Regie 510 Untere Lagerplatte Nummersierie 800

Sämtliche Steuergeräte (Receiver) Braun regie
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Norwegen
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#31 Beitrag von Norwegen » 01.03.2014, 17:55

Hallo Gerhard, hallo Heinrich,
hier nun der mit Spannung erwartete Ausgang der nächsten Reparatur. Es dreht sich weiterhin um den FM-Baustein.
Habe entsprechend Beitrag im Forum: "UKW-Modus rauschen nur noch" und dort letzten Beitrag von Henry2 die Spannungen Drain T106 an R128 mit 1,47V gemessen (Soll 1,5V). Das stimmt schon mal. Am Emitter T104 Messpkt 1 sollen 8-10V anliegen. Ich messe 9,53V. Auch nicht schlecht. Dann habe ich den T105 (FT0601) durch einen 3N205 Transistor ersetzt. Hierzu gab es nützliche Ratschläge bei www.radiomuseum.org. Der Ausbau und Einbau von T105 ist viel einfacher als das Gefummele mit den anderen Transistoren im FM-Baustein. Aber vielleicht habe ich ja schon ein wenig mehr Ruhe und Erfahrung.Messe jetzt über R114 1,41V (Soll 0,8V) gegenüber früherem Wert von 0,4V.
Dann kommt der Hammer. Da war doch eine Leitung direkt von der Antenne an Messpkt 2 gelötet. War mit gar nicht aufgefallen, passte nämlich farblich im Stil zu den anderen Leitungen. Nur als ich Gerhards FM Box studierte und nochmals genauer auf den Schaltplan schaute, stellte ich fest, das dieses Kabel nicht sein soll. Also abgelötet.
Status nach vollbrachter Arbeit: viele Sender, die mit grosser Saugkraft reinschlagen, Feldstärke normal zwischen 2 und 3. Einige starke Sender bei 3,25. Klarer Empfang. Will man es perfekt haben, so sollte die Feldstärke nachgeregelt werden. Aber das ist mir zu hohe Elektronik. Oder einfache Ratschläge von den Experten?
An Gerhard, die FM-Box ist leider defekt. Gibt nur Rauschen von sich und da fehlen mir die Nerven, auch hier noch mal einzugreifen. Vielleicht später im Jahr.
Grüsse an alle Helfer und Interessierten :D .
Frank

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henry2
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#32 Beitrag von henry2 » 03.03.2014, 18:11

Hallo Frank,

nun ist ja alles zu einem erfolgreichen Ende gekommen, wenn auch auf eine etwas unerwartete Weise. Da hat wohl der Vorbesitzer diesen "Kunstgriff" getan, indem er die Brücke vom Antenneneingang zum Messpunkt [2] (=Gate 1 des T105) gelötet hat. An diesem Punkt kommt normalerweise das verstärkte und vorselektierte HF-Signal an.

Meine Vermutung ist, dass der Vorbesitzer nach völligem Ausfall des UKW-Empfangs einen Weg suchte, wenigstens ein bisschen HF-(Antennen)Signal in die Mischstufe einzuspeisen, um so wenigstens einen oder vielleicht auch mehrere besonders stark einfallende(n) und in ihrer Frequenz weit auseinanderliegende Sender leidlich empfangen zu können. Dazu musste er aber auch den Schaltplan gelesen und interpretiert haben, um auf diese Weise die defekten HF-Verstärkerstufen T101 und T102 zu umgehen. Wahrscheinlich sah er keine Möglichkeit zum Austausch dieser beiden FETs; nicht jeder geht da mit seinen Kenntnissen so mutig und letztlich auch erfolgreich an die knifflige Arbeit ran wie Du.

Auch wenn nun die Erneuerung von T105 gar nicht nötig war, so bleibt Dir jedenfalls der Balsam für Deine strapazierte Seele, dass T101 und T102 tatsächlich defekt waren, und Du wieder das Vergnügen an einem empfangsstarken CEV510 hast. Unterm Strich hat das Ganze doch sicherlich auch Spaß gemacht :wink:.

Viele Grüße

Heinrich

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#33 Beitrag von Norwegen » 04.03.2014, 22:42

Hallo Heinrich,

nochmals vielen Dank für Deinen Beistand und Ratschläge. Es sind eben doch Welten zwischen einem mutigen "Schrauber" und einem Elektroniker. Wie Du richtig vermutest, es hat mir Spass gemacht, und ich habe viel gelernt. Das ist die Hauptsache.

Beste Grüsse aus Norwegen
:D Frank

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Norbert
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#34 Beitrag von Norbert » 05.03.2014, 20:10

Hallo Frank,

unser Heinrich ist wirklich "ä Käpsele" - wie man hier bei uns in Süddeutschland anerkennend sagt - auf Hochdeutsch bedeutet das soviel wie "ein As" :spitze:

Seine fundierten, hilfreichen Reparaturanleitungen sind jedesmal mit Genuß zu lesen.

Zum UKW-Senderdrift: Beim regie 510 liegt auf der unteren Platine im 24V-Netzteil ein großer 2-Watt-Vorwiderstand R 802 mit 270 Ohm. Dieser wird glühend heiß - die Wärme steigt bis in den darüber liegenden FM-Baustein und verstimmt den Oszillator leicht. Ich habe diesen Widerstand von der Platine genommen und ihn an das Chassisblech der Endstufen geklemmt, so wird die Wärme gut abgeleitet. Man sieht auch, daß die Platine über die Jahre unter der Hitze gelitten hat - trotz Belüftungslöchern.

Beim Nachfolgemodell CEV (regie) 520 hat man deshalb die Schaltung des Netzteils geändert, der "Bratwiderstand" fiel weg. Man braucht quasi auch die AFC-Taste nicht mehr.

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
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Norwegen
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#35 Beitrag von Norwegen » 11.03.2014, 23:25

Hallo Norbert,

danke für den Ratschlag. Werde mir die Sache anschauen. Bei mir wäre auch noch Platz auf der neuen Leiterplatte für den 12 Ohm Vorwiderstand, die ich am Chassisblech gegenüber dem Trafo angebracht habe.
Nun habe ich auch deien Beitrag über FM Sendertrennung gelesen und werde vorsorglich noch ein paar Elkos im FM Teil auswechseln. Dann werde ich das Gerät endlich wieder zusammenschrauben und an seinen angestammten Platz bringen. Freue mich schon drauf. :D
Danach gehts weiter mit einem Atelier A2, der keine Bässe bringt. In der e-Bucht gibt es selten Geräte, die wirklich ohne Fehler sind.

Beste Grüsse
Frank

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