SK1 (9-Kreis-UKW-Kleinsuper) brummt
SK1 (9-Kreis-UKW-Kleinsuper) brummt
Leider hat meine letzte Neuerwerbung seit ein paar Tagen einen recht ausgeprägten und sehr störenden Brumm im Lautsprecher, anfangs lief das Radio noch über viele Stunden einwandfrei……
Ich tippe als Elektronik- und Radiolaie zunächst mal auf den Sieb-/ Glättungselko 2 x 50uF - 350 / 385 V für die Spannungsversorgung: Wenn ich den im Betrieb ein wenig mit dem Schraubenzieher seitlich anschlage, verändert sich zumindest der Brumm (wird mal leiser / mal lauter). Rein äußerlich schaut ter ticke siamesische pursche allerdings noch einwandfrei aus.
Was sagen die Röhrenradio-Spezialisten unter euch, ist das die Lösung? Und wo kann ich so einen antiquierten Becher-Elko mit M18-Schraubgewinde für Chassismontage heute noch bekommen? Bei Bürklin, Schuricht, Reichelt bin ich auf die Schnelle jedenfalls nicht fündig geworden.
Vermutlich ist der SK1 schon jahrelang nicht mehr in Betrieb gewesen und ich hätte bei/vor der ersten Inbetriebnahme nach dem Dornröschenschlaf irgendetwas machen sollen, um den Purschen zunächst zu regenerieren. Fachleute nennen so etwas wohl „formieren“. Macht so etwas jetzt auch noch Sinn und wie ginge das dann?
Ansonsten habe ich bei einem Blick ins Geräteinnere nur noch einen äußerlich recht desolat aussehenden Scheibenkondensator entdeckt, der sich innerhalb des geschirmten Empfangsteils befindet. Aufdruck (vermutlich) H2 x 2,5 nF, hier mal ein paar Fotos.
Könnte der für den Brumm verantwortlich sein?
Ach ja, eine generelle Frage hätte ich auch noch: Laut Schaltplan hat der SK1 6 Röhren, bei meinem sehe ich aber nur 5. Habe ich den falschen SP?
Ein gutes neues Jahr wünscht
Helmut
Ich tippe als Elektronik- und Radiolaie zunächst mal auf den Sieb-/ Glättungselko 2 x 50uF - 350 / 385 V für die Spannungsversorgung: Wenn ich den im Betrieb ein wenig mit dem Schraubenzieher seitlich anschlage, verändert sich zumindest der Brumm (wird mal leiser / mal lauter). Rein äußerlich schaut ter ticke siamesische pursche allerdings noch einwandfrei aus.
Was sagen die Röhrenradio-Spezialisten unter euch, ist das die Lösung? Und wo kann ich so einen antiquierten Becher-Elko mit M18-Schraubgewinde für Chassismontage heute noch bekommen? Bei Bürklin, Schuricht, Reichelt bin ich auf die Schnelle jedenfalls nicht fündig geworden.
Vermutlich ist der SK1 schon jahrelang nicht mehr in Betrieb gewesen und ich hätte bei/vor der ersten Inbetriebnahme nach dem Dornröschenschlaf irgendetwas machen sollen, um den Purschen zunächst zu regenerieren. Fachleute nennen so etwas wohl „formieren“. Macht so etwas jetzt auch noch Sinn und wie ginge das dann?
Ansonsten habe ich bei einem Blick ins Geräteinnere nur noch einen äußerlich recht desolat aussehenden Scheibenkondensator entdeckt, der sich innerhalb des geschirmten Empfangsteils befindet. Aufdruck (vermutlich) H2 x 2,5 nF, hier mal ein paar Fotos.
Könnte der für den Brumm verantwortlich sein?
Ach ja, eine generelle Frage hätte ich auch noch: Laut Schaltplan hat der SK1 6 Röhren, bei meinem sehe ich aber nur 5. Habe ich den falschen SP?
