Braun Syncro 7785

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Evolutar
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Braun Syncro 7785

#1 Beitrag von Evolutar » 25.04.2012, 09:26

Hallo Leute,

ich habe nun seit mehreren Jahren einen Braun Syncro 7785. Den habe ich habe ca. alle 2-3 Tage im Einsatz.

Doch leider kommt es mir vor, das der Rasierer nicht mehr ganz so gute Arbeit leistet. Vorallem im Halsbereich "ziept" es öfter und kommt zu roten Rötungen (Pickel).

Ich habe natürlich ein neues Scheerblatt gekauft. Doch irgendwie scheint sich nichts zu bessern.

Ist das normal, das die Rasierer einfach schlapp machen? Habt ihr auch ein ähnliches Modell und ähnliche Probleme?

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roland
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#2 Beitrag von roland » 25.04.2012, 16:37

hallo zaki,

hast du dir schon mal den eigentlichen scherkopf angesehen ? wenn's trotz neuem scherblatt ziept könnte es am scherkopf liegen der verschleißt natürlich auch, vielleicht sind dort schon einzelne messer weggebrochen (war bei mir mal so).
herzlichen gruß

roland

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#3 Beitrag von audiophilus » 25.04.2012, 21:12

Da kann ich Roland bestätigen. Sitzt man das Problem aus, indem man mit dem Auswechseln des Scherkopfes zu lange wartet, kann eine Lücke durch ein weggebrochenes Messer im Scherkopf auch dazu führen, dass an dieser Stelle die darüber befindliche Scherfolie reisst. Im Zweifel auswechseln!
...was soll das schlechte Leben nutzen?

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#4 Beitrag von Evolutar » 26.04.2012, 10:12

Hallo ihr beide,

ich danke euch für die Tipps! Ich werde mir den Rasier, besser den Scherkopf mal genauer ansehen.

Der Scherkopf ist das Teil, das unter der abnehmbaren Schwerfolie ist, oder? Eigentlich bin ich mir sicher das es sich um dieses Teil handelt wenn ihr von Scherkopf redet, dennoch wollte mal nachfragen und sicher gehen :)

simon
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#5 Beitrag von simon » 26.04.2012, 13:11

Ja genau, der Messerblock unter der Scherfolie. Daß da ein Messer ausbricht, habe ich allerdings noch nie erlebt (rasiere mich seit über 30 Jahren mehrmals täglich und habe -zig Braun-Rasierer im Einsatz). Wie alle Messer werden die Scherkopfmesser jedoch mit der Benutzung stumpf, so daß das Rasierergebnis schleichend schlechter wird. In diesem Fall sollte man auch den Scherkopf austauschen.

Viele Grüße, Simon

Edit: "mit der Zeit" durch "mit der Benutzung" ersetzt

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#6 Beitrag von andreas schnadt » 26.04.2012, 13:27

Hallo Evolutar,
nach meiner jahrzehntelangen Erfahrung hält die Scherfolie bei sorgfältigem Umgang deutlich länger als der Messerblock; so wie hier der Verschleiß/die Beschädigung mit bloßem Auge sichtbar ist kann man dort den Verschleiß bzw. das Stumpfwerden nicht so leicht wahrnehmen.
Leider ist jetzt oft der Messerblock nur zusammen mit der oft nicht benötigten
Scherfolie im Doppelpack in den Geschäften erhältlich; in den Rasierer-Spezial-Geschäften z.B. Technik+Design in Berlin sind diese aber auch noch einzeln zu bekommen.
Gruß Andreas ( z.Zt. Braun Serie 7 )
Viel Freude beim Hören !

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Den Messerblock kann man nachschleifen.

#7 Beitrag von helmut-online » 26.04.2012, 16:02

Geht natürlich deutlich einfacher bei den Modellen mit einer Messerreihe.
Man nehme Schleifpapier etwa Körnung 240 und fahre mehrfach in Längsrichtung über die Messerköpfe, danach Körnung um 360 und dann ein Tröpfchen Öl verteilen.
Vorher mal probehalber mit der Fingerkuppe über den Messerkopf fahren und dann danach. Man sollte einen Unterschied spüren.
Geht übrigens mehrfach.
Bei einem Rasierer mit nur einer Messerreihe funktioniert ein diamantbestreuter Wetzstein/Abziehstein ganz hervorragen. Gibt's preiswert bei ebay - drei Stück für etwa € 15.-.

simon
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#8 Beitrag von simon » 26.04.2012, 22:42

Guten Abend Helmut,

bin jetzt nicht sicher, ob ich Dich nicht richtig verstanden habe oder Du uns auf den Arm nehmen willst: Bei einem klassischen Braun-Rasierer, sagen wir einmal einem Braun sixtant, hat der Scherkopf etwa 30 halbkreisförmige Messerklingen. Wenn ich die jetzt sauber manuell nachschleifen würde, hätte ich vielleicht 15 EUR gespart und wäre möglicherweise in ein paar Stunden fertig, vielleicht hätte ich den Scherkopf aber auch komplett ruiniert, dieser wiederum würde dann das Scherblatt zerstören. Kein gutes Konzept - aber Du hast es wohl irgendwie anders gemeint, oder?

