Braun RS1 Wackelkontakt

Mit der Studio Line hat Braun zwischen 1978 und 1981 das HiFi-Konzept slim line eingeführt.
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kleintrop
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Braun RS1 Wackelkontakt

#1 Beitrag von kleintrop » 23.02.2011, 14:42

Hallo, ich habe vor kurzem einen sehr gut erhaltenen Braun RS1 bei Ebay ersteigert.

Gleich beim ersten Anschluss bemerkte ich dann aber, dass der linke Kanal des Receivers nur stark verzerrt spielt. Also habe ich dann sämtliche Elkos und den Relais gegen neue ausgetauscht. Die Potis habe ich mit Teslanol besprüht.

Trotzdem war das Problem immer noch da. Aus lauter Wut habe ich den Receiver dann im laufenden Betrieb mehrmals gegen den Boden gehauen und beide Kanäle spielten plötzlich gleichlaut. Allerdings nur für kurze Zeit. Beim erneuten Rütteln war der Kanal wieder da.

Es scheint also eindeutig ein Wackelkontakt vorzuliegen. Aber wo genau sollte ich meine Suche ansetzen? Ich wäre um jeden Rat dankbar !


Grüße

Lino

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Norbert
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Re: Braun RS1 Wackelkontakt

#2 Beitrag von Norbert » 23.02.2011, 14:54

kleintrop hat geschrieben:Aus lauter Wut habe ich den Receiver dann im laufenden Betrieb mehrmals gegen den Boden gehauen und beide Kanäle spielten plötzlich gleichlaut. Allerdings nur für kurze Zeit. Beim erneuten Rütteln war der Kanal wieder da.
Hallo Lino,

ein herzliches Willkommen in unserer Runde :D

Manchmal tut Wut gut :wink: Immerhin hast Du festgestellt, daß der Fehler klopfempfindlich ist. Das kann z.B. eine schlechte "kalte" Lötstelle sein, im übelsten Fall ein Haarriss auf einer Platine.

Nimm mal einen kleineren Schraubenzieher und klopfe mit dem isolierten Ende alle Platinen ab.

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
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#3 Beitrag von kleintrop » 23.02.2011, 14:59

Vielen Dank für deine Hilfe ! Ich werde es gleich mal ausprobieren und dann berichten. Ein Haarriss wäre natürlich fatal :cry:

Sollte ich auf der Lötstellenseite abklopfen oder dort wo die Bauteile verbaut sind?

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#4 Beitrag von Norbert » 23.02.2011, 15:02

kleintrop hat geschrieben:Sollte ich auf der Lötstellenseite abklopfen oder dort wo die Bauteile verbaut sind?
Am besten auf der Lötstellenseite.

Gruß, Norbert
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#5 Beitrag von kleintrop » 23.02.2011, 20:26

Das Abklopfen war mir dann doch zu anstrengend :lol: und habe erstmal auf Verdacht alle kalten Lötstellen neugelötet.

Der Fehler scheint nun vorerst verschwunden zu sein. Was mich aber irgendwie am Meisten stuzig macht ist, dass sich der Klang meines RS1 nach der Elko Kur komplett verwandelt hat. Ich habe alle Elkos, bis auf die großen Siebekondensatoren ausgetauscht.

Normalerweise dachte ich, dass der Elkotausch eher in die Richtung HiFi Voodoo gehört, aber nun merke ich, dass man Details wahr nimmt die vorher garnicht dar waren.

Der ganze Klang scheint wesentlich räumlicher, detaillierter und präziser geworden zu sein. Ich bin selber gerade aus dem Häuschen und erlebe meine Musik komplett neu. :shock:

Wie ist das zu erklären? Habe von der technischen Materie nicht so viel Ahnung.

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#6 Beitrag von Norbert » 23.02.2011, 21:04

Hallöchen,

ein ähnliches Thema läuft zur Zeit im Forum nach einer "Elkokur" bei einem A2. Kannst ja mal hier klicken.