Ein gutes neues Jahr wünscht
Helmut
SK5-A2-2xA1-C1-C2^3-2xC3-T1-T2-P1-P2-CD2^3-3xCD3-CD5/2-3xR2-R4-VC4-TV3-AC701-AP701-P701-3xA501-3xTS501-PS550-2xOutput C-L200-L300-LS40-LS60-LS65-LS80-LS100-LS130-RM7-CM5-CM6-CM7-M12-R525-R528-SK1-SK25-3xABR21-AB40vsl-AB40sl-3xAB7-aw22-2xHL1-HL70-HLD231
Moin Helmut,
ich bin ja auch nicht so der Radio Spezialist, aber den Becherelko könntest Du hier bekommen.
Das Schaltbild stimmt schon. Die ECC85 ist nur aufgeteilt eingezeichnet. Erkennbar an den gestrichelten Linien.
Viele Grüße
Thomas
ich bin ja auch nicht so der Radio Spezialist, aber den Becherelko könntest Du hier bekommen.
Das Schaltbild stimmt schon. Die ECC85 ist nur aufgeteilt eingezeichnet. Erkennbar an den gestrichelten Linien.
Viele Grüße
Thomas
Re: SK1 (9-Kreis-UKW-Kleinsuper) brummt
Moin Helmut,kokomiko hat geschrieben:Ich tippe als Elektronik- und Radiolaie zunächst mal auf den Sieb-/ Glättungselko 2 x 50uF - 350 / 385 V für die Spannungsversorgung: Wenn ich den im Betrieb ein wenig mit dem Schraubenzieher seitlich anschlage, verändert sich zumindest der Brumm (wird mal leiser / mal lauter).
ggf. ist die Verbindung zwischen dem Becher und dem Minus-Pin nicht mehr ganz einwandfrei. Das Problem hatte ich einmal bei einer TC 40. Die Lösung war entsprchend einfach: das Becherende um den Draht einfach einmal mit einer Zange fest zusammenpressen.
Grüße
Noi Ling
Hallo Thomas, danke für den Tipp, dann werde ich den Becherelko wohl demnächst dort mal bestellen. Ob der allerdings wirklich die Ursache für den Brumm ist, bleibt abzuwarten.Moin Helmut,
ich bin ja auch nicht so der Radio Spezialist, aber den Becherelko könntest Du hier bekommen.
Viele Grüße
Thomas
ggf. ist die Verbindung zwischen dem Becher und dem Minus-Pin nicht mehr ganz einwandfrei. Das Problem hatte ich einmal bei einer TC 40. Die Lösung war entsprchend einfach: das Becherende um den Draht einfach einmal mit einer Zange fest zusammenpressen.
Grüße
Noi Ling
Hallo NoiLing, wie auf dem Foto zu erkennen, ist das im Durchmesser reduzierte Becherende nur ca. 2-3 mm zum Becher erhaben, ich fürchte da mit einer Zange herumzuquetschen dürfte wohl eher zur Zerstörung des Elkos führen, als zu seiner Genesung beizutragen, trotzdem Danke für den Tipp......
Was sagen denn die Röhrenradiospezialisten? Ist es überhaupt naheliegend, zunächst den Siebelko zu verdächtigen?
Liebe Grüße aus dem bayerischen Oberland
Helmut
SK5-A2-2xA1-C1-C2^3-2xC3-T1-T2-P1-P2-CD2^3-3xCD3-CD5/2-3xR2-R4-VC4-TV3-AC701-AP701-P701-3xA501-3xTS501-PS550-2xOutput C-L200-L300-LS40-LS60-LS65-LS80-LS100-LS130-RM7-CM5-CM6-CM7-M12-R525-R528-SK1-SK25-3xABR21-AB40vsl-AB40sl-3xAB7-aw22-2xHL1-HL70-HLD231
Hallo Helmut,
ja, es ist naheliegend, zunächst den Siebelko für die Anodenspannung zu verdächtigen. Thomas' Bezugsquelle dafür ist prima.
