Gummisicken-Pflege?

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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hififan

Gummisicken-Pflege?

#1 Beitrag von hififan » 10.06.2010, 18:25

Da ja auch eine Gummisicke über die Jahre bekanntlich an Elastizität verliert und spröder bzw. träger wird, was zur Folge hat, dass sich der Frequenzgang der Tieftöner verändert, wollte ich euch um Rat bitten, welches Mittel zur schonenden Sickenpflege zu empfehlen ist. Gerade bei meinen 26 Jahre alten LS 150 halte ich dies für nötig.

Manche schwören ja auf Sillikonöl. Doch was haltet ihr davon? Könnte man nicht auch stattdessen Ballistol verwenden, da dieses rein pflanzlich gewonnen wird?

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Norbert
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#2 Beitrag von Norbert » 10.06.2010, 19:05

Hallöchen,

mit irgendwelchen Flüssigkeiten egal ob auf chemischer oder pflanzlicher Basis wäre ich vorsichtig. Bisher habe ich noch nie was auf Gummisicken aufgetragen, nur von Zeit zu Zeit mit einem Pinsel Staub entfernt. Ob sich eine eventuelle Frequenzgang-Änderung durch Gummialterung überhaupt hörbar bemerkbar macht, wäre erstmal abzuklären. Darüber weiß sicher unser Rainer mehr.

Sind die Sicken z.B. sichtbar versprödet wäre m.E. eine Erneuerung die beste Methode.

Gruß, Norbert
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hififan

#3 Beitrag von hififan » 10.06.2010, 19:14

Vielleicht meldet er sich ja noch zu Wort. Aber an und für sich ein spannendes und evtl. auch nicht ganz unwichtiges Thema.

Besonders bei Tieftönern, die schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben.
Dadurch, dass die Sicken wieder elastischer werden, müssten diese im Stande sein tiefere Frequenzen abzustrahlen bzw stärker. Manche im HIFI Forum waren der Meinung, dass sich nach der Behandlung mit Silikonöl der Tieftonbereich sensationell verändert hätte (zum positiven)

Silikonöl habe ich ja bei mir stehen, allerdings warte ich noch auf die Bestätigung. Ich möchte ja schließlich nichts beschädigen.

Und noch eine Frage am Rande. Wie befreit man Kalotten am besten von Staub?

hififan

#4 Beitrag von hififan » 11.06.2010, 15:17

Da mir wohl scheinbar keiner auf dem Gebiet weiterhelfen kann oder will, habe ich mich nun an das Experiment gewagt nach dem Motto "wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Den entscheidenden Ansporn für diese Aktion hat mir letztendlich dieser Artikel aus dem HiFi Forum gegeben:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-17326.html

Unter anderem heißt es auch, dass die Boxenhersteller selber wie ua. Nubert alten und trägen Gummisicken nach etwa 10-15 Jahren durch Silikonöl zu neuer Elastizität verhelfen.

Silikonöl wirkt dabei nicht nur auf der Oberfläche, sondern wird von der Gummisicke praktisch aufgesogen und verändert somit Ihre physikalischen Eigenschaften. Nähere Prozesse müssten durch einen Chemiker erläutert werden.

Nach meinem Experiment ist zunächst festzuhalten, dass die Sicke wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlt. Doch die Unterschiede sind nicht nur optischer Natur. Desweiteren ist der Membranhub gegenüber der unbehandelten sichtbar größer geworden, was in meinen Augen ein klares Zeichen für den Mehrgewinn an Elastizität gen Originalzustand ist, der sich über die vielen Jahren unbemerkt verändert hat.

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Rainer Hebermehl
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#5 Beitrag von Rainer Hebermehl » 11.06.2010, 19:52

Das Thema, Gummisickenringe behandeln, ja, nein, womit, ist ähnlich der Philosophie der Lautsprecherkabelfraktion. Zu beiden habe ich meine Meinung, werde aber den Teufel tun und mich in einem Forum äußern.

Soviel sei aber gesagt. Gummi ist nicht gleich Gummi. Es gibt zB einen bekannten französischen Lautsprecherhersteller, dessen verarbeitete Gummisickenringe hart und brüchig wie Glas werden. Andererseits sind die Gummisickenringe unserer LC13 aus den L300 ( Holzgehäuse ) und die LC18 aus L710, 715 ( soweit dort verbaut ) heute noch elastisch wie am 1. Tag. Und dies nach über 40 Jahren.

Zur Info : die LS150 Sickenringe sind matt und haben nie wie eine Speckschwarte geglänzt.