Gruß, Norbert
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Der ganze Klang scheint wesentlich räumlicher, detaillierter

#7 Beitrag von Jockel » 23.02.2011, 21:05


Hallo, Kleintrop!
Die Sache mit den Elkos ist so zu erklären:
Nach ca. 50 Jahren trocknen viele Elkos aus.Das zieht einen Kapazitätsverlust nachsich. Die Kathoden der Röhren werden nicht mehr richtig NF mässig mit der Masse verbunden. Das hat eine Gegenkopplung zur Folge, die sich in einem schlechterem Frequenzgang bemerkbar macht. Generell sollten bei allen NF Röhrenverstärkerstufen die Kathodenelkos ausgewechselt werden. Das trifft nicht nur für Braungeräte zu, sondern für ALLE " Oldies".
Bei Transistorgeräten ist es ähnlich, da sind es die Emitterabklatsch-Elkos und die Koppel Elkos,( Kollektor auf nächste Basis). Gruss Jochen ( wie Knochen)
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#8 Beitrag von kleintrop » 23.02.2011, 22:18

"Das dumpfe topfige ist weg" Dieser Ausdruck aus dem A2 Thread beschreibt das sehr zutreffend. Ich werd wohl demnächst auch noch die größeren Siebeelkos tauschen, in der Hoffnung noch was reißen zu können.

Welche Bauteile könnte man noch austauschen um eine Klangverbesserung zu erzielen? Evlt. Transistoren und Wiederstände?

Danke für die Hilfe !

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#9 Beitrag von Uli » 23.02.2011, 22:39

kleintrop hat geschrieben:Welche Bauteile könnte man noch austauschen um eine Klangverbesserung zu erzielen? Evlt. Transistoren und Wiederstände?
Ich kenne zwar nicht die Schaltung vom RS1 aber Du könntest die OP´s im Vorverstärker gegen Modernere ersetzten und zusätzlich entkoppeln.
Auch früher hat man das schonmal gemacht, hier im Thread über den RA1 vom Langen zu lesen das es verschiedene Typen gab.

Gruß... Uli
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#10 Beitrag von kleintrop » 23.02.2011, 23:17

Danke für den Tipp :!: Um meinen Horizont zu erweitern, wollte ich nochmal fragen, welche Aufgaben die Siebeelkos übernehmen. Haben diese überhaupt eine klangtechnische Bedeutung?

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#11 Beitrag von Norbert » 23.02.2011, 23:25

kleintrop hat geschrieben:Danke für den Tipp :!: Um meinen Horizont zu erweitern, wollte ich nochmal fragen, welche Aufgaben die Siebeelkos übernehmen. Haben diese überhaupt eine klangtechnische Bedeutung?
Hallo Lino,

die Siebelkos dienen zum Glätten der Versorgungsspannung hinter dem Gleichrichter, damit kein hörbarer Brumm in die Verstärkerstufen kommt. Gleichzeitig haben sie eine Pufferwirkung, wenn kurzzeitig Spitzenleistungen aus dem Netzteil entnommen werden müssen.

Klangtechnisch haben sie m.E. keine Auswirkungen.

Gruß, Norbert
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#12 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 13:11

Danke für die Antowort, dann brauche ich die Siebeelkos wohl nicht zu wechseln. :)

Der Fehler ist aber leider doch nicht verschwunden, aber zumindest konnte ich diesen auf die Endstufenplatine eingrenzen. Trotzdem ist es sehr schwer so eine kalte Lötstelle ausfindig zu machen, wie die Suche einer Nadel im Heuhaufen.

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#13 Beitrag von Uli » 24.02.2011, 13:16

Du solltest alle kalten Lötstellen mit Litze oder Vacuumpumpe absaugen und erneuern, nur so vermeidest Du erneute Fehler :wink: !

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#14 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 13:41

Bin jetzt mal mit der Lupe rangegangen und glaube die Übeltäter gefunden zu haben. Etwa 10 Lötstellen waren in der Mitte gebrochen, also ein kreisförmiger Riss. Das kann durchaus von Transport passiert sein.

