Bauteil 801 Dr 330K aus Regie 526

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Schubert

Bauteil 801 Dr 330K aus Regie 526

#1 Beitrag von Schubert » 28.12.2013, 12:19

Hallo,
ich suche den Größenwert des Bauteils 801 Dr.330k(Drossel) aus Regie 526/528!
Wo gibt es Infos,leider wissen die Elektronikshops mit dem Wert nichts anzufangen,der aus dem Schaltplan entnommen ist, 330K=?mH,!!!
Wer weiss Rat?Danke!

hannes
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#2 Beitrag von hannes » 29.12.2013, 15:12

Hallo Schubert,
das ist eine Siebdrossel im Netzteil- Spannungsstabilisierung-diese Schaltung ist bei einigen Regiebaureihen verwendet worden.
Ich kann in den Serviceunterlagen auch keine genaue eindeutige Angabe zum Wert der Induktivität finden.
Habe mal eine Drossel ohmmäßig durchgemessen: ergab einen Widerstand von1,2 Ohm.
Wenn man Strommenge, Art und Größe der Drossel und Widerstand zugrunde legt, könnte es sich um 330 nanohenry handeln, ist aber auch nur eine vorsichtige Annäherung.
Um die Funktion zu gewährleisten, kann man auch einen 1 Ohm Widerstand einsetzen mit schlechterem Siebwert allerdings.
Hatte übrigens noch nie eine defekte Drossel bei Fehlern in diesen Netzteilen!
Nur zur Info: 1 Henry (H) =1000milliH, 1 mH=1000mikroH, 1 mikroH=1000nanoH
Gruß
hannes

braunfreund
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#3 Beitrag von braunfreund » 29.12.2013, 21:00

Hallo Schubert,

die Drossel mit der Bezeichnung 330k (wie eine "Widerstandsangabe 330 kOHm" - eigenartige Bezeichnung) kommt im Gerät mehrfach vor, als Dr101 und Dr 201 im HF- Teil zur HF- Bedämpfung von leitungen im Tuner und UKW- Ratiodetektor. Im Audio308, der nahezu dieselbe Netzteilschaltung hat, gibt es die Drossel nicht. Wenn nicht noch etwas anderes defekt ist, sollte der Spannungsregler auch funktionieren, wenn die Drossel überbrückt wird. Es fließt nur Gleichstrom durch die Z- Dioden.

Wahrscheinlich hat die Drossel 330 µ H (Mikrohenry), Nanohenry wären hier sehr wenig. K ist die Toleranzbezeichnung + - 5%.

Mit freundlichem Gruß

Lutz

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henry2
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#4 Beitrag von henry2 » 29.12.2013, 23:41

Hallo Schubert,

dürfen wir auch Deinen Vornamen erfahren? Aber erst mal zu Dr801: Der Wert dieser Drossel beläuft sich auf 33µH, was durch die Bezeichnung 330k definiert ist (z.B.: 331k = 330µH; 332k = 3,3mH usw.).

Die Drossel, die in Reihe zu der Zenerdiode liegt, unterdrückt in Verbindung mit C805 das (weiße) Rauschen, das jede Zenerdiode in reichlichem Maße produziert und das bis weit in den MHz-Bereich hineinreicht. Da Zenerdioden in ihrem Sperrbereich betrieben werden, tritt (je nach Durchbruchspannung) der Zener- bzw. Lawinendurchbruch auf, der mit einer deutlichen "Rauschentwicklung" einher geht.

Diese Drossel durch einen Vorwiderstand zu ersetzen, wäre ziemlich kontraproduktiv, denn so würde man einerseits den wünschenswert harten, d.h. steilen Kennlinienverlauf der Zenerdiode in ihrem Arbeitsbereich unnötig "aufweichen". Andererseits hätte man auch nicht den notwendigen Effekt erreicht, dass der Wert des in Reihe zur Zenerdiode geschalteten Widerstandes (oder besser gesagt Impedanz) nicht wie bei der vorgesehenen Drossel mit steigender Frequenz (also mit der höherfrequenten Rauschspannung der Zenerdiode) ansteigt und so zusammen mit C805 einen wirksamen Tiefpass bildet.

Eine mit hochfrequentem Rauschen "verseuchte" Betriebsspannung ist gerade für die Versorgung des UKW-Bausteins nicht besonders erwünscht, wenn man einen guten Signal-/Rauschabstand erzielen und/oder unerwünschte Intermodulationsprodukte durch eine zugeführte hochfrequente Rauschspannung vermeiden möchte.

Es würde mich aber auch wundern, wenn diese Drossel ihren Geist aufgegeben haben sollte. Hast Du sie mal durchgemessen? Wie sind die Spannungsverhältnisse innerhalb dieser Baugruppe? Falls Du nicht weiter kommst, einfach die Lage durchgeben. Je genauer die Fehlerbeschreibung, desto einfacher kann geholfen werden.

Schöne Grüße

Heinrich

Schubert

#5 Beitrag von Schubert » 03.01.2014, 15:17

Hallo,
danke für Eure brauchbaren Infos,
ich gehe davon aus,dass die Spule defekt ist,da sie kein Durchgang mehr hat,
die Z.-Diode ist auch defekt,wurde geprüft, ich wede mir jetzt die Teile besorgen,wenn ich alles wieder eingelötet habe,melde ich mich mit dem Ergebnis!

Bis dann, Fredo!

Mir82ios
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#6 Beitrag von Mir82ios » 28.01.2014, 19:32

Hallo

Gleiches Problem habe uch auch. Ich messe zwar Wiederstand, die Drossel sieht aber von Aussen mitgenommen aus (äussere Beschichtung geplatzt). Der benachbarte elko (100 microfarrad, 63 volt) hat's auch erwischt. Dadurch kriege ich keinen ton aus dem rechten Kanal (muss zusammenhängen oder) .

Also mit einer standard Drossel von conrad 33microhenry ersetzen?? Oder muss man noch was anderes beachten?

Grüsse George
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henry2
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#7 Beitrag von henry2 » 29.01.2014, 10:03

Hallo George,

Welchen Widerstandswert der Drossel misst Du? Wenn Du die Drossel ersetzen musst und bei Conrad kaufen möchtest, könntest Du z.B. diese Drossel bestellen.

Dass der rechte Kanal Deines Regie 526 nicht funktioniert, hat allerdings eine ganz andere Ursache, die Du zunächst an völlig anderer Stelle suchen musst.

Prüfe doch zunächst mal, ob der rechte Kanal bei allen infrage kommenden Tonquellen tot ist. Wenn ja, siehst Du Dich in der Lage dazu, selbst auf die Fehlersuche in den NF-Vor- und Endstufen zu gehen? Verfügst Du über einen Schaltplan und über Messgeräte?

Dann sollten wir detaillierter und bezugnehmend auf den Schaltplan an die Sache herangehen.

Gruß Heinrich

Mir82ios
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#8 Beitrag von Mir82ios » 29.01.2014, 14:38

Hallo Heinrich..

Ja hab auch schon gemerkt. Die war es nicht, aber sah etwas komisch aus, daher habe sie ersetzt (33uH, 0,2 A) Noch ist sie nicht rausgeflogen, also konnte klappen

Bei mir war was anderes am Ende (zu späht darauf gekommen). Im NF-Teil war der C414 durch. Hab gefunden und ausgetauscht. Jetzt alles wieder ok


Grüsse George
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