Bei dieser Gelegenheit solltest Du auch gleich den Keramikkondensator 2,2 nF/250V im geschirmten UKW-Teil erneuern. Er ist zwar nicht für den Brumm verantwortlich, sieht aber wie Du schon sagst, ziemlich fertig aus und ist vermutlich defekt. Dieser Kondensator legt die Anodenspannungsversorgung der ECC85 "HF-mäßig" auf Masse. Es scheint so, als sei er bei Jan nicht verfügbar. Grundsätzlich ist das aber ein einfach beschaffbares Teil. Du solltest darauf achten, dass Du wieder einen Keramikkondensator verwendest, da es an dieser Stelle auf Induktivitätsarmut ankommt.
Viele Grüße
henry2
ja, es ist naheliegend, zunächst den Siebelko für die Anodenspannung zu verdächtigen. Thomas' Bezugsquelle dafür ist prima.
Bei dieser Gelegenheit solltest Du auch gleich den Keramikkondensator 2,2 nF/250V im geschirmten UKW-Teil erneuern. Er ist zwar nicht für den Brumm verantwortlich, sieht aber wie Du schon sagst, ziemlich fertig aus und ist vermutlich defekt. Dieser Kondensator legt die Anodenspannungsversorgung der ECC85 "HF-mäßig" auf Masse. Es scheint so, als sei er bei Jan nicht verfügbar. Grundsätzlich ist das aber ein einfach beschaffbares Teil. Du solltest darauf achten, dass Du wieder einen Keramikkondensator verwendest, da es an dieser Stelle auf Induktivitätsarmut ankommt.
Viele Grüße
henry2
Lieber henry2,
besten Dank für Deine Einschätzung und auch für die Zusatzinformationen zu dem äußerlich sehr desolat aussehenden Scheibenkondensator im HF-Teil.
Ich werde beide Teile bestellen und nach Austausch der Teile an dieser Stelle wieder berichten.
Helmut
besten Dank für Deine Einschätzung und auch für die Zusatzinformationen zu dem äußerlich sehr desolat aussehenden Scheibenkondensator im HF-Teil.
Ich werde beide Teile bestellen und nach Austausch der Teile an dieser Stelle wieder berichten.
Helmut
SK5-A2-2xA1-C1-C2^3-2xC3-T1-T2-P1-P2-CD2^3-3xCD3-CD5/2-3xR2-R4-VC4-TV3-AC701-AP701-P701-3xA501-3xTS501-PS550-2xOutput C-L200-L300-LS40-LS60-LS65-LS80-LS100-LS130-RM7-CM5-CM6-CM7-M12-R525-R528-SK1-SK25-3xABR21-AB40vsl-AB40sl-3xAB7-aw22-2xHL1-HL70-HLD231
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Hallo Helmut,
wahrscheinlich ist der große Becherelko nicht defekt, sondern hat nur eine schlechte Masseverbindung zum Chassisblech. (Hier stößt Alu auf verzinntes Blech, das führt oft zur Korrosion). Drehe den Elko einige Male ein paar Winkelgrade hin und her, dann geht's meist wieder. Prüfe den Sitz der großen Mutter unten- der Elko sollte nicht wackeln. Ein zwischenliegender gewellter Federring sorgt für mechanische Spannung.
Der Elko wird nur mit ca. 170 Volt belastet, befindet sich fernab der heißen Endröhre EL84 und hält normalerweise ewig, insbesondere, wenn es einer von Siemens ist.
Derselbe Fehler kann auch bei SK2, Sk3 und den Phonosupern (Schneewittchensarg) auftreten.
