Lautstärkepoti SK6

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Nappo
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Lautstärkepoti SK6

#1 Beitrag von Nappo » 03.03.2013, 21:56

Hallo alle zusammen. Habe meinen ersten Schneewittchensarg heute bekommen. Bin beim Tausch der Kondensatoren, die liefen schon weg.. :-) . So, jetzt habe ich dennoch ein Problem, der Lautstärkepoti war am Ende, habe ihn ausgebaut und ein öffnen scheint unmöglich, hab ich glaub ich, dabei schon gefetzt... Bräuchte nen neuen (evtl. auch gebraucht). Wo krieg ich nen anderen her, wieviel Ohm muss der haben, habe diesen hier gefunden bei Ebay:
http://www.ebay.de/itm/2x-Dralowid-Ster ... 4abbdee0a6
Ginge der?
Ich sag schonmal Danke.

Nappo
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#2 Beitrag von Nappo » 04.03.2013, 10:09

Habe mal bei Conrad geschaut, die haben auch Stereopotis, allerdings weiss ich die Stärke nicht, wieviel Ohm und wieviel Watt brauche ich da? Was wäre denn die max. Abweichung/Toleranz? Kann mir jemand helfen?

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#3 Beitrag von v/d/b » 04.03.2013, 17:07

Moin Namenloser,
leider habe ich keinen Schaltplan des SK6 zur Verfügung.
Beim SK61 ist ein 1,3MOhm Poti verbaut.
Das von Dir verlinkte ist weniger gut geeignet, weil es eine lineare und keine logarithmische Charkteristik aufweist.

Viele Grüße
Thomas

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#4 Beitrag von Nappo » 04.03.2013, 17:13

Hallo Thomas,
ja, du hast recht, seitl. steht 1,3 drauf, wird gleich sein. Und logarithmisch muss er auch sein, habe ich inzwischen in erfahrung gebracht. Der Wechsel dieses Potis macht mir nicht wirklich Spass.... Vielen Dank schonmal. Übrigens habe ich dieses Forum schonmal nach einer Bedienungsanleitung oder Schaltplan durchsucht, nix zu finden. Hat niemand sowas?
Gruß Christian

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#5 Beitrag von v/d/b » 04.03.2013, 17:53

Hallo Christian,
dann kam meine Info wohl zu spät.
Was BDA und Schaltbilder angeht, gibt es so eine Art interne Tauschbörse.
Das Skannen ist ein ziemlicher Aufwand und deswegen werden die Dokumente im Allgemeinen nicht einfach so ins Forum gestellt. Zumal anderswo (Schaltungsdienst Lange usw.) richtig Geld für die Unterlagen verlangt wird.

Zum SK6 sind mir die Unterlagen allerdings noch nicht untergekommen.
In diesem Thread findest Du aber das Schaltbild des SK61, auf das ich mich bezogen habe.
Mir ist allerdings nicht bekannt, in wie fern sich SK6 und SK61 unterscheiden.
Vielleicht meldet sich hier ja noch jemand, der mit beiden Geräten vertraut ist.

Viele Grüße
Thomas

Nappo
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#6 Beitrag von Nappo » 04.03.2013, 19:32

Hallo Thomas, ne die Info ist schon goldrichtig, vielen Dank. Was mich stutzig macht, auf dem Schaltplan des SK61 stehen die Potis aber mit 500K drin, oder lese ich da was verkehrt (bin blutiger Laie..)... Gruß Christian

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#7 Beitrag von v/d/b » 05.03.2013, 06:12

Hallo Christian,
das (Doppel-) Poti ist im Schaltplan mit R22 und 1,3MOhm bezeichnet.
Du meinst die R24 mit 500KOhm, richtig?
Das ist der Klangregler.

Viele Grüße
Thomas

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#8 Beitrag von Nappo » 05.03.2013, 19:02

Ja, du hast recht. Ich hab das falsch gesehen. Gut, dann geh ich morgen mal einen kaufen. Gruß Christian
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#9 Beitrag von Nappo » 08.03.2013, 06:52

Leider will das Gerät jetzt nicht mehr so wie ich. Es krächzt nur noch, leise geht es einigermasen. Aber lauter machen geht nicht, überschlägt sich irgendwieWeiss da jemand einen Verdächtigen? Gruß Christian
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#10 Beitrag von v/d/b » 08.03.2013, 07:48

Moin Christian,
ist das alte Poti noch verwendbar?
Dann bau das erst mal wieder ein.
Hattest Du das Radio am Laufen nachdem Du die Elkos getauscht hast?
Lief es da noch einwandfrei?
Ansonsten alle getauschten Elkos auf richtige Polarität kontrollieren.

