Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

Gewerbliche Umbauten müssen als solche gekennzeichnet werden!
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Paparierer
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Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#1 Beitrag von Paparierer » 31.03.2015, 23:14

Lieber Ateliener,
das Atelier-Gehäuse bietet - mal ganz grob - Platz für ca. 42cm x 30cm x 5cm voll Technik, sei es nun Mechanik, Elektronik oder eine Mischung aus beidem. Beim R4 ist die Kiste voll, beim T1 und auch beim T2 ist gehörig Luft drin.
In vielen Neu- und Umbauten stecken Dinge drin, die es seitens BRAUN nicht gab (SAT-Receiver, R6, CC5, MCx, PCs usw.), ebenfalls mit mal mehr, mal weniger Luft.

Meine Frage geht nun dahin, ob schon mal jemand daran gedacht hat, für kleinere Geräte ein halbes Gehäuse (=halb so breites) zu verwenden.
Was natürlich nicht gut funktioniert, ist zwei halbe Einzelgehäuse nebeneinander zu stellen. Entweder müßten dann auch die beiden Deckel vier der gewohnten Vertiefungen für die Gerätefüße haben, oder es gäbe "rechte" und "linke" Deckel. Beides stellt meiner Ansicht nach keine gute Lösung dar. Also bleibt noch die Lösung, ein komplettes Gehäuse ohne Front und Rückwand zu nehmen, in der Mitte eine Längswand einzuziehen und damit links und rechts davon zwei Einschub-Schächte zu haben.
Zum Beispiel für
- NAS / Wechselplatte
- Docking Station (für was auch immer)
- DAB-Radio
- Internet-Radio
- Kopfhörer-Verstärker (einen "g'scheiten"!)
- Phono-Vorverstärker (ebenfalls einen "g'scheiten")
- Class D-Verstärker
- oder was auch immer...

Was haltet Ihr davon?
Viele Geräte werden heute nicht mehr so warm, als dass man das größere Gehäuse benötigen würde -oder sehe ich das falsch?
Ein Vorteil wäre meiner Ansicht nach, dass man auch nur halbe Fronten braucht.

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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#2 Beitrag von Uli » 01.04.2015, 09:31

Paparierer hat geschrieben:Meine Frage geht nun dahin, ob schon mal jemand daran gedacht hat, für kleinere Geräte ein halbes Gehäuse (=halb so breites) zu verwenden.
Ja, ich:
hier ein ähnliches Beispiel einer zerschnittenden CD3 Front für meinen (zukünftigen) Radiowecker:
Bild
Das Gehäuse wird auch etwas in der Tiefe gekürzt.
Das Projekt ist aber noch nicht realisiert worden.

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Fiasko
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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#3 Beitrag von Fiasko » 01.04.2015, 12:26

Warum nicht 2 Geräte (evtl. ergänzender Funktion) in ein normalgroßes Gehäuse?

Jochen
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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#4 Beitrag von Paparierer » 01.04.2015, 13:02

Fiasko hat geschrieben:Warum nicht 2 Geräte (evtl. ergänzender Funktion) in ein normalgroßes Gehäuse?
Jochen
Servus Jochen,
klar geht das natürlich auch. Der Punkt ist, die zwei Geräte unabhängig voneinander erweitern / verbessern / ersetzen zu können.
In meiner Aufzählung habe ich z.B. einen DAC (Digital-Analog-Wandler) vergessen. Auch da wie bei den anderen genannten Umfängen entwickelt sich die Technik weiter. Nimmt man einen "Wechselrahmen", lässt sich der Austausch zu
- schnellerer und/oder größerer HD (bei NAS)
- anderer (="modernerer"(?)) Docking-Technik, z.B. USB 2.x zu 3.x
- anderem Typ Radio
- besserem Kopfhörer- oder
- besserem Phono-Vor-Verstärker
- leistungsfähigerem Verstärker
- besserem DAC
einfacher bewerkstelligen...

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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#5 Beitrag von Uli » 01.04.2015, 21:00

Moin!

