Wer hat Lust dort weiter zu machen, wo Braun aufgehört hat?

Gewerbliche Umbauten müssen als solche gekennzeichnet werden!

Neue Atelier-Geräte entwickeln?

Umfrage endete am 28.01.2010, 17:12

klar, da bin ich dabei!
6
67%
nein, viel zu aufwendig.
0
Keine Stimmen
weis nicht ob das was ist.
3
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9

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fnerstheimer
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ein paar Anregungen und Fragen

#31 Beitrag von fnerstheimer » 03.03.2011, 23:16

Neben den klassischen HTPC-Lösungen gibt es eine Menge Elektronik-Komponenten zu kaufen, mit denen sich wesentlich individuellere Lösungen realisieren lassen würden. Hierzu werden aber tiefere Kenntnisse im Bereich Embedded Systems benötigt - und während es für gängige EDV-Technologien Unmengen an Informationsmaterial gibt, wird Embedded behandelt wie ein Militärgeheimnis.

Grob gesprochen sind Embedded Systems Betriebssysteme, die in bestimmte Hardwarebedingungen und Betriebsanforderungen eingebettet werden. Man kann z.B. den Systemkern für verschiedene Prozessorplattformen kompilieren, und die einzelnen Bestandteile des Systems so wählen, dass nicht immer alles installiert wird, sondern dass nur die Systemkomponenten das System belasten, die tatsächlich gebraucht werden.

Bekannte Anwendungen von Embedded-Betriebssystemen sind z.B. Navigationsgeräte oder Internet-Router. Die bekanntesten Plattformen sind Windows CE ( Ableger von Windows Mobile ), Embedded XP ( Ableger von XP Professional, echtzeitfähig ) und Embedded Linux. Mit diesen Systemen lassen sich Systeme realisieren, die sich für den Nutzer verhalten wie ein normales Gerät, bei dem niemand merkt, dass dahinter ein Computer werkelt. Während bei adaptierten Fertiglösungen immer irgendwie gebastelt werden muss, kann man Embedded-Lösungen so zuschneiden, dass sie z.B. beim Einschalten kein Werbelogo von Logitech zeigen, und dass man die Helligkeit des Displays nicht durch dickes Plexiglas dämpfen muss.

Embedded Systeme des großen Redmonders sind gut dokumentiert, die Lizensierung für Entwicklungszwecke kostet aber einen vierstelligen Eurobetrag. Embedded Linux ist wie Linux im Allgemeinen. Sobald man über das Niveau hinaus will, mit einem 2,95 Euro-Microcontroller Lämpchen blinken zu lassen, landet man im Open Source Informationsnirvana.

Wenn sich also jemand an diesem Projekt beteiligen würde, der mit Embedded Linux arbeitet und Erfahrungen hat, wäre dies ein entscheidender Schritt in die Richtung, wirklich neue Geräte zu entwickeln, und nicht nur Computer in neue Gehäuse einzubauen.

Eure Meinung hierzu würde mich sehr interessieren.

Gruß Frank

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#32 Beitrag von urknall » 08.03.2011, 11:41

Hi fnerstheimer!

Also ich finde die Entwicklungsarbeit, Zeit und vor allem Geld, was man investieren müsste, auch im Hinblick auf den späteren Nutzen und die Auflage viel zu aufwendig. Wenn ich schon bedenke wieviel Zeit und Geld ich in den MC1 gesteckt habe, der ja nur ein popeliger Computer in einem Atelier Gehäuse ist ;) und dabei musste ich mich zum Glück nicht um den Softwareteil kümmern, der unter der Haube ist.

Ich habe auf meinem MC1 auch ein Linux System laufen, mit dem kann ich im Prinzip alles was mir unter die Finger kommt an digitalen Medien und Formaten abspielen und es bietet auch die Funktionalität eines digitalen Receivers und Videorecorders. Ich wüsste nicht was ein Embedded System besser machen sollte...

