CEV 510 / regie 510
CEV 510 / regie 510
CEV 510 (regie 510)
Art: Steuergerät (Empfänger/Vorverstärker/Endstufen)
UKW-Empfindlichkeit: 0,8 µV
Verstärker-Ausgangsleistung: 2x 50 W Dauerton - 2x 70 W maximal
Farbe: Schwarz und alufarben (Front) - Gehäuse Kräusellack anthrazit
Herstellungszeitraum: 1972-1974
Verkaufspreis: DM 1.750,-
Bemerkungen: Dieses war das erfolgreichste Gerät der regie-Reihe - ca. 35.000 Stück wurden verkauft. Zum erstem Mal wurde eine schwarze Front vorgestellt, die sich weltweit zum Standard für HiFi-Geräte entwickelte. Das Design stammt von Dieter Rams. Nicht nur das Design, auch die Technik dieser Geräte war ihrer Zeit weit voraus, an der Grenze des technisch machbaren. Das schaltungsaufwändige, empfindliche und trennscharfe FM-Empfangsteil (bereits mit integrierten Schaltkreisen bestückt), der sehr klirrarme Verstärker mit kräftigen, gegen Kurzschluß und Überlastung elektronisch geschützten Endstufen sind in der HiFi-Spitzenklasse angesiedelt.
Klanglich auch für heutige Ansprüche sehr gut - sowohl von der Verstärkerseite, als auch vom UKW-Empfangsteil her. Die Lautsprecher L 710 sind dazu eine empfohlene Kombination.
Diese Geräte erleben übrigens zur Zeit eine Renaissance: Perfektion in Design und Technik – ein eBay-Kauf-Tipp!
Beliebte Fehler:
- Knisternde Transistoren in den NF-Vorstufen
- Prasseln bei UKW-Empfang
- Zu wenig Feldstärke bei FM
- Verbindungsstück auf der Achse zur Lautsprecherschaltung bricht
Zeitgenössische Testberichte über den CEV 510 findet man HIER in unserem Forum.
Bild ist verkleinert - zum Vergrößern anclicken!
Geöffneter FM-Baustein:
Deutlich zu erkennen ist der 4-fach-Drehko. Bestückt mit zwei Feldeffekt-Transistoren in Kaskodenschaltung in der HF-Vorstufe (1. und 2. Kammer rechts) - die HF-Zwischenstufe (3. Kammer von rechts) mit einem Mesa-Transistor. In der Mischstufe (4. Kammer von rechts) arbeitet ein Dualgate-Mosfet.
Innenansicht eines CEV 510 (zum Vergrößern anclicken). Nicht zu übersehen - der separate Endstufenblock hinten:
Ging nie in Serie - ein vermutlicher Prototyp des CEV 510:
(Quelle: aktives-hoeren.de)
Das Gehäuse ist schmäler als 50 cm, links neben den Instrumenten befinden sich nur vier kleine Tasten. Der Kopfhörerausgang ist in Mono und mit einer DIN-Lautsprecherbuchse ausgestattet. Mit dem Knebelschalter schaltet man die Signalquellen um, nicht wie beim Seriengerät die Lautsprecherausgänge. Man platzierte die UKW-Skala unten. Deutlich sticht eine rote Taste heraus - allerdings ist das hier die AFC- und nicht die UKW-Taste, welche über mehrere regie-Serienmodelle in rot beibehalten wurde. Die eingebaute, schaltbare Ferritantenne für AM-Empfang floß in die Serie nicht mit ein.
Art: Steuergerät (Empfänger/Vorverstärker/Endstufen)
UKW-Empfindlichkeit: 0,8 µV
Verstärker-Ausgangsleistung: 2x 50 W Dauerton - 2x 70 W maximal
Farbe: Schwarz und alufarben (Front) - Gehäuse Kräusellack anthrazit
Herstellungszeitraum: 1972-1974
Verkaufspreis: DM 1.750,-
Bemerkungen: Dieses war das erfolgreichste Gerät der regie-Reihe - ca. 35.000 Stück wurden verkauft. Zum erstem Mal wurde eine schwarze Front vorgestellt, die sich weltweit zum Standard für HiFi-Geräte entwickelte. Das Design stammt von Dieter Rams. Nicht nur das Design, auch die Technik dieser Geräte war ihrer Zeit weit voraus, an der Grenze des technisch machbaren. Das schaltungsaufwändige, empfindliche und trennscharfe FM-Empfangsteil (bereits mit integrierten Schaltkreisen bestückt), der sehr klirrarme Verstärker mit kräftigen, gegen Kurzschluß und Überlastung elektronisch geschützten Endstufen sind in der HiFi-Spitzenklasse angesiedelt.
