Reparatur CSV 1000

Receiver und (Vor-)Verstärker außerhalb atelier/regie/slim line
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Fritz Schuh

Reparatur CSV 1000

#1 Beitrag von Fritz Schuh » 27.02.2011, 17:21

Ich besitze eine Studio 1000-Anlage, bestehend aus CSV, TG, CE, PS u. TV 3. Nun hat dter Verstärker einen Schaden. Die Lautstärke-Regelung funktionierte nicht mehr richtig, es gab viel Rauschen.
Örtliche Rep. Betriebe konnten mir nicht weiterhelfen, weil sie keine Teile beschaffen konnten/wollten. Angeblich sind eine Endstufe defekt u. Elkos.
Kann mir jemand weiterhelfen ? Danke für eine Info.

braunberni

#2 Beitrag von braunberni » 27.02.2011, 20:05

Die örtlich Werkstätten sind entweder unfähig, oder wollen sich mit diesem Gerät nicht befassen

Bei Reparaturen kann ich helfen, ist aber bei einem CSV 1000 keine Kleinreparatur

Gruss

Braunberni

www.braunberni.de

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#3 Beitrag von raimund54 » 27.02.2011, 20:09

Hi,

die meisten wollen sich mit so einem alten Gerät wie dem CSV 1000 nicht befasssen. Außerdem ist er bzgl. Reparatur nicht so ganz ohne.

Ich habe auch schon diverse in den Fingern gehabt und spreche aus Erfahrung.

Gruß,

Raimund

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Reparatur CSV 1000

#4 Beitrag von Norbert » 27.02.2011, 21:13

raimund54 hat geschrieben:die meisten wollen sich mit so einem alten Gerät wie dem CSV 1000 nicht befasssen. Außerdem ist er bzgl. Reparatur nicht so ganz ohne.

Ich habe auch schon diverse in den Fingern gehabt und spreche aus Erfahrung.
Hallöchen,

unser henry2 hatte doch kürzlich einen CSV 1000 in seinen Händen und schrieb hier einen schönen Bericht.

@Fritz Schuh

Ein herzliches Willkommen in unserer Runde :D

Gruß, Norbert
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#5 Beitrag von henry2 » 27.02.2011, 22:14

Hallo Fritz,

willkommen in der Runde. Kannst Du den Fehler am CSV 1000 etwas näher beschreiben?

Gruß henry2

Fritz Schuh

#6 Beitrag von Fritz Schuh » 04.03.2011, 13:06

Hallo Henry2,
hallo Braunberni,
danke für Euere Reaktion. Also der Fehler/Schaden besteht darin, daß sich die Lautstärke nicht mehr hochdrehen läßt und überhaupt die Wiedergabe nur ganz leise war. Beim Drehen des Lautstärkereglers kratzte es immer ziemlich stark.
Ich schreibe deshalb in der Vergangenheit, weil seit dem letzten Reparaturversuch der elektrische Anschluß im Schukostecker aus Sicherheitsgründen unterbrochen wurde. Aus diesem Grund habe ich den Verstärker nicht mehr in die Anlage integriert und nicht angeschlossen und kann deshalb keine genauere aktuelle Beschreibung geben. Zuletzt war der CSV bei einem früheren BRAUN-Mitarbeiter zur Reparatur. Dieser konnte sich dann aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um die Reparatur kümmern. Er hat mich aber informiert, daß ELKO`s und eine Endstufe defekt seien.

Zum Hinweis von Braunberni, daß eine Reparatur eines CSV 1000 keine Kleinreparatur sei, meine Frage, von welcher Größenordnung man da in etwa spricht.

Danke im voraus für weitere Hilfe, das Gerät wieder in Gang zu bringen.

