PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

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Catweazle
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PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#1 Beitrag von Catweazle » 16.10.2016, 13:12

Tach Zusammen,
auf meiner letzten Vinylpirsch ist mir neben einem prächtig funktionierendem CEV510 und TGC 450, Riemenwechsel angesagt, ein PS 550 zugelaufen. Die Geräte wurden wohl als Einheit betrieben.

Der PS hat vom - leider verstorbenen - Vorbesitzer einen zusätzlichen Kippschalter erhalten, dessen Sinn sich mir auch nach Funktionsprüfung nicht erschließt. Er übernimmt die Stopfunktion, egal, ob ich ihn an oder ausschalte. Unsinnig aber für mich, weil die Start/Stoptaste, wie auch alles andere bestens funktioniert. Da ich nur mechanisch denken kann, bitte ich um elektronisches Mitdenken. Hier mal Fotos von außen und innen.
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Also, warum hat er das gemacht? Danke für eure Hilfe.

gecko10
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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#2 Beitrag von gecko10 » 16.10.2016, 17:21

Hallo,ich könnte mir vorstellen,dass es Probleme mit der Lichtschranke gab.Dann lässt sich der Spieler nicht mehr in Betrieb nehmen.Mit dieser Massnahme könnte der Spieler evtl.auch bei Ausfall des Lämpchens benutzt werden.
Gruss
Gerhard

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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#3 Beitrag von Catweazle » 17.10.2016, 20:50

Danke Gerhard,

es müsste also so sein, dass die Lichtschranke defekt war, Ersatz geschaffen wurde und nachträglich repariert. Oder das ganze als Prophylaxe, was selbst für einen passionierten Lötkolben unwahrscheinlich scheint. Verstehe ich das recht?

Grüße
Frank

gecko10
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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#4 Beitrag von gecko10 » 17.10.2016, 22:23

Hallo Frank,prophylaktisch unwahrscheinlich,allenfalls als Notbetriebsmöglichkeit vorstellbar,da der Bedienkomfort doch sehr eingeschränkt ist.
Gruss
Gerhard

Raymond G.
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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#5 Beitrag von Raymond G. » 18.10.2016, 16:25

Hallo Frank
Auch ich habe vor Kurzem einen PS550 instand gesetzt. Was mir dabei auffiel: Im Automatik-Betrieb funktioniert die End-Abschaltung bisweilen nicht, die Nadel bleibt dann in der Einlauf-Rille stehen und der Plattenteller dreht weiter. Ist wohl eine Frage der genauen Einstellung der Lichtschranke. Weiter: Wenn ich manuell starte, also mit der Sensor-Fingermulde, startet der Plattenteller-Motor nicht. Ich muss zusätzlich die gelbe Start-Taste betätigen. Kann es sein, dass der Vorbesitzer deines Geräts die gleichen Probleme hatte und diese mit dem Einbau einer zusätzlichen Start / Stop Taste überbrücken wollte?
Mit freundlichem Gruss
Raymond

Catweazle
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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#6 Beitrag von Catweazle » 28.11.2016, 21:11

Danke Raymond. Mag sein. Ich kann es leider im wahrsten Sinne des Wortes nicht ermessen. So bleibt es ein Mysterium. Als bekennender Braunist ohne elektronischen Hintergrund werde ich ihn einfach ab und zu laufen lassen. Tut er ja bestens, allerdings ohne Sensortasten.
Die ganze Serie ist ein Mysterium. Mit Sensortasten (PSD550), Sensortasten und Wippe (PS550S), Drucktasten und Wippe (PS550). Jeder hat ein anderes System drauf, okay, normal, aber dann auch noch die Farbkombis der Tonarme. Herrlich! Schon mit drei Stück hat man drei Unikate. Und sie sind ja gar nicht schlecht, so als Plattenspieler. Ich finde sie schön (Einen PS500 verehre ich).
Und dann die unübersichtliche Nomenklatur. Und dann mal mit Logo, mal ohne, und das mal in der Ausrichtung zur Slimline passend, mal nicht. Das Braun-Logo vom PS550 passt nirgendwo zu, korrigieren Sie mich bitte, beim 550S gibts keins.

Und das, obwohl diese slim line die erste "uniforme" Bausteingeschichte hier war. Richtich? In der regie-Reihe wäre der strenge Maßanzug verfehlt. Das Design, nein, das Gesicht, entspricht dem einzelnen Gerät. PS500, CEV 510, TGC und TG haben jeweils ihren eigenen Auftritt, Logo und Stand des Logos und harmonieren prächtig. Auch gut. atelier hat die Uniformität dann perfekt gemacht. Da hatten wir dann nur noch einen armen VC4, den Panasonic einfach nicht schmaler konnte..

Die ganze Slimline scheint mir insgesamt wie ein spannender Orientierungsflug, der nicht lange dauerte. Auch diese Serie hat ihren Reiz im Schatten.

Schönen Abend auch.

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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#7 Beitrag von compu-doc » 20.03.2017, 15:04

Hallo liebe BRAUNianer :beerchug: ,

ich melde mich hier nach Dekaden der Abwesentheit :mrgreen: , weil ich seit letzer Woche einen-defekten-BRAUN PS 550 besitze.

Der Gute ist mir auf dem Flohmarkt in Frankfurt für ganz wenig Penuntze zugelaufen.

Ich erlaube mir, der "Einfachheit" halber, mein Post aus dem HIFI-FORUM zu verlinken. Das Birnchen unter dem Tonarm brennt nicht. Ist das evtl. der Grund dafür, daß der Spieler nicht.........spielt?

Danke für Eure Tipps

Gruß, der Robert

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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#8 Beitrag von wickerge » 20.03.2017, 17:16

Hallo Robert,
ja, mit dem Birnchen wird eine Lichtschranke für Aufsetzpunkt und Endabschaltung versorgt. Daten und Infos zum Wechseln findest Du über die Suchfunktion hier im Forum.

Herzliche Grüße
Gerhard

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Re: PS550 mit Eigenbauschalter - aber wofür?

#9 Beitrag von compu-doc » 20.03.2017, 17:39

Hallo Gerhard,

danke für die schnelle Antwort! Das Birnchen ist ja in den Träger/Lichtschranke eingeklebt (grauer Lack).

War das so von den BRAUN-Ings angedacht, daß man die ganze Lichtschranke wechseln soll? Schon Beutelschneiderei, oder?

Da liegt ja eine Gleichspannung (gemessen) von ~ 10Volt an. Welche Werte soll denn das Glühbirnchen haben.

Ich habe hier eine große Kiste mit div. Birnen vorrätig.

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