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#15 Beitrag von Uli » 24.02.2011, 13:43

kleintrop hat geschrieben:Etwa 10 Lötstellen waren in der Mitte gebrochen, also ein kreisförmiger Riss. Das kann durchaus von Transport passiert sein.
wohl kaum! :oops:
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Siebelkos

#16 Beitrag von Jockel » 24.02.2011, 14:29

[/b]
Der ( die) Siebelkos haben die Bedeutung,daß die Versorgungsspannungen brummfrei " ausgesiebt" werden. Ein Gleichrichter- Netzteil sieht so aus :
Nach dem Diodengleichrichter fogt ein Lade-Elko, dann ein Serienwiederstand R , Drossel oder Längstransistor. Danach folgt der Siebelko. Diese " Siebkette" könnte man beliebig weiterführen. In der Praxis wird das nur bei Kleinsignalspannungen gemacht, wenn man extrem brummfreie Spannungen braucht, z.B. Versorgung beim Phonoeingang. Fazit: Lade oder Sieb- Elkos haben KEINEN Einfluss auf den Frequenzgang. Sie dienen lediglich der Brummfreiheit des Ausgangsignals. Jochen
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#17 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 14:41

Am besten man holt die Geräte persönlich ab, dann hat man wenigstens die Möglichkeit diese auch vorher zu testen.

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#18 Beitrag von Uli » 24.02.2011, 14:43

kleintrop hat geschrieben:Am besten man holt die Geräte persönlich ab, dann hat man wenigstens die Möglichkeit diese auch vorher zu testen.
NOCHEINMAL:
kalte Lötstellen entstehen nicht durch den Transport sondern über die Jahre!

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#19 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 17:08

Dann muss ich wohl nochmal ein Wörtchen mit dem Verkäufer wechseln.

michel

#20 Beitrag von michel » 24.02.2011, 17:16

Schaff das Ding auf den Müll und besorg Dir einen neuen,

Hier der sieht ganz gut aus wie ich finde:

http://cgi.ebay.de/Braun-RS1-Stereo-HiF ... 0633255276

Da sparst Du Dir auch noch die Versandkosten :D

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#21 Beitrag von Uli » 24.02.2011, 17:20

kleintrop hat geschrieben:Dann muss ich wohl nochmal ein Wörtchen mit dem Verkäufer wechseln.
Wozu? Das Teil hast Du doch selbst zerstört:
kleintrop hat geschrieben:Trotzdem war das Problem immer noch da. Aus lauter Wut habe ich den Receiver dann im laufenden Betrieb mehrmals gegen den Boden gehauen und beide Kanäle spielten plötzlich gleichlaut. Allerdings nur für kurze Zeit. Beim erneuten Rütteln war der Kanal wieder da.
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#22 Beitrag von simon » 24.02.2011, 17:53

Hallo,

Uli schrieb:
NOCHEINMAL:
kalte Lötstellen entstehen nicht durch den Transport sondern über die Jahre!
Weder-noch, meine ich. Eine kalte Lötstelle entsteht bereits beim Löten und ist ein Problem unzureichender Löttemperatur oder unzulässiger Bewegung der Lötstelle beim Abkühlvorgang. Bemerkbar macht sich eine kalte Lötstelle allerdings oft erst Jahre später, gerne auch nach mechanischem Stress, Temperaturschwankungen etc., also durchaus auch nach einem Transport.

Viele Grüße, Simon

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#23 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 19:07

Also kann der Verkäufer dann doch nichts dafür, wenn er sagt, dass es vom Versand kommt. Also muss ich den Fehler irgendwie finden.

michel

#24 Beitrag von michel » 24.02.2011, 19:14

Genau,

und wenn Du das Gerät vielleicht doch behalten möchtest, tausche auf jedenfall die ganzen LED´s der Senderanzeigenkette aus.

Diese können massive Interferenzen mit den Siebelko´s auf der Hauptplatine verursachen.

Desweiteren würde ich unbeding nach reichlichem Einsatz von Ballistol passende "Simmer-Ringe"

http://de.wikipedia.org/wiki/Wellendichtring

An den Drehreglern anbringen, damit die ganze Brühe nicht vorne aus dem Gerät läuft und die Möbel versaut.