Rainer Hebermehl
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hififan

#6 Beitrag von hififan » 11.06.2010, 20:36

Also Gummisicke ist demnach nicht gleich Gummisicke. Naja jetzt habe ich schon alle damit behandelt. :roll:

Kann ja schließlich nicht schaden, denke ich. Auch wenn es vielleicht mehr Voodoo ist. Das diese schon im Auslieferungszustand so matt waren wusste ich nicht. Wie Speckschwarten sehen sie nun nicht aus :lol:

Auf den Fotos mag dies so rüberkommen. In Wirklichkeit sind diese lediglich dunkler bzw schwärzer geworden (wie aufgefrischt) Gefällt mir :)

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Uli
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#7 Beitrag von Uli » 11.06.2010, 21:52

hififan hat geschrieben:Nach meinem Experiment ist zunächst festzuhalten, dass die Sicke wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlt. Doch die Unterschiede sind nicht nur optischer Natur. Desweiteren ist der Membranhub gegenüber der unbehandelten sichtbar größer geworden, was in meinen Augen ein klares Zeichen für den Mehrgewinn an Elastizität gen Originalzustand ist, der sich über die vielen Jahren unbemerkt verändert hat.
Ich bin mir sicher, das sich der Membranhub um keinen µmm vergrößert hat und heil froh, das meine LS150 noch so original wie am ersten Tag sind, dank der Info´s seinerzeit (vor ca. einem halben Jahr) von Herrn Hebermehl:
Rainer Hebermehl hat geschrieben:An den Basslautsprechern der LS150 ist so gut wie kein Verschleiß. Beschädigungen treten selten auf, es sei denn sie wurden von außen herbeigeführt!
Auch die nächsten 26 Jahre werden meine auch ohne Speckölung gut überstehen.

Ich kann nur jedem Anderen raten die Finger von den Bass-Sicken der LS Serien und den Nachfolgemodellen zu lassen!


Gruß... Uli

hififan

#8 Beitrag von hififan » 11.06.2010, 21:58

Welche Infos hat dir Herr Hebermehl damals gegeben? Das würde mich interessieren, speziell für die LS150.

Obwohl es eigentlich schon zu spät ist und sich meine gehasste Ungeduld bereits breit gemacht hat.

@ Achso habe diese schon gelesen, leider zu spät. Hoffentlich greift das Silikonöl auf lange Sicht nicht meine Sicken an bzw. macht diese irgendwann spröde. Ich habe es nur leicht mit einem Mikrofasertuch aufgetragen.

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Uli
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#9 Beitrag von Uli » 11.06.2010, 22:03

Außer dem oben gesagtem beschrieb er die gleichen Tips, die Du auch bei Deinen LS200 nicht berherzigt hast, über die LS150!

Uli

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Norbert
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#10 Beitrag von Norbert » 11.06.2010, 23:26

hififan hat geschrieben:@ Achso habe diese schon gelesen, leider zu spät. Hoffentlich greift das Silikonöl auf lange Sicht nicht meine Sicken an bzw. macht diese irgendwann spröde. Ich habe es nur leicht mit einem Mikrofasertuch aufgetragen.
Das weiß man eben nicht, wie die verschiedenen Gummisorten auf solche Mittel langfristig reagieren. Manchmal kann etwas mehr Geduld nicht schaden :wink:

Ich setze das Thema mal auf Wichtig.

Gruß, Norbert
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Waro

#11 Beitrag von Waro » 10.10.2011, 12:18

Was lässt denn Gummisicken altern ?

Witterungsbedingte Wechseltemperaturen die in einer Wohnung eher minimal auftreten.

Dann wäre da noch die UV - Kanone die Gummi altern lässt.

Nun, ich habe zwar noch nie irgendwas auf Lautsprecher Sicken geschmiert, aber wenn, dann denke ich dürfte Motoröl eine gute Wahl sein da jedes Gummi daraus besteht, also dies ein Basisbaustein davon ist.

Ich nutze dies ab und an um Autoreifen frisch zu halten (falls Nachmacher hier sind: bitte nie die Lauffläche!) und das Gummi nimmt das Öl auf und ist nach 1 Tag wieder matt, aber satt in der Farbe.

So, jetzt dürft ihr mich an den Pranger stellen :)

zupapa

#12 Beitrag von zupapa » 10.10.2011, 19:54

hab dir mal eine pn geschickt :wink:

Waro

#13 Beitrag von Waro » 10.10.2011, 20:41

zupapa hat geschrieben:hab dir mal eine pn geschickt :wink:
, Ja und das ohne korrekt zu lesen vorher. Schreibe Deine Meinung doch im Forum dann kann es jeder lesen und sich eventuell dazu äussern.

zupapa

#14 Beitrag von zupapa » 10.10.2011, 23:23

Ich hatte lediglich geschrieben, dass Talkum und reinem Silikonöl zb. Caramba in jedem Fall den Vorzug gegeben werden sollte und das Motoröl langfristig irreparabele Schäden verursachen würde und davon unbedingt abzuraten ist.