Meine Distribution, die ich nutze wird zur Zeit aktiv täglich von ca. 10 Entwicklern gepflegt und die stecken jeden Tag mehrere Stunden Arbeit in das Projekt, da der Aufwand für ein embedded noch um ein vielfaches höher ist, könnten wir hier mit unseren Ressourcen und den paar Leuten das überhaupt gar nicht stemmen.

Das ist nur meine Meinung zu dem Thema, aber ich bin auch rundum glücklich mit meiner aktuellen Lösung und wüsste nicht

a) wie man sowas mit vertretbarem Aufwand realisieren könnte
b) was der konkrete Nutzen bzw. Vorteil gegenüber einer PC Lösung im täglichen Einsatz sein soll

Grüße Urknall
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fnerstheimer
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Ich habe gerade nochmal hochgeblättert

#33 Beitrag von fnerstheimer » 08.03.2011, 16:56

das Thema dieses Threads war die Frage " Wer hat Lust, da weiterzumachen, wo Braun aufgehört hat ?"

Natürlich kann man die heute gängigen Multimedia-Formate mit einem PC "erschlagen", natürlich macht es eine Menge Arbeit, so einen PC professionell in ein Braun-Atelier-Kleid zu packen, aber zu echter Weiterentwicklung gehört meiner Meinung nach mehr, als vorhandene Technik in neue Gehäuse zu packen.

Sinn macht das Ganze eh nur dann, wenn man es als Möglichkeit versteht, sich Wissen anzueignen, und seine Fähigkeiten zu verbessern. Und wenn man mit der Philosophie "Der Weg ist das Ziel" an die Sache herangeht, spielt auch der Aufwand keine Rolle mehr. Es gibt Leute, die bauen ehrenamtlich Dampfloks wieder auf, und wir beschäftigen uns halt gerne mit Elektronik.

Das Thema Embedded ist deshalb spannend und auch sinnvoll, weil es ( wieder )echtes Entwickeln möglich macht, bei dem die Idee am Anfang steht, und sich nicht, wie beim PC, aus den vorhandenen Möglichkeiten ergibt. Es geht ganz leicht, zu "erfühlen", was ich meine: Nimm einfach ein TomTom in die Hand, und dazu ein Notebook mit installierter Navi-Software. Schalte beide Geräte ein, und gebe bei beiden ein Navigationsziel ein. Danach beantworte Dir selber die Frage, welches Gerät die Aufgabe Navigieren besser beherrscht, und mit welchem es mehr Spaß macht. Das TomTom ist mit Embedded Technologien realisiert, das Notebook ist ein ordinärer PC.

Gruß Frank

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#34 Beitrag von urknall » 08.03.2011, 18:45

Ich will hier keinen Streit, aber DU selbst hast doch das Thema Embedded aufgegriffen im Thread und ich habe mich dazu geäussert und jetzt wirfst du mir vor ich rede am Thema vorbei, aber egal...

Klar macht es Spass sich wissen anzueignen und das Ganze dann umzusetzen. Meiner Meinung nach bleibt aber immer noch die Kernfrage der Finanzierbarkeit und dem Aufwand den man Treiben muss um dahin zu kommen, wo man will.

Nehmen wir mal diverse Umbauprojekte hier im Forum auf PC Basis als Maßstab an, da ist der Zeitraum von der Grundidee über Planung, Materialbeschaffung, Umsetzung bis hin zum fertigen Gerät im Zeitraum von 1-2 Jahren. Kosten der Geräte liegen zwischen 500 und 3000 Euro je nachdem.