Ich verstehe Deine Frage nicht, willst Du eine schmalere Form neben Deine Bausteine stellen?
Paparierer hat geschrieben: - schnellerer und/oder größerer HD (bei NAS)
- anderer (="modernerer"(?)) Docking-Technik, z.B. USB 2.x zu 3.x
- anderem Typ Radio
- besserem Kopfhörer- oder
- besserem Phono-Vor-Verstärker
- leistungsfähigerem Verstärker
- besserem DAC
Wenn man den NAS mal weglässt (der steht normalerweise auch nicht im Wohnzimmer) passen alle von Dir genannten Geräte in ein Ateliergehäuse, da braucht es keine "neuen" Maße.
Einen 500W Amp gibt es in ClassD schon in Bierdeckelgröße, Vor- Phono und Kopfhörerverstärker brauchen nicht mal die Hälfte an Platz des Bierdeckels und was verstehst Du unter einem besseren DAC?

Für mich kommt nur das originale Maß in Frage da ich möglichst nah am Atelierdesign bleiben möchte.
Gerade baue ich an einem Teil wo ich jeden mm² brauchen kann, trotz moderner Technik wird es wirklich eng in dem Umbau, ok... nicht ganz so schlimm wie im R4 jedoch ist es schon eine ziemliche Herausforderung um wirklich nahe am Design zu bleiben. Ich möchte aber auf diesem Moment noch nicht detailliert darüber sprechen.
Bedenke aber, je mehr Geräte Du im Gehäuse hast desdo mehr Tasten hast Du an der Front, wers mag...OK, meins wäre es nicht!

Uli

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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#6 Beitrag von Paparierer » 01.04.2015, 22:18

Ich möchte kein schmaleres Gerät daneben stellen. Es geht mir um die Frage, ob es zweckmäßig wäre, in einem normalen Gehäuse jeweils zwei halbbreite Geräte unterzubringen - die jeweils einfach zu tauschen oder unabhängig voneinander zu ersetzen wären - statt doppelt so viele halbleere Gehäuse hinzustellen.
Das mit dem "besser" bezog sich auf das Austauschen.
Bei halber Breite bedeutet dies eben auch nur eine halbe neue Front.

Und natürlich gibt es auch Geräte, wo die Innereien - wenn man sie in ein Ateliergehäuse steckt - durchaus an die "dichteste Kugelpackung" erinnern. Passt es nicht mehr rein, funktioniert meiner Ansicht nach nur eine ganzzahlige Skalierung in der Höhe (zu gut deutsch: 2 Gehäuse hoch * oder max. 3 Gehäuse hoch). Der VC4 fällt so blöd aus dem Rahmen, das taugt meiner Ansicht nach nicht wirklich. Edit: Allerdings hat sich Werner dazu eine Lösung einfallen lassen - siehe entsprechender Thread.
Und wenn es richtig viel Platz braucht, kann man das Gerät ja gleich in einen GS einbauen. :D
Aber da mag jeder eine eigene Meinung haben und kann das halten wie er mag.

* So könnte ich mir z.B. einen Röhren-Amp vorstellen, wenn die Übertrager oder die Röhren auch gelegt nicht in das normale Gehäuse passen.

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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#7 Beitrag von Uli » 01.04.2015, 22:46

Sorry, aber das ist eigentlich ein Krux den Du da vorhast.
Neue Geräte haben andere Stecker hinten, die Norm für Neues in 5 Jahren kennst Du heute noch nicht.
Willst Du das dann ******* auffeilen und reinfummeln?
Wie soll das mit der Front gehen, soll es wie ein Schweizer Käse aussehen um die Löcher zu verwenden die Du gerade für Deine Anwendung brauchst?
Neue Geräte = andere Bedruckung und Funktion, wie sollen Frauen mit der geänderten Technik klarkommen wenn Du alle 2 Jahre etwas anderes dort reinbastelst?
Und im Inneren wirst Du auch Probleme bekommen, die Befestigung der kleinen Platinen werden immer anders sein oder hab ich das nun falsch verstanden und Du möchtest selbst die ganze Hardware entwickeln?
Der Röhrenkram sieht vielleicht gut aus und klingt anders jedoch gehört er nicht in das Atelierdesign da die Bauhöhe wirklich einer der Hauptmerkmale der Braunoptik darstellt.
Ein VC4 oder TV3 waren immer Geschmacksentgleisungen und sind nur ein Notnagel für Braun gewesen um solche Geräte überhaupt anbieten zu können.
Kauf Dir viele kleine Geräte und schmeiß sie in eine GS Box, ziehe das Rollo runter und dann bist Du wirklich modular!
Verschone uns bitte mit Schuhkartonumbauten die 45° Schrägen haben!

