade...

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#24 Beitrag von wickerge » 28.12.2014, 15:05

Hallo Wolfgang,
so sieht der originale Stecker aus. Die Pinbelegung ist normal für 5-polige Stecker mit Brücke, damit Verstärker mit der alten Pinbelegung auch gehen.

Herzliche Grüße
Gerhard


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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#25 Beitrag von wh_röhr » 29.12.2014, 10:51

Hallo Gerhard!

Danke für Deine Unterstützung in Wort und Bild.

So weiß ich, wie das andere Ende des NF-Kabels
ab Werk ausgesehen hat. Scheint ein NEUTRIK-Stecker
zu sein. Die gibt´s zum Glück noch zu kaufen.
Wird sogleich erledigt.

Zitat: "...Pinbelegung ist normal für 5-polige Stecker mit Brücke..."

Ist mir bislang noch nicht untergekommen. Habe im Netz folgende
Bilder zu 5-poligem Plattenspieleranschluß gefunden. Könnte es das
untere Schaltbild sein?

Der PCS5 soll (solange ich ihn besitze) nur am CSV13 betrieben werden.
Da wäre m. E. die Brücke überflüssig.

Viele Grüße
Wolfgang

(Quelle: elektron-bbs.de)
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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#26 Beitrag von Atlas » 29.12.2014, 11:12

Moin Wolfgang,

der DIN-Stecker am PCS5 ist normalerweise ein 3-poliger, wie er auch für mono-Geräte verwendet wurde.

Wenn ich mich micht irre, ist die Belegung folgendermaßen:

1-rechter Kanal
2-Masse
3-linker Kanal

Der Einfachheit halber kannst Du das aber am Anschluß am Tonarm prüfen, da ist ein gewinkelter Stecker verbaut, der mit Crepband gesichert ist, der Anschluß kann dann als Vorbild dienen und müsste auf der anderen Seite nur 1:1 verdrahtet werden.

Viele Grüße

Timo

wickerge
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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#27 Beitrag von wickerge » 29.12.2014, 11:16

Hallo Wolfgang,
die Brücke wäre dann zwischen 1 und 5. Dein Bild zeigt die Ansicht von der Lötseite des Steckers.

Herzliche Grüße
Gerhard

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#28 Beitrag von wh_röhr » 29.12.2014, 11:57

Hallo Timo!
&
Hallo Gerhard!

Ihr seid ja schneller als der Schall.
Kaum gefragt, schon geantwortet.
Danke für Eure Hilfe.

Weil an meinem CSV13 die Phono-Buchse 5-polig ist,
war ich davon ausgegangen, daß das PCS 5 NF-Kabel
einen 5-poligen Stecker hat.
OK, er ist also "nur" 3-polig. Gut, daß die Bestellung
noch nicht raus ist. Falls der 3-polige Stecker nicht
mehr lieferbar ist, paßt auch der 5-polige Stecker in
die CSV13-Phonobuchse.
Und dann braucht´s die erwähnte Brücke zwischen Pin 1
und PIN 5.
Hätte ich mal gleich in den Schaltplan des CSV13 geschaut - sorry!

Zitat: "...mit Kreppband gesichert..."
Jetzt weiß ich endlich, woher der eklige Belag an der Tonarmbasis herrührt.
Das Kreppband war schon Geschichte, als ich den Plattenspieler öffnete.
Daher habe ich gerätselt, woher das weiße Zeugs stammt.
Damit der Stecker gegen Lockerung/Abfallen gesichert ist, werde ich
statt Kreppband bewährtes "Panzerband" nehmen (ich höre schon die
Puristen aufheulen).

Viele Grüße
Wolfgang

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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#29 Beitrag von wh_röhr » 01.01.2015, 10:52

Hallo!

Es geht voran mit meinem PCS 5.
Aktueller Zwischenstand:

Ich habe ich den Metall-DIN-Stecker in 5-pol. Ausführung genommen.
Das entspricht zwar nicht der Werksauslieferung, war in meiner Teile-
kiste aber gleich zur Hand.

Der neue Triebriemen und die Ersatznadel sind bestellt und unterwegs.

Netz- und NF-Kabel müssen noch angeschlossen (und/oder verlötet) werden.

Obwohl die alten Moosgummipuffer nach so langer Zeit noch erstaunlich elastisch
sind, werden sie vorsorglich ausgetauscht. Allerdings ist der vorhandene Ersatz
von zu geringer Dichte (staucht sich unter Last zu sehr zusammen). Da bin ich
noch am experimentieren.

Der Plattentellerrand gefällt mir so noch nicht. Er muß noch weiter bearbeitet werden.

Nachdem Tonarm und Lift auf dem gereinigten Chassis wieder verbaut sind, die Zarge
von der "Marlborough-Versiegelung befreit ist, habe ich beides provisorisch zusammen-
gesteckt. Anbei einige Bilder.

Gruß
Wolfgang
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wh_röhr
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Re: Welcher "PCxxx" ist mir da zugelaufen?

#30 Beitrag von wh_röhr » 05.01.2015, 12:59

Hallo!

Ich hätte da noch einige (triviale) Fragen:

War am Netzkabel ab Werk ein weißer Schuco-Stecker dran?

Auch wenn der fehlende Deckel für den Betrieb nicht gebraucht wird, so hätte ich gern
ein paar Informationen dazu:
Außenabmessungen (BxTXH)?
Materialdicke?
Besteht der Deckel nur aus einem "U"?
Oder sind auch die Seiten geschlossen?
Wie sehen die Drahtbügel und ihre Befestigung an der Haube aus?

Und mein Erlebnis mit dem Flachriemen möchte ich Euch auch schildern:

Beide Riemenseiten sind gleich und glatt. Genauso, wie ein Riemen, den ich
als Riemensortiment irgendwann beim großen "C" kaufte und heuer wiederfand.
Lege ich den neuen Riemen auf (egal welche Seite anliegt!), dann wandert er
nach wenigen Umdrehungen auf dem Pulley nach unten. Heraus aus der Nut.
Seine Wanderlust wird nur vom Drahtbügel begrenzt.
Lege ich den wiedergefundenen Riemen auf, dann bleibt er in der richtigen Position
(mittig auf der Pulley-Lauffläche in der Nut).
Was allerdings bei beiden aufgelegten Riemen gleich ist, das ist singende Ton, der
zu hören ist, wenn der Plattenteller gedreht wird. Eine Benetzung der Achse am
Ende und im Bereich des Sinterlagers mit Sinterlageröl sorgt nicht für Abhilfe.
Frage: "Wie bekomme ich den Plattenteller tonlos?"

Vorab vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß
Wolfgang

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