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#15 Beitrag von Norbert » 10.10.2011, 23:54

Hallöchen,

in Motoröl befinden sich Additive, die sich auf den dünnen Gummi zerstörerisch auswirken können. Caramba & Co. und auch Silikonöl trau ich nicht.

Am besten, die Sicken von Zeit zu Zeit mal mit einem Pinsel entstauben. Mehr würde ich persönlich nicht machen.

Gruß, Norbert
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zupapa

#16 Beitrag von zupapa » 11.10.2011, 14:12

Reines Silikonöl wird von zahlreichen namhaften Manufakturen ua. dazu benutzt um alte Gummisicken wieder zu mehr Elan zu verhelfen bzw. auch präventiv angewandt. Das ganze nützt allerdings herzlich wenig, wenn sämtliche Weichmacher sich schon verflüchtigt haben und die Gummisicke mittlerweile spröde geworden ist.

Talkum hat jedoch eine weniger gute Kriechwirkung und wirkt nur auf der Oberfläche. Silikonöl wird von dem Gummi regelrecht aufgesogen. Schaden tut es diesem jedenfalls nicht. Das nochmal zur Klärung

Gruß Torben

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henry2
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#17 Beitrag von henry2 » 11.10.2011, 14:44

Hallo Waro,

bitte bloß keine Mineralölprodukte verwenden! Auch die häufige Anwendung von Silikon ist nicht zuträglich. Es macht auf Dauer das Gummi zu weich, da es (abhängig von der Gummi-Mischung) immer tiefer in die Moleküstruktur des Gummis einzieht.

Ein probates und unschädliches Gummipflegemittel ist reines Glycerin, mit weichem Tuch dünn auf die Sicken aufgetragen. Überschüssiges Glycerin mit dem Tuch wieder abwischen; das hat neben dem Pflege- auch einen Reinigungseffekt.

Gruß henry2

solbydurround

#18 Beitrag von solbydurround » 12.10.2011, 21:29

henry2 hat geschrieben:Hallo Waro,

bitte bloß keine Mineralölprodukte verwenden! Auch die häufige Anwendung von Silikon ist nicht zuträglich. Es macht auf Dauer das Gummi zu weich, da es (abhängig von der Gummi-Mischung) immer tiefer in die Moleküstruktur des Gummis einzieht.

Ein probates und unschädliches Gummipflegemittel ist reines Glycerin, mit weichem Tuch dünn auf die Sicken aufgetragen. Überschüssiges Glycerin mit dem Tuch wieder abwischen; das hat neben dem Pflege- auch einen Reinigungseffekt.

Gruß henry2


Hallo henry2,

vielen Dank für diesen aufschlussreichen Tipp mit dem Glyzerin.
Werde es testen.


@Waro:
Gerade bei Autoreifen und allem anderen aus Gummi würde ich kein Öl verwenden.
Gerade WEIL Gummi aus Mineralöl hergestellt wird, wird es durch dieses angegriffen.
Genauso sollte man Silikonwerkstoffe niemals mit Silikonöl behandeln, da es als Lösungsmittel wirkt, und die Struktur "aufweicht"

Bei Gummisicken würde ich persönlich Silikonöl ausprobieren, wobei eine sanfte Behandlung für Jahre ausreichen dürfte, da das Öl im Gummi verbleibt.
-wennn ich Zeit finde werde, ich das an einem L420 testen und eine
vorher/nachher Vergleichsmessung machen.
(und natürlich darüber berichten)


Gruß solbydurround

andreas schnadt
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#19 Beitrag von andreas schnadt » 13.10.2011, 18:29

@Waro
Fähnchenhändler benutzen alte Bremsflüssigkeit um die Autoreifen wieder neu aussehen zu lassen, würde ich aber bitte nicht aúf den Lautsprechersicken verwenden, könnte den guten Ton ausbremsen!
Gruß Andreas :roll:
Viel Freude beim Hören !

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Rainer Hebermehl
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#20 Beitrag von Rainer Hebermehl » 13.10.2011, 19:30

Ich möchte lediglich leise weinend darauf hinweisen, daß sowohl Silikon als auch Öl die Eigenschaft haben , die Klebungen Gummisickenring / Membrane, Lautsprecherkorb abzulösen. Also, was immer ihr draufarbeitet, gaanz, gaanz vorsichtig und dünn ! Bei durchtränktem Untergrund wird eine Reparatur aufwendig und teuer. ( Ich bin nicht scharf auf solche Reparaturen )

Hier aus dem Nähkörbchen : Gummisickenring ist nicht gleich Gummisickenring.
Es gibt da nicht nur Unterschiede in den Härtegraden sondern auch in der Zusammensetzung. Einige werden steinhart und brechen, andere verlieren die Elastizität und werden labberig und wieder andere bleiben über Jahrzente wie neu.
ES ist dies nicht nur eine Sache des Preises und der davon abhängigen Qualität sondern auch des beabsichtigten Verwendungszwecks.