Die abwertende Verwendung des Nicks eines hier völlig unbeteiligten anderen Forumsmitglieds ist überflüssig.

Viele Grüße
Thomas

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Re: Atelier Gehäuse-Raster: Effektivere(?) Nutzung

#8 Beitrag von Paparierer » 02.04.2015, 00:38

Eben weil ich die Norm von in fünf Jahren nicht kenne, wäre eine ebenfalls halbe Rückwand zu ersetzen einfacher als eine ganze. Das sehe ich also eher positiv.
Auffeilen und hinfriemeln ist sicher nicht mein Ding; also nein, das will ich sicher nicht.

Mit der Aufteilung der Fronten hast Du einen wichtigen und auch kritischen Punkt angesprochen.
Spielt man das durch, bedeutet dass bei zwei voneinander unabhängigen Geräten...
...zwei Einschaltknöpfe zu haben: Beim linken Gerät an gewohnter Position, beim rechten halt konsequenterweise 222,5mm weiter rechts(, also nahezu mittig zwischen Sliderknopf und Aussteuerungsanzeige, wenn man zum Vergleich die Front eines Cx nimmt). Das könnte ja noch erträglich aussehen.
...möglicherweise aber auch Drehregler oder ein Display beim linken, oder auch einen Schlitten / eine Klappe / eine Toblerone beim rechten Gerät.

DASS spätestens wird wirr! :wall: Ok. Damit bin ich überzeugt, dass ein halbes Breitenrastermaß nicht taugt.
Damit ist das Thema für mich gegessen.


Deine Frage bezüglich einer genderspezifischen Fähigkeit zur Bedienung kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde die Logik der Atelier-Geräte-Bedienung (und die Anordnung der dazu erforderlichen Taster, Regler, Schalter, Anzeigen etc.) bestechend klar. Setzt man also ein Gerät in ein Ateliergehäuse und folgt konsequent der Aufteilung, wie es sie bereits gibt, erwarte ich keine Probleme.
Ein Beispiel dazu: Mein Röhren-Pre-Amp braucht zur Bedienung an der Front einen Einschaltknopf, eine Quellenwahlmöglichkeit und eine Lautstärkeregelung.
Der Einschaltknopf sitzt da, wo er immer sitzt und bekommt entweder einen grünen Knopf oder einen schwarzen mit grünem Kreis.
Für die Quellenwahl / die Lautstärke gibt es zwei Möglichkeiten, entweder per
Drehschalter / Drehregler - genau dort, wo Input Select und Volume beim A2 positioniert sind
oder
Tastenreihe / Wippe - genau dort, wo die Quellentaster und Volume beim R4 positioniert sind.

Und, ja, ein Fenster soll er auch haben, damit man die Röhren glimmen sieht. Dass darf konsequenterweise nicht rechts bei den normalen Displays sein, da das Fenster deren Informations-Funktion nicht erfüllt. Also links. Meine Begründung: Die CD-Player CD3 und CD5 haben dort ein Fenster, in dem man sieht, wie die CD sich dreht - also im Prinzip eine Betriebsanzeige - und so interpretiere ich ein Fenster mit einer glimmenden Röhre auch.

Was die Höhe angeht, gebe ich Dir auch Recht, dass die eleganteste Aufstellung nebeneinander ist. Ich behaupte aber mal, dass - auch hier im Forum - das über- und das nebeneinander Aufstellen bzw. eine Mischform mit jeweils zwei Geräten übereinander relativ gleich verteilt ist. Das direkte Gerät-an-Gerät-Nebeneinanderstellen passt schlecht zu den geschlitzten Seitenteilen. Auch zeigen alle BRAUN-Prospekte die Ateliers als Turm, jedoch nur wenige nebeneinander.

Schließlich kann ich Dich beruhigen: Schuhkartonumbauten mit 45°-Schrägen wirst Du von mir nie sehen! Gruseln kann ich mich woanders... :wink:

Gruß, Gereon
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