Mein Braun Atelier A2 ist da !

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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windsor6400
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Mein Braun Atelier A2 ist da !

#1 Beitrag von windsor6400 » 24.04.2010, 14:18

Hier wie versprochen die Bilder. Zustand ist neuwertig mit Beschreibung. Preis 93€ + 7€ Versand bei Ebay.

Mein erster Eindruck: Der Sound ist zwar nicht unbedingt besser als von meinem JVC AX 411 bzw er klingt etwas dumpfer. Dafür sind die Bässe wahnsinnig kräftig. Auf +12dB sprengen mir die LS200 mein Gehör weg und das ganz ohne Super Bass Regler. Er klingt sehr neutral und warm. Nicht jedermanns Geschmack, aber ich werde mich wohl damit anfreunden müssen.

Demnächst wird meine Soundkarte Creative Soundblaster Audigy 4 noch durch eine ESI Juli @ ersetzt.

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Stolzer Besitzer der Braun LS 200

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Rainer Hebermehl
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#2 Beitrag von Rainer Hebermehl » 24.04.2010, 16:15

LS 200 : Riesen Bass, dumpf und warm = zugesuppte Hoch- und Mitteltonkalotten und verdicktes, eingetrocknetes Ferrofluid.
Gruß
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#3 Beitrag von windsor6400 » 24.04.2010, 17:18

Irgendetwas muss man sich ja dabei gedacht haben.

Ich meine die LS200 haben den Stereoplaytest mit Bravour bestanden Spitzenklasse 2/ 33-35 Punkte . Besser waren nur noch die M15 Spitzenklasse 1 35-37 Punkte.

Über die zugekleisterten Hoch bzw. Mitteltöner hat sich keiner beschwert.
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Norbert
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#4 Beitrag von Norbert » 25.04.2010, 13:37

windsor6400 hat geschrieben:Irgendetwas muss man sich ja dabei gedacht haben.
Hallöchen,

das "Zusuppen" der Hoch- und Mitteltonkalotten geschah ja laut Rainer Hebermehl erst auf Wunsch der späten Chefs Dr. Godehard Günther, um den Sound an die Hörgewohnheiten der Amis anzugleichen. Die Testboxen stammten wohl noch nicht aus dieser Ära - Rainer weiß das besser.

Gruß, Norbert
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#5 Beitrag von windsor6400 » 25.04.2010, 16:21

Der Test stammt von 1988. Die LS 200 wurden glaube ich nur von 87 bis 89 produziert. Demnach nehme ich an, dass es sich bei dem Testmodell um ein späteres Paar gehandelt hat.
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#6 Beitrag von Norbert » 25.04.2010, 19:05

windsor6400 hat geschrieben:Der Test stammt von 1988. Die LS 200 wurden glaube ich nur von 87 bis 89 produziert. Demnach nehme ich an, dass es sich bei dem Testmodell um ein späteres Paar gehandelt hat.
Wie schon erwähnt, das weiß nur unser Rainer genau. Er hat zig Jahre Erfahrung mit den Braun-Lautsprechern und dem ehemaligen Hause Braun. Zum Glück konnte er nach dem Niedergang der HiFi-Schiene sämtliche Chassis-Werkzeuge retten.

Gruß, Norbert
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#7 Beitrag von Rainer Hebermehl » 25.04.2010, 19:40

Hallo Windsor6400,

Anbei, falls mir das hochladen gelingt, die LS200 Abbbildung aus Test Stereo 1/86.
Sehen Deine Hoch und Mitteltöner auch so sauber aus ?

Dazu kommt noch, daß das Ferrofluid zu der Zeit noch nicht eingedickt war.

Ebenso liegt mir der Test aus Stereoplay Nr.6 aus Juni 1987 vor. Falls Du Dich auf diesen Test bezohen hast, schau Dir das Bild del liegenden geöffneten Box an prüfe die OPtik der Hoch- und MItteltonchassis.

Gebaut wurden die LS200 von 1986 bis 1989 und sind für mich nach den Studiomastern SM2150 mit die besten Passivboxen vor den M-Typen.

GRuß
Rainer Hebermehl
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#8 Beitrag von windsor6400 » 25.04.2010, 21:03

Hmm.. irgendwie bin ich jetzt neidisch wenn ich die sauberen Kalotten der LS200 sehe und meine dazu im Vergleich :( .

Da Sie scheinbar jedes noch so kleine Detail über meine LS 200 wissen, was aber auch nicht verwunderlich ist wenn man jahrelang leitender? Angestellter bei Braun gewesen war, würde ich noch ganz gerne wissen wieso man sich dazu entschlossen hat die Hoch und Mitteltöner dieser Serie gegenüber der LS 150 nicht mit Mittel und Hochton Feinsicherungen auszustatten?

..und wieso diese Serie als einzige noch diese beiden Kupferdrähte an den Hoch und Mitteltonkalotten hatte ?

Vielen Dank !

PS: Könnten Sie mir einen Pauschalpreis für die Neubestreichung der Hoch und Mitteltöner beider Lautsprecher machen bzw. nur der Hochtöner?
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#9 Beitrag von Rainer Hebermehl » 26.04.2010, 11:16

Hallo Windsor 6400,

die AUßenverlegung der Anschlußlitzen war Vorgabe aus USA zu Litzenkühlung ( Wärmeabstrahlung ) obwohl wir bewiesen hatten, daß dünne Drähte, innen direkt auf die Alu-Grundplatte verlegt, nicht nur besser aussehen, sondern auch ausfreichend durch die Flächen gekühlt werden.
Anstelle der Glassicherungen baute wir sogenannte selbstheilende Sicherungen, Polyswitch, gegen Überlastung ein. Der Effekt gegenüber der Glasrohrsicherung ist ähnlich. Bevor die Sicherungen ansprechen sind die Hochtonspulen meistens
bereits durch Spitzenimpulse getötet.
Zwecks Überarbeitung schreibe ich Dir gesondert eine PN

Grüße
Rainer Hebermehl
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