Gruß

Fritz

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#7 Beitrag von Norbert » 04.03.2011, 13:23

Fritz Schuh hat geschrieben:Zuletzt war der CSV bei einem früheren BRAUN-Mitarbeiter zur Reparatur. Dieser konnte sich dann aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um die Reparatur kümmern. Er hat mich aber informiert, daß ELKO`s und eine Endstufe defekt seien.
Hallo Fritz,

dann hat man ja schon mal einen Anhaltspunkt. Warte mal, bis sich unser henry2 meldet - er kann Dir sicher genaueres mitteilen.

Gruß, Norbert
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#8 Beitrag von henry2 » 06.03.2011, 14:20

Hallo Fritz,

Deine Infos lassen auf die typisch auftretenden Defekte bei diesem Verstärker schließen. Für die nach ca. 45 Jahren ausgetrockneten Elkos kann er ja nun wirklich nichts, wohl aber für die fehlende wirksame elektronische Strombegrenzung bei einem Kurzschluss am Lautsprecherausgang. Bevor die mittelträgen 3A-Sicherungen in der Stromversorgung ansprechen, haben sich die Endstufen- und meistens damit auch die Treibertransistoren längst verabschiedet.

Wenn man diesen in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Verstärker wieder richtig auf Vordermann bringen will, so ist das, wie es Braunberni schon bemerkte, keine "Kleinreparatur". Sollte sich der Verstärker äußerlich in einem guten Zustand befinden und es sich vielleicht sogar um einen 1000/1 handeln, so würde ich persönlich auch eine aufwendige Reparatur in Kauf nehmen wollen.

Bei Braunberni wäre er sicherlich in guten Händen. Er macht Dir bestimmt einen Kostenvoranschlag, wonach Du Dich immer noch entscheiden kannst, ob Du den Verstärker bei ihm instandsetzen lassen möchtest. Ich selbst sehe, wie ich Dir schon geschrieben hatte, derzeit aus beruflichen Gründen keine Möglichkeit, die Reparatur zu übernehmen.

Falls Du es aber doch bei einer anderen Fachwerkstatt versuchen möchtest, so stehe ich wenn Du es wünschst, gerne mit Tipps zur Verfügung. Falls Du allerdings mit solch faulen Ausreden wie "Ersatzteile nicht mehr beschaffbar" abgespeist werden solltest, lass' lieber die Finger von der Werkstatt. Es gibt für alle Teile zur Reparatur der beschriebenen Schäden einen passenden bzw. ohne Einschränkung verwendbaren Ersatz im Fachhandel, mit Ausnahme des Ladeelkos (800µF/150V). Aber auch hierfür kann man eine saubere Ersatzlösung herstellen.

Einstweilen viele Grüße

henry2

Fritz Schuh

#9 Beitrag von Fritz Schuh » 10.03.2011, 10:04

Hallo braunberry,
hallo Henry,
danke an Henry2 für die ausführliche Info. Nun wende ich mich also an braunberry - m. E. identisch mit Norbert ? - mit der Frage, was denn so eine Reparatur
- über drei Daumen - kosten könnte, ohne das Gerät gesehen oder geprüft zu haben. Mich interessiert halt einfach die Größenordnung.
Gruß
Fritz

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#10 Beitrag von Norbert » 10.03.2011, 12:49

Fritz Schuh hat geschrieben:Nun wende ich mich also an braunberry - m. E. identisch mit Norbert ?
Hallo Fritz,

nein, wir sind zwei unterschiedliche Personen. Braunberni betreibt den Reparatur- und Ersatzteilservice www.braunberni.de

Gruß, Norbert
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#11 Beitrag von hpm66127 » 10.03.2011, 13:27

Ja ja der braunberry, der Bruder des blackberry :roll:

Gruß

Hans-Peter

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#12 Beitrag von henry2 » 15.05.2011, 22:01

Hallo zusammen,

ich wusste nicht, wo genau ich dieses Thema ansiedeln soll, aber ich glaube, hier ist es ganz gut aufgehoben.

Von Karl wurde ich kürzlich gefragt, ob ich nicht eine Art "Einkaufsliste" zusammenstellen könne, mit deren Hilfe sich die Bestellung aller Elkos, die in einem CSV 1000 verbaut sind, erledigen ließe. Die Elkos sind ja immer die Kandidaten, die vorrangig zum Austausch anstehen.