Mit freundlichem Gruß
Lutz
wahrscheinlich ist der große Becherelko nicht defekt, sondern hat nur eine schlechte Masseverbindung zum Chassisblech. (Hier stößt Alu auf verzinntes Blech, das führt oft zur Korrosion). Drehe den Elko einige Male ein paar Winkelgrade hin und her, dann geht's meist wieder. Prüfe den Sitz der großen Mutter unten- der Elko sollte nicht wackeln. Ein zwischenliegender gewellter Federring sorgt für mechanische Spannung.
Der Elko wird nur mit ca. 170 Volt belastet, befindet sich fernab der heißen Endröhre EL84 und hält normalerweise ewig, insbesondere, wenn es einer von Siemens ist.
Derselbe Fehler kann auch bei SK2, Sk3 und den Phonosupern (Schneewittchensarg) auftreten.
Mit freundlichem Gruß
Lutz
Servus Lutz,
all das hatte ich bereits gemacht und die Kontaktflächen (im eingebauten, aber lose gedrehten Zustand) sogar mit etwas Schleifpapier behandelt. Mir schien der Brumm hinterher auch etwas leiser zu sein, aber immer noch so laut, dass es bei leiser Lautstärkeeinstellung einfach stört.
Dennoch danke für Deinen Hinweis
Helmut
all das hatte ich bereits gemacht und die Kontaktflächen (im eingebauten, aber lose gedrehten Zustand) sogar mit etwas Schleifpapier behandelt. Mir schien der Brumm hinterher auch etwas leiser zu sein, aber immer noch so laut, dass es bei leiser Lautstärkeeinstellung einfach stört.
Dennoch danke für Deinen Hinweis
Helmut
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Hallo Helmut,
...dann ist der Elko wohl doch defekt. Der SK1 hat einen sogenannten Einweggleichrichter E250C85, der jede zweite Halbwelle der Netzwechselspannung unterdrückt. Den an diesen Stellen fehlenden Stromfluss muss der Elko auspuffern, d.h. "die Lücken stopfen". Deshalb hat der SK1 ohnehin einen leichten, etwas knatternden Brumm als Grundgeräusch. Wenn mit neuen Kondensatoren der Brumm nicht weniger wird, kann es auch ein einer Alterung des Gleichrichters liegen (entweder zu hoher Durchlasswiderstand oder zu hoher Sperrstrom). Zum Testen kann der Gleichrichter durch eine Siliziumdiode 1N4007 ersetzt werden (das Ende mit dem Ring Richtung Elko- Plus)., die Betriebsspannung des Radios ist allerdings dann etwas höher, was die Röhren allerdings verkraften. Ich hätte ggfs. noch einen E250C85, den ich zur Verfügung stellen könnte.
Mit freundlichem Gruß
Lutz
...dann ist der Elko wohl doch defekt. Der SK1 hat einen sogenannten Einweggleichrichter E250C85, der jede zweite Halbwelle der Netzwechselspannung unterdrückt. Den an diesen Stellen fehlenden Stromfluss muss der Elko auspuffern, d.h. "die Lücken stopfen". Deshalb hat der SK1 ohnehin einen leichten, etwas knatternden Brumm als Grundgeräusch. Wenn mit neuen Kondensatoren der Brumm nicht weniger wird, kann es auch ein einer Alterung des Gleichrichters liegen (entweder zu hoher Durchlasswiderstand oder zu hoher Sperrstrom). Zum Testen kann der Gleichrichter durch eine Siliziumdiode 1N4007 ersetzt werden (das Ende mit dem Ring Richtung Elko- Plus)., die Betriebsspannung des Radios ist allerdings dann etwas höher, was die Röhren allerdings verkraften. Ich hätte ggfs. noch einen E250C85, den ich zur Verfügung stellen könnte.
Mit freundlichem Gruß
Lutz
Hallo Thomas, hallo Heinrich (der II),
heute sind die Ersatzelkos von Jan Philipp Wüsten angekommen. Ich hatte im Vorgriff auf einen noch zu erwerbenden SK2, SK2/2 oder SK25 gleich mal zwei bestellt. Hierzu gleich mal eine (Idioten-) Frage: Gibt es bei der Belegung der zwei Minus-Pins etwas zu beachten, oder ist die Belegung egal?
