CEV 550 Restauration

Sämtliche Steuergeräte (Receiver) Braun regie
Antworten
Nachricht
Autor
dreiddoc
Neuling
Neuling
Beiträge: 3
Registriert: 30.08.2014, 17:38

CEV 550 Restauration

#1 Beitrag von dreiddoc » 02.09.2014, 17:23

Der CEV 550 den ich aus der Bucht gefischt habe, sollte funktionieren. Der Verstärker tat's denn auch, der HF-Teil nicht. Nach dem Öffnen des Gerätes fiel der Widerstand R 807 auf, der hatte nämlich Rauchzeichen gegeben (Widerstandswert unendlich). Einige der Elkos hatten weiße Kragen. Also wurden im Verlauf alle Elkos ausgetauscht. Vorsichtshalber auch die in der Endstufe. Der Widerstand R807 wurde auch erneuert. Nach dem Einschalten lagen die Spannung von 15V und 25V an.
Der Feldstärke-Anzeiger zeigte Vollanschlag - aber kein FM- oder AM-Empfang. Die Spannung stammt eindeutig aus IC 301 (Kabel an Stecker ST301/1 abgelötet).
Wird die Taste Übernehmen eingeschaltet und die UKW Taste gedrückt gehalten, kann man Sender einstellen, die Feldstärken-Anzeige geht zurück und die Mittenanzeige funktioniert.
Wer hat eine hilfreiche Idee?

Viele Grüße vom Niederrhein in die Runde...
Reiner

( Zur Ausrüstung: Leider ist für HF nicht viel vorhanden (kein Meß-Sender (Wobbler)) ein Oscar und was man so für NF braucht ist verfügbar.)

gecko10
Braun-Kenner
Braun-Kenner
Beiträge: 774
Registriert: 29.09.2009, 07:42

Re: CEV 550 Restauration

#2 Beitrag von gecko10 » 02.09.2014, 18:02

Hallo,evtl.die Mutingschaltung,ich habe vor einiger Zeit auch länger gesucht,dann an R907 unterbrochen und schon liefs wieder.Weitere Ursachenforschung habe ich nicht betrieben,vielleicht T905 oder der Kondensator.
Gruß Gerhard

dreiddoc
Neuling
Neuling
Beiträge: 3
Registriert: 30.08.2014, 17:38

Re: CEV 550 Restauration

#3 Beitrag von dreiddoc » 04.09.2014, 15:08

Vielen Dank Gerhard,
inzwischen spielt der CEV550 wieder. Als erstes sollten die Spannungen am HF-Teil überprüft werden. Dabei musste ich feststellen, dass die NF-Masse gar nicht mit der HF-Masse verbunden war. Die Masseverbindung zwischen den beiden Platinen (Kabelschuh mit Abschirmgeflecht in Isolierschlauch) hatte sich gelöst und war korrodiert. Nach Säubern und festziehen war die Ursache behoben.
Jetzt muss noch ein neues Skalenseil her.
Leider rastet der AFC Schalter nicht ein. Hat jemand einen Rat wie man das Problem ohne große Umstände lösen kann?

Gruß in die Runde

Reiner

willi
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 34
Registriert: 26.01.2010, 12:49

Re: CEV 550 Restauration

#4 Beitrag von willi » 14.09.2014, 06:27

Servus,
einen passenden Schalter gibt es bei der Firma Jantsch in Kaufbeuren, bei Reichelt oder Conrad dürfte er ebenfalls verfügbar sein; Kostenpunkt wenige Euro.

Notfalls kann ich dir einen zusenden (gegen Erstattung der Unkosten)

Austausch ist simpel - lediglich drei Drähtchen sind umzulöten und die Anschlusspins des Schalters sind zu verlängern (greifen sonst nicht in die Löcher der Platine)

mfg

dreiddoc
Neuling
Neuling
Beiträge: 3
Registriert: 30.08.2014, 17:38

Re: CEV 550 Restauration

#5 Beitrag von dreiddoc » 14.09.2014, 09:56

Hallo Willi,
vielen Dank für die Antwort. Leider kann man bei Jantsch im Web-shop nicht so suchen wie bei Reichelt oder Conrad. Bei letzteren gibt es keine passenden Schalter. Ich habe jetzt noch eine Adresse in der Nähe, aber wenn die nichts hat würde ich gerne auf dein Angebot zurück kommen.
Meine Freude über das reparierte Gerät dauerte allerdings nicht lange. Der Widerstand für die 15V Versorgung R807 fing an zu stinken, die Spannung lag bei ca. 3V, die AM / FM Seite funktionierte nicht. Nach einiger Sucherei konnte ich einen keramischen Kondensator C924, 220 pF ausfindig machen, der ein Schluss hatte (merkwürdig für einen keramischen Kondensator). Der Kondensator ist auf der Lötseite der Platine zwischen Versorgungsspannung und Masse des IC 901 (CA3088) angelötet.

Gruß in die Runde

Reiner

Benutzeravatar
Norbert
Obermaschinist
Obermaschinist
Beiträge: 2047
Registriert: 02.01.2009, 19:27
Wohnort: 79106 Freiburg

Re: CEV 550 Restauration

#6 Beitrag von Norbert » 15.09.2014, 00:08

dreiddoc hat geschrieben:Nach einiger Sucherei konnte ich einen keramischen Kondensator C924, 220 pF ausfindig machen, der ein Schluss hatte (merkwürdig für einen keramischen Kondensator). Der Kondensator ist auf der Lötseite der Platine zwischen Versorgungsspannung und Masse des IC 901 (CA3088) angelötet.
Hallo Reiner,

oh mei, das sind so ziemlich die gemeinsten Fehler :wall: Dann liegt das "Pillchen" auch noch auf der Platinen-Unterseite. Das sind Nachbesserungen der Schaltung, weil wohl ohne das Teilchen nicht gewollte Schwingungen aufgetreten sind. Glückwunsch!

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende

Antworten