Klanglich auch für heutige Ansprüche sehr gut - sowohl von der Verstärkerseite, als auch vom UKW-Empfangsteil her. Die Lautsprecher L 710 sind dazu eine empfohlene Kombination.
Diese Geräte erleben übrigens zur Zeit eine Renaissance: Perfektion in Design und Technik – ein eBay-Kauf-Tipp!
Beliebte Fehler:
- Knisternde Transistoren in den NF-Vorstufen
- Prasseln bei UKW-Empfang
- Zu wenig Feldstärke bei FM
- Verbindungsstück auf der Achse zur Lautsprecherschaltung bricht
Zeitgenössische Testberichte über den CEV 510 findet man HIER in unserem Forum.
Bild ist verkleinert - zum Vergrößern anclicken!
Geöffneter FM-Baustein:
Deutlich zu erkennen ist der 4-fach-Drehko. Bestückt mit zwei Feldeffekt-Transistoren in Kaskodenschaltung in der HF-Vorstufe (1. und 2. Kammer rechts) - die HF-Zwischenstufe (3. Kammer von rechts) mit einem Mesa-Transistor. In der Mischstufe (4. Kammer von rechts) arbeitet ein Dualgate-Mosfet.
Innenansicht eines CEV 510 (zum Vergrößern anclicken). Nicht zu übersehen - der separate Endstufenblock hinten:
Ging nie in Serie - ein vermutlicher Prototyp des CEV 510:
(Quelle: aktives-hoeren.de)
Das Gehäuse ist schmäler als 50 cm, links neben den Instrumenten befinden sich nur vier kleine Tasten. Der Kopfhörerausgang ist in Mono und mit einer DIN-Lautsprecherbuchse ausgestattet. Mit dem Knebelschalter schaltet man die Signalquellen um, nicht wie beim Seriengerät die Lautsprecherausgänge. Man platzierte die UKW-Skala unten. Deutlich sticht eine rote Taste heraus - allerdings ist das hier die AFC- und nicht die UKW-Taste, welche über mehrere regie-Serienmodelle in rot beibehalten wurde. Die eingebaute, schaltbare Ferritantenne für AM-Empfang floß in die Serie nicht mit ein.
Zuletzt geändert von Norbert am 30.01.2011, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: CEV 510 / regie 510
Die Überlegungen in Richtung schwarze Front hat es bei BRAUN anscheinend schon früher gegeben, wie ich jetzt erst erfahren habe.Norbert hat geschrieben:Zum erstem Mal wurde eine schwarze Front vorgestellt, die sich weltweit zum Standard für HiFi-Geräte entwickelte.
Es hat wohl Prototypen mit schwarzer Front des CSV500, CSV1000 und CE1000 gegeben, evtl. auch andere. Zumindestens für die 3 erwähnten ist es bestätigt.
Gruß
Hans-Peter
Re: CEV 510 / regie 510
Anscheinend haben diese "Umlackierungsversuche" doch später stattgefunden, wie mir Raimund soeben mitgeteilt hat. Vielleicht hat ja Jemand noch weitere Informationen über BRAUNs Weg von Silber zu Schwarz.hpm66127 hat geschrieben:Die Überlegungen in Richtung schwarze Front hat es bei BRAUN anscheinend schon früher gegeben, wie ich jetzt erst erfahren habe.Norbert hat geschrieben: Zum erstem Mal wurde eine schwarze Front vorgestellt, die sich weltweit zum Standard für HiFi-Geräte entwickelte.
Es hat wohl Prototypen mit schwarzer Front des CSV500, CSV1000 und CE1000 gegeben, evtl. auch andere. Zumindestens für die 3 erwähnten ist es bestätigt.
Gruß
Hans-Peter
Gruß
Hans-Peter
- Rainer Hebermehl
- Lautsprecher-Profi
- Beiträge: 1222
- Registriert: 29.06.2009, 13:55
- Wohnort: Ronneburg
Frontblendenlackierung
Raimund als " alter Intsider " kann sich sicher noch an die verschiedenen Variationen erinnern. In Frankfurter Werk war im sogenannten Bahndamm-Gebäude unten die Spulenwickelei und darüber im 1. Stock residierte der " Siebdruckw.... " mit seinen Mitarbeitern. Dort wurden alle Drucksiebe aufbewahrt und da konnte es schon mal "ab und zu "
geschehen, daß Frontblenden in anderen Farben entstanden wie beispielsweise silberne Frontblenden für den CSQ1020 oder schwarze Deckplatten für TG502 und TG550. Alle diese Siebe wurden im Zuge der Auflösung des Standortes Frankfurt vernichtet, da in Kronberg keine Siebdrucke mehr vorgenommen wurden. Glücklicherweise hat sich Herr Wölker , Darmstadt, in die Bresche geworfen und auf eigene Kosten neue Siebe für nahezu alle Hifi-Schätzchen erstellt mit denen er Frontblenden wieder in Originalqualität bedruckt.