Gleichzeitig hatte ich bei Herrn Wüsten nach dem desolaten Scheibenkondensator 2,5 nF im HF-Empfangsteil angefragt, den Du, lieber Henry2, als Keramik-Scheibenkondensator mit 2,2 nF/250V spezifiziert hattest. Im SP steht allerdings 2,5 nF, eine Spannungsangabe ist hingegen nicht angegeben. Herr Wüsten war so nett, mir einen Kondensator 1,5 nF/630V ohne Berechnung beizulegen, dieser ist in axialer Bauform und hat den (Hersteller-) Aufdruck "ELEKTRIKA".
Hierzu hätte ich nun noch drei Fragen:
1.
Kann ich den Elektrika-Kondensator als Ersatz verwenden? Immerhin beträgt die Nenn-Kapazität nur 3/5 des Sollwertes. Die um mehr um das doppelte höhere Spannungsfestigkeit dürfte ja sicher nicht das Problem sein...
2.
Woran erkenne ich die Polung? Der Elektrika-Kondensator hat an einem Ende einen schwarzen Ring, ist das der Minus-Pol?
3.
Wo auf der HF-Platine ist der Plusanschluss, wo der Minusanschluss? Hier mal ein Foto in Richtung offenes HF-Teil, Foto um 90° gegen UZ aus der Senkrechten gedreht:
und welcher der laut SP insgesamt 7 verbauten 2,5nF-Kondensatoren (siehe Markierungen) ist eigentlich der vergreiste? Der links oben?
Yours Sincerely
Helmut
heute sind die Ersatzelkos von Jan Philipp Wüsten angekommen. Ich hatte im Vorgriff auf einen noch zu erwerbenden SK2, SK2/2 oder SK25 gleich mal zwei bestellt. Hierzu gleich mal eine (Idioten-) Frage: Gibt es bei der Belegung der zwei Minus-Pins etwas zu beachten, oder ist die Belegung egal?
Gleichzeitig hatte ich bei Herrn Wüsten nach dem desolaten Scheibenkondensator 2,5 nF im HF-Empfangsteil angefragt, den Du, lieber Henry2, als Keramik-Scheibenkondensator mit 2,2 nF/250V spezifiziert hattest. Im SP steht allerdings 2,5 nF, eine Spannungsangabe ist hingegen nicht angegeben. Herr Wüsten war so nett, mir einen Kondensator 1,5 nF/630V ohne Berechnung beizulegen, dieser ist in axialer Bauform und hat den (Hersteller-) Aufdruck "ELEKTRIKA".
Hierzu hätte ich nun noch drei Fragen:
1.
Kann ich den Elektrika-Kondensator als Ersatz verwenden? Immerhin beträgt die Nenn-Kapazität nur 3/5 des Sollwertes. Die um mehr um das doppelte höhere Spannungsfestigkeit dürfte ja sicher nicht das Problem sein...
2.
Woran erkenne ich die Polung? Der Elektrika-Kondensator hat an einem Ende einen schwarzen Ring, ist das der Minus-Pol?
3.
Wo auf der HF-Platine ist der Plusanschluss, wo der Minusanschluss? Hier mal ein Foto in Richtung offenes HF-Teil, Foto um 90° gegen UZ aus der Senkrechten gedreht:
und welcher der laut SP insgesamt 7 verbauten 2,5nF-Kondensatoren (siehe Markierungen) ist eigentlich der vergreiste? Der links oben?
