Braun A2 Defekt? Kanalausfälle

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windsor6400
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Braun A2 Defekt? Kanalausfälle

#1 Beitrag von windsor6400 » 28.04.2010, 16:30

Der Titel sagt es schon. Die Vorfreude hat nicht lange angehalten. Der rechte Lautsprecher fällt laufend aus. Der Aux und der Tunereingang gehen nur Einseitig. Bei dem CD Eingang funktionieren manches mal beide Lautsprecher. Die Kopfhörerbuchse ist auch von dem Problem betroffen. Scheinbar alle Eingänge.

Die Ebaybeschreibung war also eine glatte Lüge (technisch einwandfrei). Der zweite Kanal kommt meistens für kurze Zeit zurück (nur CD Eingang, Kopfhörer) wenn ich den Verstärker neustarte. Ändern der Lautstärke zeigt auch hier keine Wirkung. Die Potis habe ich bereits gereinigt (kein Erfolg)

Als totaler Laie habe ich den Verstärker mal aufgeschraubt und ein Paar Bilder von der Platine mit den Lötstellen gemacht. Vielleicht kann ja jemand damit etwas anfangen.

Ich freue mich über jede Hilfestellung !

Gruß Timo

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#2 Beitrag von windsor6400 » 28.04.2010, 19:06

Um das Problem ein wenig einzugrenzen: Die Ausfälle sind unabhängig von dem gewählten Ausgang. Das heißt egal ob ich mich für Tape, Aux, CD, oder Tuner entscheide früher oder später fällt eine Seite aus. Komischerweise kommt der Zweite Kanal wieder hinzu sobald ich den Monoknopf gedrückt lasse. Oder kurz Linear an und aus schalte (allerdings nur kurzfristig)

Eine erschreckende Entdeckung habe ich allerdings gemacht. (Platine der besprochenen Knöpfe) Die Leiterbahnen scheinen durchtrennt zu sein? :(
Oder gehört das so? Es scheint wohl einen Zusammenhang zwischen den Knöpfen und den Kanalausfällen zu geben. Da alle anderen Regler keinen Erfolg zeigen.

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Norbert
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Lautsprecher-Relais

#3 Beitrag von Norbert » 28.04.2010, 19:09

Hallo Timo,

ich würde sagen: Das Lautsprecher-Relais ist der Übeltäter. Ist übrigens kein Braun-typisches Problem, das passiert irgendwann im Leben vieler Verstärker mit Relais für die Lautsprecher-Einschaltverzögerung. Der Kontaktwerkstoff brennt mit der Zeit ab, dann gibt es Kanalausfälle und Verzerrungen. Es kann auch erst nur einen Kanal betreffen.

Was Du mal testweise tun kannst: Mit dem isolierten Ende eines Schraubenziehers auf das Relais klopfen. Dann springt der defekte Kanal oft wieder an.

Das wäre dann ein Fall für Ulis Relais-Adapterplatinen. Die Originalteile bekommt man nicht mehr, aber mit dieser Platine kann man Relais mit dem Rastermaß moderner Bauart verwenden. Wenn Du etwas Löterfahrung hast, ist der Austausch kein Problem und der Preis dafür ist sehr moderat. Danach hast Du wieder viele Jahre lang Ruhe.

Diese komplett durchtrennten Leiterbahnen sind wohl nicht der Grund, das sieht sehr gewollt aus.

Ich verschiebe das Thema mal in die "atelier-Abteilung".

Gruß, Norbert
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#4 Beitrag von windsor6400 » 28.04.2010, 20:13

Ich glaube weniger, dass es am Relais liegt, da leichtes Klopfen auf diesen im Betrieb keine Besserung brachte. Der Auxeingang ausschließlich einseitig funktioniert und andere teilweise zweiseitig. Durch Drücken des Monoknopfes beide Lautsprecher funktionieren auch auf dem Auxeingang.
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#5 Beitrag von Norbert » 28.04.2010, 20:25

Hallo Timo,

es kann sich natürlich auch um eine schlechte ("kalte") Lötstelle handeln. Diese läßt sich dann durch immer mehr gezieltes Abklopfen der einzelnen Platinen und einer Lupe lokalisieren.

Gruß, Norbert
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#6 Beitrag von Gulugulu » 28.04.2010, 20:57

Moin!

Da ist ja schon an diversen Teilen der Platinen rumgelötet worden. Ist also so manches denkbar.

Versuchen wir es doch zunächst mal einzukreisen:

Nimm die beiden Brücken zwischen Vor- und Endstufe mal raus. Dann schnapp dir ein Cinchkabel und verbinde PreOut R mit Main L und PreOut L mit Main R (also über Kreuz).