Bitte klär' mich auf! Simon

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Doch, exakt so hab' ich's gemeint;

#9 Beitrag von helmut-online » 27.04.2012, 14:40

aber mit einer Arbeitszeit von etwa 30 Sekunden pro Messerblock. Denn die Klingen des Messerblocks sind nicht wie ein Messer scharf geschliffen, sondern haben nur rechtwinklige scharfe Kanten. Und die stellt man naturgemäß wieder her, wenn man mit einem Diamant-Wetzstein flächig mit wenig Druck und am besten in Längsrichtung leicht schräg drüber fährt. Die nachlassende Schnittleistung liegt nicht am Scherblatt - das hält ewig bis es irgendwann zu dünn wird und Löcher bekommt, sondern daran, daß die Kanten des Messerblocks durch Verschleiß nicht mehr scharf rechtwinklig sind. So genau arbeiten muß man auch nicht, da ja maximal das obere Drittel des Messerblocks aktiv zur Rasur beiträgt.
Ansonsten ist das Risiko begrenzt, da man die Scherteile inzwischen nur noch als Set bekommt - warum wohl?
Versuch macht kluch (+ ein wenig Übung).

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#10 Beitrag von simon » 27.04.2012, 20:10

O.K. Helmut, ich weiß jetzt, was Du da tust, "all in one" gewissermaßen. Ich bin sehr skeptisch, ob das etwas bringt (außer die Einzelmesser weiter abzurunden), habe es aber selber noch nicht probiert. Das werde ich bei nächster Gelegenheit nachholen!

Schönes Wochenende, Simon

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Nachschärfen.

#11 Beitrag von Rasmus » 10.05.2012, 04:53

@Helmut
Hi Helmut.
Du hast mit deinen Ausführungen 100%ig Recht, aber du bist offensichtlich, wie auch ich, ein Messerfreak der jahrelange Erfahrung im Umgang mit Schleifsteinen, Diamantfeilen und Lederabzugsriemen hat. Für die meisten Mitglieder dieses Forums, wie auch den Rest der Bevölkerung, sind das böhmische Dörfer. Und in sofern hat Simon natürlich auch Recht, ohne den korrekten Schleifwinkel einzuhalten, "rundet er die Messer wohl nur noch mehr ab", bzw. eleminiert auch noch den Rest des Schnittwinkels komplett!
Das war natürlich ein ehrenwerter und wohlgemeinter Versuch von dir, aber während Leute wie du und ich die Klingen in 0,Nichts wieder scharf bekommen, bleibt den anderen nur der Kauf teurer Ersatzteilsets...Und möglichst vielen, denn lange scharf bleiben die beim rasiern eh nicht! Warum zieht man wohl Rasiermesser nach jeder Rasur mit Schleifpaste auf dem Lederriemen ab? Aber rat mal wieviele Forenmitglieder sowas je gemacht haben!
Letztlich war der Beruf des Barbieres ja mal mit 'ner Berufsausbildung verbunden.
Interessanterweise hat bei uns in einer Kleinstadt ein traditioneller Barbier seine Türen geöffnet, Name: Ali Barber! Da kann man sich wieder mit heißen Tüchern auf dem Gesicht, einmassierten echten Seifenschaum und perfekter Messertechnik, den Sauerkohl abrarasieren lassen. Sogar Schnurrbärte zwirbeln die, per Bartbinde, auf Wunsch!
Gruß,
Rasmus
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#12 Beitrag von simon » 10.05.2012, 19:34

Tja, Rasmus, wenn Du wirklich ein so begnadeter Scherenschleifer bist, könntest Du Dich ja an Deinem Braun Langhaarschneider zu schaffen machen, mit dem Du, obwohl er wohl fabrikneu war, gewisse Handhabungsschwierigkeiten hattest:
Nach weniger als einer halben Sekunde verbiss sich das Teil, wie ein tollwütiger Hund, in meinen Bart und anstatt zu trimmen und zu schneiden, entwurzelte es auf brutalste Weise meine Barthaare!!!
Ich halte das Nachschleifen von verschlissenen Scherköpfen für vergebliche Liebesmüh, weil man sie im vernünftigen Zeitrahmen nur in eben der Richtung bearbeiten kann, in der sie sich auch abgenutzt haben, also parallel zur ihrer Bewegungsrichtung und nicht senkrecht dazu. Das wird also nichts (oder man hat zuviel Zeit)!

Viele Grüße, Simon (gut rasiert, soviel Zeit muß sein)

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Nicht schlecht.

#13 Beitrag von Rasmus » 10.05.2012, 20:01

Hi Simon.
Ich muß sagen das ist gut gekontert!
Allerdings ist das so das die Scherköpfe ja noch relativ groß sind und sich zu mindestens schärfen laßen (z.B. mit der Victorinox Diamantfeile) , während, wenn ich mich recht erinnere, bei dem Trimmer eine winzige bewegliche Zahnschiene gegen eine feststehende bewegte, oder bewegten sich beide? So was kannst du mit herkömmlichen Schleifmitteln wohl kaum bewerkstelligen.
Bis vor 10 Jahren habe ich mich sowiso nicht rasiert weil ich da noch einen echten norddeutschen Wikingerbart trug. Da ich heute nur noch Schnurr- und Kinbart trage, rasier ich meine Wangen eh nur nass, bzw mit Rasieröl. Wenn's schnell gehen soll mit dem Gilletteschaber (ja ich weiß, die haben Braun kaputt gemacht, trotzdem machen die gute Klingen) und ansonsten ganz klassisch mit dem Rasiermesser. Das hat mir mein Opa beigebracht, der hat sich sein ganzes Leben lang so rasiert. Und da geht nun nichts drüber.

Gruß,
Rasmus
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Der Bart muß ab, aber den Hals sollte man dran lassen :lol: !
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