Ich schätze mal bei Embedded hast du bei dem Know How und Wissenstand hier im Forum auf den du zurück greifen kannst Entwicklungszeiträume bis hin zum fertigen Gerät von 6-8 Jahren wenns überhaupt gut geht. Bei Embedded muss man in der Regel, alles was man nutzen will den Geräten auch selbst beibringen und programmieren, das ist eine Mammutarbeit und die ganzen Schnittstellen müssen auch noch zusätzlich anprogrammiert werden. Die Preise pro Gerät sind sicherlich im Bereich 10000 Euro und mehr, wenn du die ganzen Lizenzkosten hinzurechnest (falls das überhaupt reicht). Ausserdem wirst du bei den ganzen feinen Sachen die heutzutage angesagt sind gleich einpacken können, weil du dir

a) keine Lizenzen leisten kannst oder
b) du als Privatperson gar keine Chance hast etwas zu bekommen

das geht von los mit den ganzen Dolby Sachen und hört auf bei DRM welches Massiv Einzug im Unterhaltungsbereich nimmt, da geht als Privatperson und so kleinen Auflagen gar nix.

Ausserdem hinkt dein Vergleich zwischen Navi und PC, da das Navi in der Regel viel kompakter ist. Klar gibt es Geräte die einfacher (z. B. weil Embedded) die Ressourcen effektiver und schneller nutzen können. Aber für den Anwender macht es doch keinen Unterschied ob ein normaler PC im Atelier mit Intel CPU mit einem Mainboard unter der Haube arbeitet, oder ein Embedded System, welches die CPU eines anderen Herstellers nutzt. Die Bedienbarkeit bleibt gleich und ein Performanceproblem hat man bei Geräten der Größe sowieso nicht, weshalb man auf eine spezialisierte Embedded Lösung zurückgreifen müsste.

Aber ich glaube ich bin der falsche Diskussionspartner hier und halte mich ab jetzt aus dem Thread raus, da ich der Meinung bin, das ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen und ich würde mich an solch einem Projekt aufgrund der ewigen Zeiträume und Entwicklungskosten nicht beteiligen. Die Geräte wären schon "veraltet" bevor sie überhaupt realisiert sind. Heutzutage kommen immer wieder neue Schnittstellen und Formate in immer kürzeren Zeiträumen auf den Markt gerade im digitalen Bereich. Das ist für die Firmen die reinste Geldmacherei. Dauernd werden neue "Standards, Schnittstellen und Formate" verabschiedet um die Kunden unter "Kaufzwang" zu setzen, die kurz nach erscheinen wieder überholt sind. Durch diesen Druck den die Firmen sich gegenseitig erzeugen haben sie selbst Probleme stand zu halten und vernünftige Technik zu entwickeln die sauber funktioniert. Ich denke jeder wird aus seiner eigenen Erfahrung schon ein Gerät gekauft haben, das entweder Fehler hatte oder nicht bedienbar war. Da bleibe ich persönlich lieber bei der guten alten Analogtechnik was die Signalverarbeitung angeht, Zuspieler ist ja was anderes :)

Es werden aber sicherlich aber andere Technikbegeisterte hier im Forum Interesse zeigen und sich evtl. dem Projekt anschliessen.

P.S: Eine Anmerkung am Schluss, vielleicht sollte man mal in einer Projektbeschreibung im ersten Schritt umschreiben was erreicht werden soll.

Wollmilchsauzuspieler (gibst ja schon diverse auf PC Basis hier im Forum)
oder vielleicht CC5 mit Dolby und Digital...

Grüße Urknall
Zuletzt geändert von urknall am 08.03.2011, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Urknall

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Uli
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#35 Beitrag von Uli » 08.03.2011, 18:53

@ Frank: ich bin dabei, egal wie lange es dauert... egal was es kostet!

Gruß... Uli

juergen

#36 Beitrag von juergen » 08.03.2011, 20:47

Hallo allseits,

ich neige hier auch eher zu Urknalls skeptischer Einschätzung: Eine Embedded-Lösung "from scratch" zu entwickeln, ist dann doch erheblicher Aufwand, wenn es ein halbwegs flexibles Gerät werden soll, womöglich noch mit einer schönen Benutzerschnittstelle.