Wandert dein Fehler auf die andere Seite, so hast du einen Vorstufenfehler. Bleibt der Fehler auf der bisherigen Seite --> Endstufe.

Gruß
Andreas

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#7 Beitrag von windsor6400 » 28.04.2010, 21:27

Am liebsten würde ich den Verstärker jetzt aus dem Fenster schmeißen und gut. Wieso hat man nur mit diesem alten Hifikrams soviel Ärger? Erst die Lautsprecher und jetzt das. Der Verkäufer beharrt natürlich darauf, dass ich Ihn kaputt gemacht hätte und dieser bei Ihm einwadfrei war, da Zeugen.

Aber, dass da schon jemand fleißig rumgelötet hat habe ich mir schon fast gedacht. Vielleicht auch der Vor-Vorbesitzer. Sieht jedenfalls teilweise sehr unprofessionell aus.

Ich werde mir den unnötigen Ärger ersparen und den Verstärker zum Verkauf freigeben.

Hat jemand Interesse? Neuwertig mit Schaltplan und Bedienungsanleitung (100€)

Sonst versuche ich es über Ebay. Gestern war dieser schließlich noch einwandfrei !

Gruß Timo
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#8 Beitrag von Gulugulu » 28.04.2010, 21:28

windsor6400 hat geschrieben: Eine erschreckende Entdeckung habe ich allerdings gemacht. (Platine der besprochenen Knöpfe) Die Leiterbahnen scheinen durchtrennt zu sein? :(
Oder gehört das so? Es scheint wohl einen Zusammenhang zwischen den Knöpfen und den Kanalausfällen zu geben. Da alle anderen Regler keinen Erfolg zeigen.
Lustig. Ist ja der "Tone Defeat". Die normale Stellung kenne ich nicht - entweder sind dein Bass und Höhenregler jetzt ohne Funktion (nicht so toll) oder du kannst die nicht überbrücken (total unwichtig)...

Gruß
Andreas

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#9 Beitrag von Gulugulu » 28.04.2010, 21:31

windsor6400 hat geschrieben: Ich werde mir den unnötigen Ärger ersparen und den Verstärker zum Verkauf freigeben.

Hat jemand Interesse? Neuwertig mit Schaltplan und Bedienungsanleitung (100€)

Sonst versuche ich es über Ebay. Gestern war dieser schließlich noch einwandfrei !

Gruß Timo
Warum so schnell aufgeben? Wenn er bis gestern noch ging? Probiere zumindest mal den Kanaltausch...

Gruß
Andreas

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#10 Beitrag von windsor6400 » 28.04.2010, 21:48

Was denkst was ich den ganzen Tag gemacht habe. Schon alles ausprobiert, auch Ballistol, was bis jetzt immer ein Wundermittel war. Platine gesäubert. Kanäle getauscht (Kabel) sämtliche Knöpfe, Relais abklopfen. Dabei will ich einfach nur Musik genießen und meine Games zocken. Aber mit mono macht das kein Spaß !
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#11 Beitrag von Gulugulu » 28.04.2010, 22:12

aha.

Du hattest also schon Vor- und Endstufe getrennt und über Kreuz verbunden? Hast du überhaupt verstanden, was das bezweckt?

Aus deinen bisherigen Schilderungen wird man nämlich nicht sehr schlau. Mal ist es der Eingang, dann klappt es mit Mono, die Regler gehen - oder auch nicht. Ein- und Auschalten, Kopfhörer, tröt... :?

Kauf dir lieber bei Mediablöd irgend etwas neues, Krach machen die alle...

Gruß
Andreas

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#12 Beitrag von windsor6400 » 28.04.2010, 22:20

Das Problem war ganz simpel geschildert. Ein Kanalausfall eines Lautsprechers ist auf jedem Ausgang zu vernehmen (meist nach 1 Minute), sogar bei meinen Kopfhörern.

Das Betätigen der Regler zeigte keinen Erfolg, weder lauter und leiser stellen, sprich der zweite Kanal bleibt tot.

Wenn ich den Verstärker kurz neustarte funktionieren für ca 1 Minute wieder beide Kanäle bis sich der zweite wieder verabschiedet. Wenn ich allerdings die Monotaste betätige kommt der zweite Kanal wieder zurück. Schalte ich sie wieder aus ist der zweite Kanal wieder tot.
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#13 Beitrag von Gulugulu » 28.04.2010, 22:43

Geht doch.

Dein Fehler liegt, wenn Monobetrieb immer funzt, in der Vorstufe - das Relais es also eindeutig nicht und die Endstufe ok.

