Lectron goes MoMa

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simon
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Lectron goes MoMa

#1 Beitrag von simon » 05.07.2011, 19:59

MoMa-Lectron

Bild
Der Kurator der Ausstellung "Talk to Me" schreibt:
Lectron represents one of the major ideas at the root of the exhibition: making the invisible visible, the technical understandable, the educational playful, and communication clear and elegant.
Das möchte ich jetzt angesichts der abgebildeten Schaltung nicht kommentieren...

Grüße, Simon

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henry2
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#2 Beitrag von henry2 » 05.07.2011, 22:17

Hallo Simon,

ich vermute, diese Schaltung ist eine Neuentwicklung. Wir sollten die Reaktion der Fachwelt abwarten.

Gruß henry2

simon
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#3 Beitrag von simon » 22.07.2011, 10:15

Hallo Henry2,

die Fachwelt brütet wohl seit 1970 über den Sinn dieser Schaltung (Titelbild der form49): Bild

Viele Grüße, Simon

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henry2
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#4 Beitrag von henry2 » 23.07.2011, 00:06

Hallo Simon,

frappierende Konzeption! Insbesondere auch die Möglichkeit, mit einem einzigen Schalter sowohl den Widerstand als auch gleichzeitig(!) den Transistor überbrücken zu können. Das nenne ich mutig und innovativ.

Einzig den Kondensator von 0,2 µF halte ich für etwas überdimensioniert. Hier wären doch 0,1 µF ebenso ausreichend gewesen. Dennoch... ich bin außerordentlich gespannt auf die nächste Ausgabe, in der hoffentlich auch die Frage beantwortet wird, wohin denn die beiden, sicherlich nicht ohne Grund verdrillten Drähte führen mögen - wenigstens ansatzweise...?

Schöne Grüße, henry2

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#5 Beitrag von simon » 24.07.2011, 17:17

Hallo Henry,

die verdrillten Leitungen führen vermutlich zum einzigen Braun-Kopfhörer, den man noch heute neu ab Lager erwerben kann, in diesem Thread habe ich das krass unterschätzte Modell einmal vorgestellt. Allerdings ohne verdrillte Zuleitungen, hinter der Verdrillung stecken wohl audiophile High-End-Motive. Was es über dem 330 KOhm Gegenkopplungswiderstand der form-Schaltung überhaupt zu hören gibt, bleibt aber unklar.

Mit Deinem Hinweis auf die Frage: "0.2µF oder 0.1 µF" outest Du Dich btw als Lectron-Insider: die ersten "Großtransistorbausteine" sind in der Tat mit 0.1µF beschriftet und ausgeliefert worden, darauf spielt Du wahrscheinlich an? :wink:

Zum Ernst zurück: Ich finde es toll, wenn sich Künstler, Gestalter, Kuratoren wie das MoMa und die form für Lectron interessieren. Mich stimmt allerdings nachdenklich, wenn dort in einem Atemzug die klare Verständlichkeit der Lectron-Konstrukte gelobt wird und gleichzeitig völlig sinnfreie, wohl nur nach optischen Gesichtspunkten zusammengelegte Schaltungen präsentiert werden.

Was schliesst man daraus?

Viele Grüße, Simon

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Paparierer
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#6 Beitrag von Paparierer » 24.07.2011, 18:03

simon hat geschrieben:Mich stimmt allerdings nachdenklich, wenn dort in einem Atemzug die klare Verständlichkeit der Lectron-Konstrukte gelobt wird und gleichzeitig völlig sinnfreie, wohl nur nach optischen Gesichtspunkten zusammengelegte Schaltungen präsentiert werden.

Was schliesst man daraus?

Viele Grüße, Simon
Ich schließe daraus, dass hier nicht "form follows function" gilt, sondern darauf vertraut wird dass "sense sequels sensation" möge... ...irgendwann mal... ...vielleicht... :wink:
Gruß, Gereon

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