@Frank: Hast Du denn Erfahrung mit solchen Entwicklungen und würdest Dir so etwas als Hobby-Projekt zutrauen?

Nachdem ein Tomtom-Navigationssystem als gelungenes Beispiel für eine Embedded-Lösung genannt wurde, und ich den Ansatz "weitermachen, wo Braun aufgehört hat" nicht unbedingt (nur) als das Verpacken neuer Audiogeräte in Ateliergehäuse interpretieren würde, möchte ich noch eine weitere Variante in die Diskussion werfen:

Ein Audio-Center auf Basis eines iPad oder eines Android-basierten Tablets könnte ich mir gut vorstellen! Da hat man ein schlankes, schnell startendes Betriebssystem, eine freundliche Entwicklungsumgebung und einen sehr leistungsfähigen User-Interface-Baukasten. Und dass Braun heute ein integriertes Audio-System - mit einem nur auf den Touchscreen reduzierten Interface und Braun-typisch reduzierter graphischer Gestaltung auf dem Bildschirm - bauen würde, fände ich sehr schlüssig.

Wie es bei den Tablets mit halbwegs audiophilen Schnittstellen oder Peripherieoptionen aussieht, habe ich mir allerdings noch nicht angesehen. Aber man kann ja mal träumen...

Gruß in die Runde,
Jürgen

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ich merk hier gerade ...

#37 Beitrag von fnerstheimer » 08.03.2011, 21:07

... wieder einmal die Nachteile eines Forums. Hat man seine Gesprächspartner gegenüber am Tisch sitzen, kann man aufkommende Missverständnisse sofort aus dem Weg räumen, im Forum schreibt man sich die Finger wund, und wenn es jemand in den falschen Hals bekommen will, passiert es trotzdem. Also nur zur Einleitung - es liegt mir völlig fern, jemanden anzugreifen oder abzuwerten, auch finde ich die im Board vorgestellten PC-Lösungen fürs Atelier-System ganz ausgezeichnet, bei keinem anderen HiFi-Hersteller findet man Leute, die solche professionellen Eigenbauten auf die Beine stellen.

Nun zur Frage: Embedded ist ein sehr weites Gebiet. Es fängt an mit klassischer Microcontroller-Programmierung und hört auf bei fertigen Plattformen wie die, auf denen z.B. Smartphones oder Navigationssysteme, aber auch medizinische Geräte aufbauen.

Wenn man sofort mit einem Embedded-Betriebssystem loslegen will (was bei komplexeren Geräten sicher nötig ist ), bietet sich Microsoft Embedded XP oder CE an. Hier zahlt man für die Entwicklerlizenz knapp 1000 Euro, kann dann aber auch auf einen sehr großen Informationspool zugreifen. Laufen tut das ganze dann später auf normalen X86 Boards, aber auch auf Boards z.B. mit ARM- oder MIPS-Prozessoren.

Die Open-Source-Alternative ist Embedded Linux. Hier kostet die Lizenz nichts, das Zusammentragen von Informationen ist aber ungleich schwieriger.

Meine Erfahrungen beschränken sich bis jetzt auf klassische Microcontroller-Programmierung. Mit Embedded habe ich vor einigen Jahren in Verbindung mit dem
Thema Car PC mein Glück versucht, und musste da die Erfahrung machen, dass man es alleine nicht schafft neben Beruf und Familie. Auch aus diesen Gründen fand ich die Idee klasse, sich mit mehreren Leuten zusammenzutun.

Juergen und Urknall muss ich in so fern recht geben, dass es mit neueren Technologien zusätzlich Probleme mit dem ganzen Lizenzgeraffel gibt. Zumindest wenn man bei der X86-Plattform bleibt, kann man das aber in teilen umgehen, indem man zertifizierte Hard- und Software verwendet, und die Eigenarbeit auf das Programmieren der Steuerung verwendet. Zum Anfangen würde es doch aber reichen, erstmal etwas Einfacheres zu bauen.