Viele Grüße
Thomas

ps: Pass bitte mit den spannungsführenden Teilen auf. Das ist bei Röhrengeräten kein Spaß!

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#11 Beitrag von Nappo » 08.03.2013, 08:58

Moin, habe noch keine Elkos getauscht, nur Teeris... Den Lautstärkeregler baue ich nicht mehr aus, da fehlt mir jede Motivation... Ich hatte beim Einschalten an dem !,3kOhm Widerstand am Becherelko einen Masseschluss. Der hat gebruzzelt, ist aber messtechnisch ok. Kann der Becherelko was abbekommen haben?
Gruß Christian
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#12 Beitrag von Nappo » 08.03.2013, 16:33

Habe jetzt mal den Selengleichrichter gemessen, da kommen nur 125 V raus, ist wohl defekt, oder? Mit was ersetzt man den am besten ? Die drei Elkos und Widerstände habe ich schon getauscht, waren aber wohl OK. Christian
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#13 Beitrag von Nappo » 08.03.2013, 19:37

So, Selengleichrichter gewechselt, alle Röhren getauscht, nichts, es krächzt. Habe wahrscheinlich beim Löten einen Fehler gemacht, kann den aber nicht wirklich finden. Bin kurz davor, das Gerät aufzugeben :-(
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#14 Beitrag von v/d/b » 09.03.2013, 08:58

Moin Christian,
ich war gestern den ganzen Tag unterwegs und komme deswegen erst jetzt dazu Dir zu antworten.
Nappo hat geschrieben:... da fehlt mir jede Motivation...
Ok, das hatte ich bei Rückschlägen hinsichtlich der Restauration des einen oder anderen Geräts auch schon.
Mein Rat hier: Stell das Ding weg und mach weiter, wenn die Motivation zurück ist. Frust ist eine schlechte Voraussetzung für effektives Arbeiten.

Trotzdem hier schon mal einige Hinweise, wie es dann weiter gehen könnte:
Zunächst noch einmal die Frage, ob der SK nach dem Austausch der Kondensatoren und vor dem Austausch des Potis noch einwandfrei funktioniert hat?
Überprüfe ob Du Dir beim Tausch der Kondensatoren nicht einen Fehler eingebaut hast.
Miss in jedem Fall die Spannung im Netzteil durch. Wenn Du den Selengleichrichter durch einen Siliziumgleichrichter ersetzt hast, könnte hier noch ein wenig Nacharbeit erforderlich sein. Aber dazu kommen wir später.
Trenne den Verstärkerteil vom Empfänger und sonstigen Quellen und stelle fest, ob der Fehler dann immer noch auftritt.

Viele Grüße
Thomas

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#15 Beitrag von Nappo » 10.03.2013, 11:36

Ja, mmh. Ich habe den Poti und die Kondensatoren gleichzeitig gestauscht. War im nachhinein Blödsinn, aber vom Platz her angenehmer. Bin mir mit dem gebrauchten Seelengleichrichter unsicher, werde morgen 4x 1N4007 kaufen und einen neuen bauen. Was für ein Widerstand müsste ich wo vorschalten? Schonmal Danke und Gruß Christian
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#16 Beitrag von Nappo » 10.03.2013, 11:41

Wenn mich nicht alles täuscht, wurde an dem Gerät schon mal umgebaut. Habe links keine EBF89 sondern eine EF89 drin. Hatte aber so funktioniert. Jetzt musste ich auch sehen, das jemand die Anschlussbuchsen für die ext. Lautsprecher gebrückt hat, das ist kein gutes Zeichen. Mist, das war beim Kauf alles nicht ersichtlich.....
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#17 Beitrag von v/d/b » 10.03.2013, 11:51

Moin Christian,
nimm doch einfach einen Brückengleichrichter statt der einzelnen Dioden. Der ist einfacher zu handhaben.
Den erforderlichen Widerstand musst Du so dimensionieren, dass an ihm die überschüssige Spannung abfällt, die aufgrund des geringeren Innenwiderstands des Siliziumgleichrichters anliegt.
Außerdem musst Du die Belastbarkeit des Widerstands berechnen.
Hier etwas Luft lassen.