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#25 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 21:14

Was für ein technischer Zusammenhang soll denn zwischen dem Austausch der LED´s und den Siebeelkos sein? Was für Interferenzen? Klär mich mal bitte auf :!:

Pardon, aber auf den Arm nehmen kann ich mich auch selber :?

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#26 Beitrag von simon » 24.02.2011, 22:49

Hallo kleintrop,

Du warst ja clever genug, zu merken, daß Michel Dir hier einen Streich spielen wollte. Das ehrt Deinen Sachverstand, und darum habe ich eine Frage an Dich, Du schriebst nämlich:
Gleich beim ersten Anschluss bemerkte ich dann aber, dass der linke Kanal des Receivers nur stark verzerrt spielt. Also habe ich dann sämtliche Elkos und den Relais gegen neue ausgetauscht. Die Potis habe ich mit Teslanol besprüht.
Warum hast Du das gemacht? Hast Du die ausgetauschten Elkos dann einmal durchgemessen (Kapazität, ESR)? Und was war mit den ausgebauten Relais? Interessiert mich wirklich.

Viele Grüße, Simon
PS: Und welches der vielen Teslanolsprays hast Du den Potis gegönnt?
www.teslanol.com

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#27 Beitrag von kleintrop » 24.02.2011, 23:12

Ich habe die Elkos gewechselt, da viele bereits offensichtlich ausgelaufen waren (Roederstein im weinroten Gehäuse) Die anderen habe ich dann automatisch gleich mit gemacht.

Der Relais kam für mich ebenfalls als mögliche Fehlerquelle in Betracht. Den Entstörkondesator habe ich auch gleich mit getauscht.

Ich meine bei Reicehlt kosten die Elektronikbauteile ja sogut wie nix :)

Sollte ich jetzt die verantwortliche Lötstelle ausfindig machen, bin gerade dabei alle Lötstellen der Endstufenplatine nachzulöten, so würde dann für die nächsten 10 Jahre wohl nichts mehr kaputt gehen. Das wäre dann der angenehme Nebeneffekt, davon mal abgesehen, dass der Klang besser geworden ist.

Edit: Teslanol T6 Kontakt und Tunerspray.

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#28 Beitrag von derlange » 25.02.2011, 09:05

Hallo Kleintrop

es gilt der gute alte Spruch: "Wer nicht weiß, was er mißt, mißt Mist!", aber Du mißt ja nicht einmal. So kann man keinen Fehler finden! Besorge Dir einen Signalgenerator (für NF-Zwecke tut es auch die Soundkarte mit einem Sinussignal), ein Oszilloskop und suche den Fehler einmal zielgerichtet, oder gebe das Gerät jemandem, der sich mit der Reparatur von Radios auskennt. So wird das jedenfalls nichts!


Grüße
DerLange

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#29 Beitrag von kleintrop » 25.02.2011, 12:42

An deinem Spruch ist wirklich was drann, zumal ich mir durch das Neulöten der Lötstellen, bestimmt 300 Stück, mir einen weiteren Fehler eingehandelt habe, ohne zu wissen ob der ursprüngliche überhaupt behoben ist.

Die Basswiedergabe ist nun volkommen verschwunden, man hört nur noch die Höhen und Mitten. :roll:

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#30 Beitrag von derlange » 25.02.2011, 13:16

kleintrop hat geschrieben:Aus lauter Wut habe ich den Receiver dann im laufenden Betrieb mehrmals gegen den Boden gehauen und beide Kanäle spielten plötzlich gleichlaut.

[...]

zumal ich mir durch das Neulöten der Lötstellen, bestimmt 300 Stück, mir einen weiteren Fehler eingehandelt habe, ohne zu wissen ob der ursprüngliche überhaupt behoben ist.
Hallo Kleintrop,

das ist doch kein Problem. Wenn Du das Gerät nur stark genug auf den Boden haust, dann kannst Du sogar gänzlich auf das Nachlöten verzichten. Denn auf diesem Wege würdest Du die kalten Lötstellen vernieten, was ja bekanntlich auch eine zuverlässige Verbinung leitfähiger Materialien ermöglicht; ggf. einen Fäustel zur Hilfe nehmen...


Grüße
DerLange

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