Ich habe im April etwas Luft. Da werde ich mal versuchen, detaillierte Informationen als Grundlage zusammenzutragen und bereitzustellen, ok ?

Nochmal sorry, falls etwas von mir falsch rübergekommen ist.

Gruß Frank

Edit: Schon heute gibt es bei einigen HiFi-Komponenten die Möglichkeit, ein Smartphone oder Tablet als bidirektionale Fernbedienung zu benutzen. Logitech macht es mit der Squeezebox und einer eigenen Fernbedienung mit Display.

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#38 Beitrag von urknall » 08.03.2011, 21:17

Fragt doch mal bei Braun an, vielleicht sponsort die Firma etwas Entwicklungskapital, damit ihr die Atelier Serie wieder auferstehen lassen könnt :) Mit solch einem Kooperationspartner in der Hinterhand, tut sich auch vielleicht so manche Tür beim Thema Lizensierung auf :)

Naja träumen kann man ja noch...

Nicht dass es jetzt falsch rüberkommt ich wünsche nicht das Scheitern eures Projektes, ich bin nur skeptisch ob der Realisierbarkeit und habe auch nicht die finanziellen Mittel da mit einzusteigen.

Also gutes gelingen!!!

Grüße
Grüße Urknall

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#39 Beitrag von abig » 24.03.2011, 22:17

:D hier ein 69 er jahrgang der recht spät zu braun atelier gekommen ist .

ich habe februar 2011 eine braun atelier erworben und bin begeistert !!
anlage X 1 vom erstbesitzer ( bis auf die plexi vom plattenspieler )
anderweitig boxen in der nahen umgebung bekommen L-150 passen
klanglich für mich gut.

habe dadurch bei herr brumm ( bestens im forum bekannt ! ) einen
bluray - und einen dvd mit festplatte zur fernsehaufnahme bestellt-

inspiereiert dadurch baue ich jetzt eine atelier hd satelieten hifi mit usb
2.0 selber. habe nachgelesen und gefragt.... defekte geräte !! leergehäuse !!
also baue ich nun ein gerät in den bekannten abmessungen selber.

erste bilder anbei

gruss aus der pfalz
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#40 Beitrag von Gunnar » 25.03.2011, 16:39

Hallo abig,

na dann mal viel Erfolg, wenn Du auch das komplette Gehäuse selber bauen willst. Sieht ja schon mal interessant aus.

Gruß
Gunnar

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#41 Beitrag von abig » 25.03.2011, 20:00

:) ich habe meinen sat- hd receiver im selbstgebauten gehäuse fertig
bild anbei.

die beschriftung wird von einem befreundeten werbedesigner noch angefertigt.

gruss aus der pfalz
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#42 Beitrag von abig » 25.03.2011, 20:37

nachtrag, hatte nur ein bild geladen....
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Friedel
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#43 Beitrag von Friedel » 17.06.2011, 13:42

bin jetzt erst auf diesen Thead gestoßen und habe ein paar Anmerkungen gerade zum letzten Umbau. Dabei ist das nur meine Meinung:

Zum Einen glaube ich, dass Du über Kurz oder Lang Probleme mit Hitzestau bekommen wirst. Geschlossene Seitenteile sind ein nogo bei einem Sat Receiver, erst Recht mit einer internen HDD. Ich hatte gerade einen Receiver hier, da reichten selbst die Seitenteile nicht, sondern es mußte ein geschlitzter Deckel her.
Dabei kann man nicht so ohne Weiteres die geschlossenen Seitenteile gegen geschlitzte tauschen, denn Braun hat da unterschiedliche Lochabstände der Befestigungsschrauben.

Dann (so sauber das auch gemacht ist) geht die Front in dieser Form gar nicht. Braun hat u.a. auch deshalb ein so klares Design, weil wiederkehrende Elemente, wie z.B. Display und/oder Tasten bei den Geräten in einer Flucht sind.