Der Mono Schalter liegt sehr weit vorne im Signalweg - daher würde ich den Fehler im Bereich des Eingangswahlschalters suchen - vermutlich eine kalte Lötstelle. Nachlöten (oder besser neu, weil es bereits grauenhaft aussieht) und weiterschauen.

Gruß
Andreas

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#14 Beitrag von Norbert » 29.04.2010, 00:34

windsor6400 hat geschrieben:Am liebsten würde ich den Verstärker jetzt aus dem Fenster schmeißen und gut. Wieso hat man nur mit diesem alten Hifikrams soviel Ärger?
Hallo Timo,

weil die Geräte eben nicht mehr taufrisch sind - sonst muß man sich gleich was neues oder professionell generalüberholtes kaufen, um bösen Überraschungen aus dem Weg zu gehen. Es ist ja möglich, daß der A2 beim Verkäufer einwandfrei lief, aber durch den Transport wurde eine schon schlechte Lötstelle noch schlechter, was jetzt zu diesem Fehler führt.

Gruß, Norbert
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#15 Beitrag von windsor6400 » 29.04.2010, 14:05

Vielen Dank für die Antworten. Das es nicht der Relais ist war für mich schon klar. Aber an die Vorstufe hatte ich bisher noch nicht gedacht. Löten kommt für mich nicht in Betracht, da ich zur Zeit über kein Lötequipment verfüge und diesen das letzte Mal vor 5 Jahren in der Hand hielt (mehr schlecht als recht).

Gibt es noch eine andere Methode eine kalte Lötstelle kurzzeitig aufzufrischen (irgendein Mittelchen ohne Löten) bzw wie woran erkenne ich diese (gibt es da ein klares Kriterium)
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#16 Beitrag von windsor6400 » 29.04.2010, 14:26

Vielleicht habe ich die Lösung des Problems gefunden. Einerseits kommt der Zweitekanal im Monobetrieb wieder zurück. Andererseits auch nach Betätigen des Inputschalters (hatte ich gestern noch nicht ausprobiert). Habe den Verstärker daraufhin kurz geöffnet und das Lager des Inputschalters mit Ballistol ertränkt :twisted:

Was soll ich sagen jetzt spielt der Kanal vorerst einwandfrei. Aber wer weiss wie lange noch? Nur eine von vielen Theorien. Desweiteren muss man auch sagen, dass die Fettschift gegenüber dem wenig benutzten Recordschalter kaum noch intakt war. Aber seht selber und fällt euer Urteil.

Die gelbe Schicht scheint gegenüber dem Recordschalter völlig ausgespült.Bild
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#17 Beitrag von windsor6400 » 29.04.2010, 14:30

Jawohl :) er ist es. Auch der völlig tote Auxeingang spielt wieder (Dank Ballistol). Vonwegen kalte Lötstelle und Vorverstärker bzw Relais usw.... Weiß jemand durch was ich das gelbe Zeug wieder ersetzen kann?

Ich meine Ballistol hält nicht ewig und verflüchtigt sich schnell.
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#18 Beitrag von Norbert » 29.04.2010, 15:05

Hallo Timo,

nun gut, dann hatte wohl der Schalter Kontaktprobleme. Ballistol ist allerdings nicht das Mittel der Wahl auf lange Sicht, weil es sich nicht mit Kupfer und kupferhaltigen Legierungen verträgt (Oxidation), ähnlich wie Kontakt 60. Anfangs wirksam, irgendwann lösen sich die Kontakte auf. Kontakt 60 kann sogar komplette Potigehäuse aus Zink ermorden.

Besser in diesem Fall ist Tuner 600 von Kontakt Chemie - schonend und wirksam. Die Schalter (auch Drehpotis und Knöpfe) müssen von Zeit zu Zeit immer mal wieder bewegt werden - das beugt Kontaktproblemen vor.

Gruß, Norbert
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#19 Beitrag von Uli » 29.04.2010, 16:14

Der Drehschalter ist (vorne) reine Mechanik und wird mit Vaseline geschmiert.
Den Zug sowie die Umlenkmechanik gibt es nicht mehr zu kaufen, behandele ihn mit Samthandschuhen!
Wenn das Zahnrad nicht mehr in den Zug greift, hast Du ein Problem, da die Rasterlöcher im Flachbandzug ausgerissen sind.
hier siehst Du einen Bericht (etwas runter scrollen) wo der Schalter selbst mal auseinander genommen wurde, ist aber nichts für "mal eben gemacht".