Für Interessenten hier seine Anschrift :
Georg Wölker 64291 Darmstadt Fuchsstraße 2 06151 377411
Die sicher nur Wenigen bekannten poppigen roten Atelieranlagen ließ
sich der ehemalige Gebietsverkaufsleiter von Berlin , Herr Ebendorf, ebenfalls auf eigene Kosten,lackieren und bedrucken. Diese Anlagen, mir persönlich haben sie in rot sehr gefallen, waren schnell ausverkauft.
Dies zur Hintergrundinfo über verschiedene seltene Farbausführungen.
Rainer Hebermehl
geschehen, daß Frontblenden in anderen Farben entstanden wie beispielsweise silberne Frontblenden für den CSQ1020 oder schwarze Deckplatten für TG502 und TG550. Alle diese Siebe wurden im Zuge der Auflösung des Standortes Frankfurt vernichtet, da in Kronberg keine Siebdrucke mehr vorgenommen wurden. Glücklicherweise hat sich Herr Wölker , Darmstadt, in die Bresche geworfen und auf eigene Kosten neue Siebe für nahezu alle Hifi-Schätzchen erstellt mit denen er Frontblenden wieder in Originalqualität bedruckt.
Für Interessenten hier seine Anschrift :
Georg Wölker 64291 Darmstadt Fuchsstraße 2 06151 377411
Die sicher nur Wenigen bekannten poppigen roten Atelieranlagen ließ
sich der ehemalige Gebietsverkaufsleiter von Berlin , Herr Ebendorf, ebenfalls auf eigene Kosten,lackieren und bedrucken. Diese Anlagen, mir persönlich haben sie in rot sehr gefallen, waren schnell ausverkauft.
Dies zur Hintergrundinfo über verschiedene seltene Farbausführungen.
Rainer Hebermehl
Varianten des CEV 510
Vom CEV 510 wurden mehrere Varianten produziert: Zunächst wurde ein Bodenblech verwendet, daß im Bereich der Spannungsreglung auf der unteren Platine noch keine zusätzlichen Lüftungslöcher hatte. In der Bodenwanne waren zudem nur kleine Öffnungen für die einzelnen Buchsen vorhanden.
Da das Gerät auch in der späteren Variante mit dem Bodenblech, das auch für den CES 1020 Verwendung fand, Probleme mit der Spannungsstabilisierung für das UKW-Teil mit der bekannten Oszillatordrift hatte, dürften diese ersten Modelle noch mehr unter dieser Problematik leiden.
Daneben gab es bei den frühreren Modellen Kombiinstrumente mit breitem Balken (wie auch bei CES 1020 und CE 1020), die später bei allen drei Geräten durch die verbreitetere Varianten mit schmalen Skalenstrichen abgelöst wurden.
Die Endstufen waren wahlweise mit 2Nxx bzw. BDxx bestückt. Ob es hier eine zeitliche Abfolge gab, oder sich die Bestückung nach dem richtete, was der Einkauf gerade am günstigsten beschaffen konnte, ist mir nicht bekannt.
Da das Gerät auch in der späteren Variante mit dem Bodenblech, das auch für den CES 1020 Verwendung fand, Probleme mit der Spannungsstabilisierung für das UKW-Teil mit der bekannten Oszillatordrift hatte, dürften diese ersten Modelle noch mehr unter dieser Problematik leiden.
Daneben gab es bei den frühreren Modellen Kombiinstrumente mit breitem Balken (wie auch bei CES 1020 und CE 1020), die später bei allen drei Geräten durch die verbreitetere Varianten mit schmalen Skalenstrichen abgelöst wurden.
Die Endstufen waren wahlweise mit 2Nxx bzw. BDxx bestückt. Ob es hier eine zeitliche Abfolge gab, oder sich die Bestückung nach dem richtete, was der Einkauf gerade am günstigsten beschaffen konnte, ist mir nicht bekannt.
Re: Varianten des CEV 510
Zu der oben beschriebenen ersten Variante (breiter Balken beim Kombiinstrument, keine rote Markierung bei der Senderskala, glatte Frontblechlackierung) anbei noch zwei Fotosderlange hat geschrieben:
Daneben gab es bei den frühreren Modellen Kombiinstrumente mit breitem Balken (wie auch bei CES 1020 und CE 1020), die später bei allen drei Geräten durch die verbreitetere Varianten mit schmalen Skalenstrichen abgelöst wurden.