Wenn es aber persönlichen Ansprüchen genügt, dann soll es so sein. Trotzdem kann ich nur empfehlen, die Temperaturentwicklung im Gerät im Auge zu behalten.

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#44 Beitrag von abig » 23.07.2011, 14:57

Friedel hat Recht ! :idea:
Ich baue die verschiedenen Gerät im Format der Atelier, aber ohne Anspruch auf das Design der ürsprünglichen Anlagen.

Ist auch überhaupt nicht meine Anforderung. Diese Geräte sind alle kpl. Eigenbauten,also auch die Gehäuse. Kein Schlachtfest von Atelier Originale !!
Sie werden auch nicht verkauft sondern sind nur für mich und Freund des Hauses bestimmt. Timer,Equalizer, Sat-Tuner, selbst einen Videorecorder habe ich gebaut,
momemtan bin ich an 2 x LTV Boxen für den Fernseher dran.
Ich bastele mir einfach was ich möchte, weil ich es nur so gut kann.
Wo sollte ich den auch die Teile kaufen können....gabs ja so nie...
Überhitzungsprobleme gibt es übrigens bisher keine beim Sat HD Receiver,
das Originalgehäuse war bedeutend kleiner und im "Ateliergehäuse"
hat es mehr Platz .

Gruss aus der Pfalz

LordBraun

Frontplatte per 3D Druck

#45 Beitrag von LordBraun » 28.07.2011, 14:54

Hallo liebe Braun Freunde,

ich hab mich aktuell auch mit dem MC1 von Gunnar beschäftigt und mich immer wieder gefragt.
Das muss doch leichter gehen...
Naja, dann hab ich in der c't einen Bericht über Angebot von Dienstleistern gelesen.
Diese bieten an, 3D Modelle zu drucken! Ideal für Kleinserien. Inkl. Schleifen und lackieren.

Hier im Forum hab ich diesen Link gefunden
http://www.ppp-software.de/files/Frontb ... un.idw.pdf

Ich würde so ein 3D Modell anfertigen lassen wollen.
Wenn Ihr schon Erfahrung damit gemacht habt, lasst es mich wissen.

Viele Grüße aus Berlin

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#46 Beitrag von abig » 28.07.2011, 16:26

hört hört,
dass ist ja mal eine feine sache, vor allem der preis !

bleibt da mal am ball.....

grußß aus der pfalz
oliver
BRAUN Hifi, nur das Beste für meine Ohren !