Viel Glück... Uli
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#20 Beitrag von windsor6400 » 29.04.2010, 17:14

Du meinst also, dass ich herkömmliche Vaseline nachfüllen soll um einen dauerhaften Effekt zu erzeugen?
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#21 Beitrag von windsor6400 » 29.04.2010, 17:26

Um noch mal kurz die Vorurteile gegenüber Ballistol im Elektronikbereich aus dem Weg zu räumen: Hier die Herstellerangabe, die auf Anfrage geschickt wurde !

Ein Grund für die Wunderdinge von Ballistol liegt unter anderem darin, dass es sich nicht wie üblich um ein Neutralöl handelt, sondern das Ballistol ein leicht alkalisches Öl ist. Ein wichtiger Nebeneffekt v.a. für die Waffenreinigung ist dabei, dass Kupferrückstände im Gewehrlauf angelöst werden und die Waffenreinigung somit erleichtert wird. Das Lösen, bedarf einer einer größeren Menge Ballistol und einer langen Einwirkzeit, Sie dürfen sich den Vorgang nicht als "auflösen" vorstellen.

Wie Sie sicherlich wissen ist Messing eine Kupfer-Legierung. Trotzdem oder gerade deswegen empfehlen wir Ballistol als Kontaktspray, da die Rückstände auf der Oberfläche bzw. die mit der Zeit entstehende Oxidschicht auf den Kontaktblechen angelöst wird und das blanke Metall wieder zum Vorschein kommt. Aus diesem Grund wird Ballistol sehr gerne als Kontaktspray eingesetzt. Achten Sie bitte darauf, dass der zurückbleibende Ölfilm nicht zu dick ist, da Ballistol selbst nicht leitend ist."
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#22 Beitrag von Gulugulu » 29.04.2010, 19:29

windsor6400 hat geschrieben:Jawohl :) er ist es. Auch der völlig tote Auxeingang spielt wieder (Dank Ballistol). Vonwegen kalte Lötstelle und Vorverstärker bzw Relais usw.... Weiß jemand durch was ich das gelbe Zeug wieder ersetzen kann?

Ich meine Ballistol hält nicht ewig und verflüchtigt sich schnell.
Gratulation.

Ich meine mich allerdings erinnern zu können, daß ich schrieb:
Der Mono Schalter liegt sehr weit vorne im Signalweg - daher würde ich den Fehler im Bereich des Eingangswahlschalters suchen
Aber war ja Blödsinn. :?

Zum Thema Ballistol: Gut für Kontaktschalter, fragwürdig für Potis. Kann gutgehen, aber muss nicht. Besser ist hier, wie Norbert schrieb, Tuner 600 oder TESLANOL T6 Kontakt...

Gruß
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#23 Beitrag von Uli » 30.04.2010, 08:27

windsor6400 hat geschrieben:Du meinst also, dass ich herkömmliche Vaseline nachfüllen soll um einen dauerhaften Effekt zu erzeugen?
Es sind Plastikritzel dort verbaut , ein leichter Schmierfilm reicht dort aus. Ich denke sogar, es ist kein neues Fett von nöten. Vaseline greift Plastik nicht an, daher wäre das das richtige Schmiermittel, wenn Du es wirklich auffüllen möchtest, gehe aber sparsam damit um, weniger ist da oft mehr. Wenn Du das Fett wirklich erneuern willst, solltest Du den Verstellknopf abnehmen, die Frondblende lösen, den Drehmechanismus ausbauen, mit Deinem Balistol spühlen, genau schauen, warum das Ritzel nicht mehr greift, vorsichtigst nachbiegen, mit Vaseline neu schmieren und im umgekehrten Ablauf wieder zusammenbauen. Aber ob es dann besser wird ist fraglich! "Never touch a running system"

Gruß... Uli
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#24 Beitrag von windsor6400 » 30.04.2010, 15:09

Mittlerweile habe ich mich mit der Ballistolmethode zufrieden gegeben. Den Schalter hatte ich ja schon gestern eingesprüht und seitdem läuft alles wieder einwandfrei. Ich hoffe nur dauerhaft, da der Verstärker nicht nur von Design, sondern auch von den Einstellungsmöglichkeiten und der Soundqualität hervorragend ist.
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#25 Beitrag von Uli » 30.04.2010, 19:47

Nun hast Du mit dem Balistol alles weggespühlt, fülle mit einem "Fingerkuppen-Streich" das offene leere Loch wieder mit Vaseline, das sollte dann genügen.
windsor6400 hat geschrieben: Ich hoffe nur dauerhaft, da der Verstärker nicht nur von Design, sondern auch von den Einstellungsmöglichkeiten und der Soundqualität hervorragend ist.
Das denke ich nicht, die Elko´s sind über 20´ig Jahre, das Relais und alles andere auch.... über Jahre wird das nicht mehr hervorragend bleiben!
Du hast auch noch keine PA4 an Deinen LS200 gehabt..... oder ¿ :roll: *fg

Na... viel Spass mit Deiner Anlage!