Viele Grüße
Thomas

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#18 Beitrag von Nappo » 10.03.2013, 13:27

Habe nochmal am Gleichrichter gemessen, der bringt 242 Volt im Betrieb, stabil. Sieht gut aus, oder? Habe nochmal alles abgesucht.... Ich krieg Sender, sind allerdings sehr schwer einzustellen, wenn da, dann haben sie brumm und überschlagen sich bei grösserer Lautstärke. Der Poti schein gut zu arbeiten, kratzfrei und unauffällig. War auch die richtige Grösse: 1,3 mOhm . Ihr habt bestimmt schon gemerkt, das ich devinitiv kein Elektroniker bin :-) , gebe mir aber Mühe... Müsst mir manchmal Anfängerhilfe geben :D . Meine ganze Erfahrung (das Bisschen) beruht auf meinen Saba Geräten. Habe erst jetzt Braun entdeckt. Gruß Christian
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#19 Beitrag von wickerge » 10.03.2013, 14:33

Hallo Christian,
zur Röhrenbestückung: der Sollstand ist eine EF89 und eine EBF 89. Wo steckt denn bei Dir was? Vielleicht kannst Du ein Foto einstellen? Der SK61 hat eine deutlich andere Röhrenbestückung mit ECH 81 und EBF 89 .

Anbei der Röhrenlageplan:

Bild


Zum Verzerren: hast Du den Verstärker schon einzeln getestet (wie schon von Thomas empfohlen)? Einfach irgendeine Signalquelle mit Din-Anschluss hinten anschliessen.

Herzliche Grüße
Gerhard

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#20 Beitrag von Nappo » 10.03.2013, 16:29

Bild

Bild

Habe einen Plattenspieler angeschlossen ( Ja, ich hab noch einen, den konnte ich auch gleich mal wieder testen, geil :-) ) Der Ton ist zwar sauber, aber viel zu leise, da fehlt einiges. Der Bestückungsplan des SK6 ist 100% identisch, habe genau den gleichen Aufkleber an der Rückwand.
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#21 Beitrag von wickerge » 10.03.2013, 18:29

Hallo Christian,
Du hast wahrscheinlich einen Plattenspieler jüngerer Bauart mit einem Magnetsystem angeschlossen. Der braucht entweder einen Phonovorverstärker oder einen Verstärker mit speziellem Phono-Eingang. Die alten Kristallsysteme ähneln bezüglich der Ausgangsspannung dem, was ein Tuner, ein Casettendeck oder ein CD-Spieler ausgibt. Hast Du sowas auch noch im Fundus?

Herzliche Grüße
Gerhard

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#22 Beitrag von Nappo » 10.03.2013, 18:57

Hallo Gerhard, du hast recht. Ich habe jetzt mal den originalen angeschlossen. Der klingt genauso wie das radio. Ist die Unterseite der 1. Röhre so original oder wurde das mal modifiziert?
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#23 Beitrag von wickerge » 10.03.2013, 19:19

Hallo Christian,
die EF 89 ist meiner Meinung nach die Originalbestückung (ich habe Dir eine PN geschickt), daher denke ich nicht, dass da was modifiziert ist. Da aber der Verstärker verzerrt und die EF 89 im Tunerteil sitzt,mußt Du woanders suchen.
Hast Du den anderen Lautsprecherausgang schon probiert? Das Gerät kann schließlich Stereo!

Herzliche Grüße
Gerhard

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#24 Beitrag von Nappo » 10.03.2013, 19:22

So, ich habe den Fehler gefunden: Bei Einbau oder Ausbau ist mir wohl ein kleiner Widerstand an der Fassung der EBF89 umgeknickt, hatte Schluss... Habe das ganze Chassis eben nochmal mit Lesebrille und Lupe abgesucht, irgendwann hab ich es erblickt :-). So, jetzt wieder zusammen bauen, neue Nadel rein und laufen lassen. Vielen Dank an alle Helfer.. Gruß Christian
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#25 Beitrag von v/d/b » 11.03.2013, 13:43

Nappo hat geschrieben:... Ihr habt bestimmt schon gemerkt, das ich devinitiv kein Elektroniker bin :-) , gebe mir aber Mühe... Müsst mir manchmal Anfängerhilfe geben :D . ...
Hallo Christian,
nach meiner Auffassung ist ein Forum genau dafür da auch und vor allem Anfängern Hilfestellung zu geben.
Wobei ich ein Röhrengerät als Einstig für eher suboptimal halte. Aber in Deinem Fall hattest Du ja schon Erfahrung mit Deinen Sabas.

Jetzt wünsche ich Dir aber vor allem viel Freude mit Deinem erfolgreich reparierten SK.
Thomas

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