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Braun HiFi 2.0

#47 Beitrag von tim-35 » 12.08.2011, 21:59

Aufmerksam habe ich im letzten halben Jahr die Diskussionen hier im Braun Forum über die Umbauten und Erweiterungen der Atelier Serie verfolgt. Besonders interessant finde ich die Überlegung nach dem Motto „Da weitermachen wo Braun aufgehört hat“.
Dazu sollte man hinterfragen, warum Braun an dieser Stelle aufgehört hat. In der Abhandlung zur letzten Atelier Serie beschwert sich Braun über die sogenannten Pseudoinnovationen der Japaner, die in immer kürzeren Zeitabständen ständig neue Technik auf den Markt bringen.
Daraus schließe ich, das Braun HiFi sich selbst nicht mehr in der Lage sah, State of the Art zu bleiben, da man sich vom technischen Fortschritt (ob sinnvoll oder nicht) überrollt fühlte. Ob das wirklich der Grund war aufzuhören, oder ob der Absatzmarkt für so teure Geräte nicht groß genug erschien sei dahin gestellt.
Jedenfalls hatte ich damals den Eindruck, dass man mit den Ateliergehäusen und somit mit dem Design an die technischen Grenzen stieß und nicht mehr bereit war sich neu aufzustellen.
Jetzt, 20 Jahre später, wird in diesem Forum darüber nachgedacht, wenn ich das richtig verstanden habe, den eigenen vorhandenen Atelierbausteinen wieder neues Leben einzuhauchen und sie durch Ergänzungen und Modifikationen Zukunftsfähig zu machen. Das dabei manche liebgewonnen Geräte auf der Strecke bleiben ist dem technischen Fortschritt geschuldet und wohl nicht zu verhindern.
Die im Forum aktiven Mitglieder, allen voran natürlich Gunnar, Uli, p1i und Urknall die schon so viel an Vorarbeit geleistet haben sind für mich Ansporn genug, über so ein Vorhaben intensiv nachzudenken.
Mein persönlicher Ansatz, um dem Vorhaben die notwendige Struktur zu geben wäre das andere Ende der Analogkette, nämlich die Ohren, die Augen und die Finger. Ich will also Musik hören, auch mal in Konzertlautstärke, ich will Fernsehen, Internet und Filme sehen und das ganze in Full HD und mit 5.1 Sound, ich will Musik und Filme speichern können, sie zu Freunden mitnehmen können und ich will alles mit einer einzigen Fernbedienung bequem steuern und das ganze muss sich gut anfühlen und verdammt gut aussehen.
Nicht gerade bescheiden? Nein, aber das war Braun HiFi auch nie und billig wird’s auch nicht. Sollte jemand hier im Forum ernsthaftes Interesse haben, an dieser Stelle mit einzusteigen, wäre ich für ein Posting dankbar. Ich veröffentliche dann alle Fortschritte oder auch Niederlagen. (zum Bsp. Suche ich immer noch nach einem 500 W Trafo für meine neuen Endstufen der ins Ateliergehäuse passt)
Hier als kleine Hilfe zum Bau von Gehäusen ein Aluprofil der Firma Küberit, aus denen man eventuell Teile der Atelier 2.0 Gehäuse bauen könnte.
Bild

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#48 Beitrag von tomjorg » 12.08.2011, 22:30

Hallo LordBraun!

Könntest Du diesen Anbieter konkretisieren bzw. namentlich nennen?

Dank + Gruß

Thomas

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#49 Beitrag von v/d/b » 12.08.2011, 22:32

Hi Tim-35,
ich habe kein Atelier Gerät mehr hier.
Kannst Du mir mal die lichte Höhe im Gehäuseinneren nennen, dann schaue ich mal wegen des Trafos.
Gingen eventuell auch zwei? Das wäre vermutlich einfacher.

Viele Grüße
Thomas

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Hersteller Profil

#50 Beitrag von tim-35 » 12.08.2011, 22:44

Hi
Profilhersteller ist wie geschrieben Firma KÜBERIT
Web: www.kueberit.com
ist ein Fussleistenprofil und im Netz unverschämt teuer.
Versuche das Profil über einen Malermeister im Großhandel zu besorgen.
Gruß Tim

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#51 Beitrag von tim-35 » 12.08.2011, 22:48

Hallo P1i
Danke für das schnelle Angebot.
Innenmaß im Ateliergehäuse ist 50 bis absolutes max 55mm.
Rinkernflachtrafos mit grosser Leistung gibts als Normteile leider nur mit 12V soweit ich weiss.
Gruß Tim

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#52 Beitrag von Uli » 12.08.2011, 22:56

Hi!

ist es so etwas was Du suchst?

BildBild
Die Trafos haben eine Bauhöhe von 60mm inkl. der Montagebleche.
Ich habe sie aus einem professionellem 3000W Sinus Spannungswandler, der aus 24V die 220V wandelt und umgekehrt um große Reisebusbatterien (2x220Ah) aufzuladen bzw. große 220V Geräte (zB Mikrowellen) zu betreiben.
Die Daten sprechen für sich.... oder?

Leider kann ich Dir nicht sagen wer der Importeur ist... aber vielleicht schreibst Du den Hersteller mal an!

Gruß... Uli
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#53 Beitrag von v/d/b » 12.08.2011, 23:06

Hi Tim-35,
schau mal hier. Die 500er sind zwar etwas zu hoch, aber eventuell tun es ja 225er.