Yours Sincerely
Helmut
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Hallo Helmut,
das ging ja flott mit der Lieferung von Herrn Wüsten. Zu Deiner Frage, die den Elko 2x50µF anbelangt: Die beiden Lötanschlüsse an der Unterseite des Elkos sind die beiden Pluspole des Zweifachelkos. Der gemeinsame Minuspol ist mit dem Gehäuse verbunden. Welchen der beiden Pluspole Du vor dem 1KOhm-Widerstand und welchen dahinter anschließt, spielt keine Rolle. Du kannst sie beliebig vertauschen.
Den Wert für den Scheibenkondensator gab ich Dir deshalb mit 2,2 nF/250V an, da er der heutigen Normung entspricht; 2,5 nF hättest Du als Ersatz vermutlich nicht erhalten.
Zur Spannungsangabe: Der nächst kleinere genormte Spannungswert ist 160V. Das wäre mir aber eine zu geringe Reserve gegenüber der lt. Slp anliegenden Nennspannung von 150V, zumal wir heute mit einer höheren Netzspannung versorgt werden als damals.
Der Kondensator, den Dir Herr Wüsten freundlicherweise dazugelegt hat, ist Deiner Beschreibung nach vermutlich ein gewickelter Folienkondensator. Er eignet sich nicht besonders gut für den vorgesehenen Verwendungszweck als HF-Blocker im UKW-Teil (im Slp links oben). Ein Folienkondensator weist durch seine Eigeninduktivität bei einer Frequenz von ~110MHz einen ziemlich hohen Widerstand auf, wodurch der Zweck, den insbesondere vom FM-Oszillator verursachten HF-Anteil in der Versorgungsspannung gegen Masse abzuleiten, nicht erfüllt würde.
Der schwarze Ring kennzeichnet die Anschlusseite des Kondensators, an der die äußerste Lage des Folienwickels angeschlossen ist. Diesen Anschluss sollte man daher an die "kältere" Seite, d.h. an die mit dem geringeren Signalpegel anschließen. Dient der Kondensator zur "Siebung" und der mit dem Ring gekennzeichnete Anschluss ist, wie es sein sollte an Masse angeschlossen, so dient die äußere Folienlage als gut funktionierende Abschirmung des Kondensators.
Gerade an dieser Stelle in Deinem SK 1 sollte aber auf jeden Fall ein Keramikkondensator eingesetzt werden, da ein solcher eine sehr geringe Eigeninduktivität aufweist.
Grundsätzlich sind sowohl Keramik- als auch Folienkondensatoren ungepolt, d.h. es spielt keine Rolle, "wie herum" sie angeschlossen werden; es gibt hier keinen Plus- und Minuspol. Man sollte lediglich das zuvor geschilderte Anschlusskriterium bei gewickelten Folienkondensatoren beachten (schwarzer oder auch farbiger Ring an der betreffenden Anschlusseite).
Viel Erfolg bei der Reparatur wünscht Dir
henry2
das ging ja flott mit der Lieferung von Herrn Wüsten. Zu Deiner Frage, die den Elko 2x50µF anbelangt: Die beiden Lötanschlüsse an der Unterseite des Elkos sind die beiden Pluspole des Zweifachelkos. Der gemeinsame Minuspol ist mit dem Gehäuse verbunden. Welchen der beiden Pluspole Du vor dem 1KOhm-Widerstand und welchen dahinter anschließt, spielt keine Rolle. Du kannst sie beliebig vertauschen.
Den Wert für den Scheibenkondensator gab ich Dir deshalb mit 2,2 nF/250V an, da er der heutigen Normung entspricht; 2,5 nF hättest Du als Ersatz vermutlich nicht erhalten.
Zur Spannungsangabe: Der nächst kleinere genormte Spannungswert ist 160V. Das wäre mir aber eine zu geringe Reserve gegenüber der lt. Slp anliegenden Nennspannung von 150V, zumal wir heute mit einer höheren Netzspannung versorgt werden als damals.