Da dies vielleicht noch für jemanden anderes von Interesse ist, möchte ich die Liste einfach an geeigneter Stelle ins Forum stellen.

Bild Bild Bild

Tip: Es ist im Zweifelsfall zeitsparender und sicherer, wenn man vor dem Auslöten eines Elkos die Plusseite auf der Platine mit einem roten Punkt (Filzstift) kennzeichnet.

Allen, die sich diese Aktion vorgenommen haben, wünsche ich viel Freude, aber auch Geduld beim Aus- und Einlöten. Zum Trost und zur Ermunterung: Nach Fertigstellung der Liste ergab sich, dass die Anzahl aller Elkos entgegen der Legende, der ich ebenfalls aufgesessen bin, nicht über 100 beträgt, sondern lediglich 91 (falls ich keinen übersehen habe).

Gruß henry2

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#13 Beitrag von Uli » 15.05.2011, 22:07

Hi Henry2,

tolle Einkaufsliste, war bestimmt ne Menge Arbeit...
Der Anzahl nach zu urteilen könnte die auch vom R4 stammen!

Warum verwendet Ihr nicht nur 105° Typen?

Gruß... Uli
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#14 Beitrag von derlange » 16.05.2011, 10:32

Uli hat geschrieben:Warum verwendet Ihr nicht nur 105° Typen?
Hallo Uli,

das sind doch nur Elkos für einen Verstärker, nicht für eine R4-Warmhalteplatte. :wow:


Grüße
DerLange

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Uli

#15 Beitrag von carlos » 16.05.2011, 10:39

Tach Göran,
eine echte Warmhalteplatte hätte ich noch für Uli..............................
Haben die beiden schon bei Dir rumgemault wegen den beiden Kartons?
Gruss Carlos

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#16 Beitrag von Uli » 16.05.2011, 12:54

Hi Langer,
wann holst Du den Sondermüll ab? 8) ... (um es im Carlosdeutsch zu sagen *lach... )

Gruß... Uli
Gruß Uli
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#17 Beitrag von henry2 » 16.05.2011, 13:32

Hallo Uli,

Du schreibst "Warum verwendet Ihr nicht nur 105° Typen?" und meinst mit "Ihr" sicherlich unsere Schuhkarton-Fraktion. Mich persönlich brauchst Du eigentlich nicht in der 3. Person anzusprechen :lol:.

Natürlich hast Du recht damit, durchgehend 105 °C-Typen zu empfehlen. Das brächte in der Regel für alle Elkos eine Lebenszeitverlängerung.

Vom Hersteller wurde allerdings kein einziger Elko im Verstärker mit diesem erweiterten Temperaturbereich verbaut. Ich habe daher nur bei den 4 Elkos die Verwendung von 105 °C-Typen nahegelegt, in deren unmittelbarer Nähe sich Lastwiderstände befinden, die für eine erhöhte Umgebungstemperatur sorgen.

Da das aber nur ein begrenzter Bereich ist, in dem im Normalbetrieb eine etwas stärkere Wärmeentwicklung entsteht, eignet sich die Kiste auch nicht als Warmhalteplatte. Es sei denn, man verdeckt mit den aufzuwärmenden Tellern die Lüftungsschlitze und stellt mit dem dafür vorgesehenen Regler (rechts außen) die Maximaltemperatur ein.

In dieser Beziehung ist eben der R4, wie es auch DerLange schon andeutete, ein richtiges Universalgerät; da kann selbst ein CSV 1000 nicht mithalten.

Gruß henry2

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#18 Beitrag von Ortner » 01.01.2012, 19:12

Hallo,

hier nochmals die Bestellliste der Elkos vom CSV 1000 mit Grössen angaben.
Dies ist eine erweiterte Liste von Henry2.


Gruss Richard

Hallo,

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