Viele Grüße
Thomas

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#54 Beitrag von Uli » 12.08.2011, 23:21

Hi Thomas,

ich habe bei den goßen Rinkkernen aber nur Trenntrafos gesehen!?
Aber mein Holländisch ist auch eingerostet!

Gruß... Uli

Edit: nu hab ich sie doch noch gefunden: http://www.ringkerntrafo.nl/product.php?id_product=170
Gruß Uli
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#55 Beitrag von v/d/b » 12.08.2011, 23:29

Ich bin auf die Firma eigentlich nur deswegen gestoßen, weil die auch Ringkernübertrager für Röhrenverstärker anbieten.
Hier gibt es z.B. auch einen kompletten Bausatz für einen Röhrenverstärker nach Menno van der Veen.

Viele Grüße
Thomas

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#56 Beitrag von abig » 14.08.2011, 22:03

hallo braungemeinde,
wir sind ja bei dem thema:
wer hat lust da weiterzumachen wo braun 1990 aufgehört hat.
das hatte a/d/s intern anscheinend selber vor !!
habe in einem renomiereten artikel (Stern)
gelesen, dass a/d/s (eher ohne braun ) im besonderen herr
ortmann damaliger hifi chef zu dezember 1990 zwei neue serien unter atelier
zur rettung der hifisparte marktreif bringen wollte .
gibt es darüber ein info ?
(stern erlaubt eine verlinkung für private zwecke, aber ich traue mich nicht )
man google braun und ortmann ...
gruss aus der pfalz
oliver
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#57 Beitrag von Gunnar » 14.08.2011, 22:21

Hi,
abig hat geschrieben:...gibt es darüber ein info ?
von solchen Plänen hatte mir auch mal ein Braun-Händler erzählt. Er war auf einer Kundenschulung bei Braun, wo von einer (günstigeren) Mini-Anlage für die Jugend die Rede war. Angeblich gab es dort auch ein Ausstellungsstück der Anlage.
Daher kam für den Braun-Händler der Rückzug aus dem HiFi Geschäft auch sehr überraschend, wo es doch scheinbar neue Geräte geben sollte.
Nach dem das ganze schon 20 Jahre her ist, kann ich auch nicht mehr viel dazu sagen, was an der Sache dran war. Hätte es tatsächlich bereits einen Prototypen einer "Mini-Anlage" gegeben, dann müssten doch auch Bilder existieren...

Naja, die Sache ist Geschichte.

Gruß
Gunnar

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#58 Beitrag von abig » 14.08.2011, 22:43

hallo gunnar,
das ist ja doch interessant :shock:
gut, unter atelier, aber es währe dann ja doch braun hifi geworden !
vielleicht weiss ja doch noch jemand mehr und es gibt möglicherweise dochfotos
( wenn er sich traut )?

gruss aus der pfalz
oliver
habe gestern LS 130 ,bestens gehütet, vom erstbesitzer erworben.
wer freut sich mit mir ? grinz
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#59 Beitrag von werner » 14.08.2011, 23:04

hallo oliver.
habe gestern LS 130 ,bestens gehütet, vom erstbesitzer erworben.
wer freut sich mit mir ? grinz
ich freu mich mit dir ;) . waren das die bei quoka?
gruss werner

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v/d/b
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#60 Beitrag von v/d/b » 14.08.2011, 23:17

abig hat geschrieben:(stern erlaubt eine verlinkung für private zwecke, aber ich traue mich nicht )
Hi Oliver,
es war der Spiegel und ich traue mich :wink:
Hier der Link.

Vermutlich können wir froh sein, dass das nichts geworden ist, sonst hätte es vielleicht noch HIFI Geräte in diesem komischen Glitzerblau gegeben, in dem einige Zahnbürsten daher kommen :cry:

Viele Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von Anonymous am 14.08.2011, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.

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