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#26 Beitrag von windsor6400 » 30.04.2010, 20:46

Den Berichten zur Folge soll der PA4 nicht unbedingt besser klingen als der A2. Dafür etwas analytischer und kräftiger in den tieferen Frequenzen. Der A2 soll dafür einen wärmeren bzw angenehmeren Klang haben. Diese Aussage wird von vielen getroffen die Beide schon im Vergleichstest hatten. Also warum sollte ich dann das 4 bis 5fache für den PA4 hinlegen?

Dafür habe ich mir jetzt eine ESI Juli@ (Referenzsoundkarte) gegönnt. Der Unterschied zur Audigy 4 ist brachial. Viele Details die man vorher nicht wahrgenommen hat werden nun dargestellt. Auch der Bass wirkt etwas straffer und präziser. Nun habe ich echten HiFi Genuss am PC. :D
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#27 Beitrag von Uli » 30.04.2010, 21:36

Höhreindrücke sind subjektiv, der A2 ist ein absolut guter Verstärker, ich denke die Mischung machts. Frag mal Herbert, der betreibt 2x A2 und eine PA4 zusammen. In dieser Kombi habe ich die auch noch nicht gehört, ist aber bestimmt keine schlechte Mischung.
In einer Deiner ersten Postings schreibst Du, das Du ein armer Schüler bist, aber wenn Du Dir dann eine "Referenzsoundkarte" gönnst scheint es Dir ja dann doch nicht so schlecht zu gehen. Lasse mal Deine LS200 durch Herrn Hebermehl überarbeiten, erst dann weist Du, wie Hifi noch besser klingt.

Gruß... Uli
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#28 Beitrag von windsor6400 » 30.04.2010, 23:28

Naja, arm habe ich nie behauptet, dennoch sind meine finanziellen Mittel sehr beschränkt, wenn man bedenkt, dass ich mich noch vor einem halben Jahr mit Logitech oder Creative 2.1 Blechtröten zufriedengegeben habe.

In einem Monat habe ich nun knapp 500€ für Hifi Equipment ausgegeben und das sollte reichen. An die Überarbeitung der Kalotten habe ich auch schon gedacht und Herrn Hebermehl diesbezüglich angeschrieben. Der Pauschalpreis pro Kalotte beträgt 32€ + Mwst. und Versand. Bei 4 Stück ein nicht zu vernachlässigender Faktor.

Ein Brillianzunterschied zwischen den einzelnen Hochtönern besteht meiner Erkenntnis nach nicht bzw. nicht an dem Verstärker, obschon das Dämpfungsmittel ein wenig üppig aufgetragen worden ist. Was das Ferrofluid anbelangt, so kann man nicht pauschal behaupten, dass dieses eingedickt sei, da dies von Box zu Box variiert. Bei manchen ist dies schon nach 8 bis 10 Jahren der Fall. Bei anderen wiederum nicht.
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#29 Beitrag von Uli » 01.05.2010, 09:27

windsor6400 hat geschrieben:Ein Brillianzunterschied zwischen den einzelnen Hochtönern besteht meiner Erkenntnis nach nicht bzw. nicht an dem Verstärker, obschon das Dämpfungsmittel ein wenig üppig aufgetragen worden ist. Was das Ferrofluid anbelangt, so kann man nicht pauschal behaupten, dass dieses eingedickt sei, da dies von Box zu Box variiert. Bei manchen ist dies schon nach 8 bis 10 Jahren der Fall. Bei anderen wiederum nicht.
Ich glaube Du hast keine Ahnung wovon Du sprichst! Wenn Du meinst, das 32€ pro LS kein gut angelegtes Geld wären...OK aber bedenke das Dir niemand anders auf der Welt einen Braunlautsprecher unter Originalbedingungen, Werkzeugen, Erfahrung und Teilen reparieren kann!
Aber Du weist es sicherlich besser und da es eh um eine subjektive Einschätzung Deiner über 25jährigen Boxen handelt wünsche ich Dir auch in Zukunft weiterhin einen HighEnd Hörgenuss!

Gruß... Uli
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#30 Beitrag von windsor6400 » 01.05.2010, 13:25

Ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden 80€ pro Lautsprecher. Also 160€ insgesamt. Auch wieder eine Stange Geld.
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