Der Kondensator, den Dir Herr Wüsten freundlicherweise dazugelegt hat, ist Deiner Beschreibung nach vermutlich ein gewickelter Folienkondensator. Er eignet sich nicht besonders gut für den vorgesehenen Verwendungszweck als HF-Blocker im UKW-Teil (im Slp links oben). Ein Folienkondensator weist durch seine Eigeninduktivität bei einer Frequenz von ~110MHz einen ziemlich hohen Widerstand auf, wodurch der Zweck, den insbesondere vom FM-Oszillator verursachten HF-Anteil in der Versorgungsspannung gegen Masse abzuleiten, nicht erfüllt würde.
Der schwarze Ring kennzeichnet die Anschlusseite des Kondensators, an der die äußerste Lage des Folienwickels angeschlossen ist. Diesen Anschluss sollte man daher an die "kältere" Seite, d.h. an die mit dem geringeren Signalpegel anschließen. Dient der Kondensator zur "Siebung" und der mit dem Ring gekennzeichnete Anschluss ist, wie es sein sollte an Masse angeschlossen, so dient die äußere Folienlage als gut funktionierende Abschirmung des Kondensators.
Gerade an dieser Stelle in Deinem SK 1 sollte aber auf jeden Fall ein Keramikkondensator eingesetzt werden, da ein solcher eine sehr geringe Eigeninduktivität aufweist.
Grundsätzlich sind sowohl Keramik- als auch Folienkondensatoren ungepolt, d.h. es spielt keine Rolle, "wie herum" sie angeschlossen werden; es gibt hier keinen Plus- und Minuspol. Man sollte lediglich das zuvor geschilderte Anschlusskriterium bei gewickelten Folienkondensatoren beachten (schwarzer oder auch farbiger Ring an der betreffenden Anschlusseite).
Viel Erfolg bei der Reparatur wünscht Dir
henry2
Mein SK1 empfängt wieder ohne Brumm, und dies sehr zur Freude meiner Frau, die sich recht schnell für das putzige und so schön und einfach designte Radio in der Küche erwärmen konnte.
Ein minimaler Restbrumm ist zwar bei kpl. heruntergeregelter Lautstärke noch zu hören, aber da muss es dann schon mucksmäuschenstill sein und man darf nicht weiter als 1 m entfernt seine Lauscher aufstellen. Ich denke, das ist wohl bei Röhrenradios aus dieser Zeit normal.
Vielen Dank an Alle, inbesondere an Heinrich (II) und Thomas für ihre Unterstützung, so macht Braunforum Spaß.....
Dem Keramiktellerchen C 2,5 nF werde ich mich demnächst nochmal widmen, dazu muss der große Doppelelko (der jetzt leider deutlich kleiner ist als der Originale) dann allerdings nochmal raus, damit man an die HF-Platine überhaupt hinkommt.
Ein allseits schönes (Rest-) Wochenende wünscht
Helmut
P.S.:
Gibt es zu den Kleinsupermodellen (SK1, SK2, SK2/2, SK25) außer den SPL's eigentlich noch weitere Serviceunterlagen, Bauteil-Listen etc. ?
Ein minimaler Restbrumm ist zwar bei kpl. heruntergeregelter Lautstärke noch zu hören, aber da muss es dann schon mucksmäuschenstill sein und man darf nicht weiter als 1 m entfernt seine Lauscher aufstellen. Ich denke, das ist wohl bei Röhrenradios aus dieser Zeit normal.
Vielen Dank an Alle, inbesondere an Heinrich (II) und Thomas für ihre Unterstützung, so macht Braunforum Spaß.....
Dem Keramiktellerchen C 2,5 nF werde ich mich demnächst nochmal widmen, dazu muss der große Doppelelko (der jetzt leider deutlich kleiner ist als der Originale) dann allerdings nochmal raus, damit man an die HF-Platine überhaupt hinkommt.
Ein allseits schönes (Rest-) Wochenende wünscht
Helmut
P.S.:
Gibt es zu den Kleinsupermodellen (SK1, SK2, SK2/2, SK25) außer den SPL's eigentlich noch weitere Serviceunterlagen, Bauteil-Listen etc. ?
Zuletzt geändert von kokomiko am 14.01.2012, 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
SK5-A2-2xA1-C1-C2^3-2xC3-T1-T2-P1-P2-CD2^3-3xCD3-CD5/2-3xR2-R4-VC4-TV3-AC701-AP701-P701-3xA501-3xTS501-PS550-2xOutput C-L200-L300-LS40-LS60-LS65-LS80-LS100-LS130-RM7-CM5-CM6-CM7-M12-R525-R528-SK1-SK25-3xABR21-AB40vsl-AB40sl-3xAB7-aw22-2xHL1-HL70-HLD231
Glückwunsch zur gelungenen Reparatur!
Den minimalen Restbrumm, der noch zu hören ist, bekommst Du vermutlich nicht ganz weg. Er ist der von Lutz bereits erwähnten Einweg-Gleichrichtung geschuldet, die im SK 1 sparsamerweise Anwendung findet.
Dennoch ist Dein SK 1 ein wunderschönes Gerät in einem ebensolchen Zustand. - Hätte ich auch gerne ....
Viele Grüße
henry2
Den minimalen Restbrumm, der noch zu hören ist, bekommst Du vermutlich nicht ganz weg. Er ist der von Lutz bereits erwähnten Einweg-Gleichrichtung geschuldet, die im SK 1 sparsamerweise Anwendung findet.
Dennoch ist Dein SK 1 ein wunderschönes Gerät in einem ebensolchen Zustand. - Hätte ich auch gerne ....
Viele Grüße
henry2
Hallo Volker,
die Antenne war usprünglich ein Zubehörteil zu einem Mitte der 80er gekauften, kleinen TV-Gerät. Den an dem kurzen, zweiadrigen Flachkabel angelöteten 240/300 Ohm Winkelantennenstecker habe ich samt Lötfahnen abgeknipst, diese um 180° umgebogen und die Adern einfach in die Antennbuchsen gesteckt. Als Antennenfuß (auf dem Foto nicht sichtbar) dient der Lampenfuß einer kaputten Ikea-Schreibtischleuchte.
Das ganze schaut vor allem gut aus, ich kann Dir aber versichern, dass der Empfang auch nicht besser ist, als mit einem einfachen Kabel-Dipol. Vielleicht ist so etwas unter Krimskrams noch bei ebay zu bekommen.
Liebe Grüße
Helmut
die Antenne war usprünglich ein Zubehörteil zu einem Mitte der 80er gekauften, kleinen TV-Gerät. Den an dem kurzen, zweiadrigen Flachkabel angelöteten 240/300 Ohm Winkelantennenstecker habe ich samt Lötfahnen abgeknipst, diese um 180° umgebogen und die Adern einfach in die Antennbuchsen gesteckt. Als Antennenfuß (auf dem Foto nicht sichtbar) dient der Lampenfuß einer kaputten Ikea-Schreibtischleuchte.
Das ganze schaut vor allem gut aus, ich kann Dir aber versichern, dass der Empfang auch nicht besser ist, als mit einem einfachen Kabel-Dipol. Vielleicht ist so etwas unter Krimskrams noch bei ebay zu bekommen.
Liebe Grüße
Helmut
SK5-A2-2xA1-C1-C2^3-2xC3-T1-T2-P1-P2-CD2^3-3xCD3-CD5/2-3xR2-R4-VC4-TV3-AC701-AP701-P701-3xA501-3xTS501-PS550-2xOutput C-L200-L300-LS40-LS60-LS65-LS80-LS100-LS130-RM7-CM5-CM6-CM7-M12-R525-R528-SK1-SK25-3xABR21-AB40vsl-AB40sl-3xAB7-aw22-2xHL1-HL70-HLD231