Deshalb amüsiert es mich immer wieder, wenn Schaumstoffsickenringverfechter sich aus dem Internet Ringe besorgen, denn für Schaumstoff gilt ähnliches. Das Einzige was Originalschaumstoffringe mit ERsatzschaumstoffringen gemein haben, ist die begrenzte Lebenszeit.

Grüße
Heb
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.

Waro

#21 Beitrag von Waro » 13.10.2011, 20:13

andreas schnadt hat geschrieben:@Waro
Fähnchenhändler benutzen alte Bremsflüssigkeit um die Autoreifen wieder neu aussehen zu lassen, würde ich aber bitte nicht aúf den Lautsprechersicken verwenden, könnte den guten Ton ausbremsen!
Gruß Andreas :roll:
Um das mal ins rechte Licht zu rücken: ich würde gar nix auf meine Sickenringe pinseln. Das Gummi von den brAun - Sicken ist top, an meinen SM nach knapp 20 Jahren immer noch ohne jedwege brüche oder Risse und der Sound ist für mein Ohr immer noch 1A.

Das drüberstreichen mit der blosen Hand reinigt die Sicken schon mehr als ausreichend vom Staub.

Ich würde niemals nie das, was ich auf einen Autoreifen kleistere, an Hifi - Boxen nutzen. Mein leicht ironischer Beitrag wird hier gerade als bare Münze genommen.

Ob ein Sickenring glänzt oder nicht ist doch mal egal, ich habe Lautsprecher, die sollen klingen und nicht gelackt aussehen, so zumindest meine Meinung. Und eine Klangsteigerung durch elastischere Sicken ? Halte ich für Voodoo wie 100 Euro-der-Meter-LS-Kabel. (viiiiiiieleicht messbarer, aber bestimmt nicht hörbarer Unterschied )

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Uli
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#22 Beitrag von Uli » 13.10.2011, 20:57

Ist zwar oT, aber mir geht gerade die Hutschnurr hoch!
Waro hat geschrieben:Halte ich für Voodoo wie 100 Euro-der-Meter-LS-Kabel. (viiiiiiieleicht messbarer, aber bestimmt nicht hörbarer Unterschied )
Wenn ich das schon lese... "bestimmt nicht hörbar" Gehe in einen High-End Laden und mache den Test und lasse Dir verschiedene Kabel vorführen bevor Du solche Aussagen triffst! :?

Uli
Gruß Uli
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Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und Haselnüssen enthalten.

zupapa

#23 Beitrag von zupapa » 13.10.2011, 23:59

Da muss ich mich Walrodt wohl oder übel anschließen. Ich sehe bei einer Länge von etwa 2-3 Meter Lautsprecherkabel und einem Querschnitt von 1,5 mm absolut keinen Unterschied zwischen einer Baumarktstrippe für 50 cent das laufende Meter oder einem Highend-Voodoo Kabel für 100€, vorausgesetzt die Länge bleibt gleich. Alles andere sollte mir erstmal jemand physikalisch plausibel erklären.

Gruß Torben

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henry2
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#24 Beitrag von henry2 » 14.10.2011, 21:40

Hallo Torben,

wenn Du Deine Lautsprecherkabel-Vergleiche (50 ct./m Baumarktkabel gegen 100 €/m-Kabel) mit einer Stereoanlage durchführst, die Du ebenfalls im Baumarkt erstanden hast, muss ich Dir unbedingt Recht geben.

Doch merke: Nicht alles, was ein bisschen mehr kostet, ist gleich Voodoo. Verlass' Dich auf Deine Ohren, wenn Du solche Vergleiche anstellst; und vergleiche solche Komponenten mit einer qualitativ guten Anlage.

Gruß henry2

Waro

#25 Beitrag von Waro » 14.10.2011, 21:51

Also ich frage mich dann immer wie es an den Kontaktpunkten ausschaut, dort wo Wiederstand entsteht...also Lötstellen, LS-Buchsne bzw Anschlüssen, die Verkabelung innerhalb der Box......wenn das Kabel zwischen Amp und Box hörbar besser ist, wird es doch dann innerhalb der Box zwischen Anschluss und Weiche und zwischen Weiche und Chassis "gebremst" und die Kontakt / Übergangsstellen bilden auch eine art "bremse".

Die Physikalische Sache / Tatsache geht mir da auch durch den Kopf...welcher Strom fliesst und was verändert sich dann im Stromfluss mit dickeren Kabeln ?

Vielleicht nennt man das, was man nicht erklären kann einfach auf der einen Seite High - End Reference und auf der anderen Seite schlichtweg Vodoo.

Fürs Bauchgefühl hab ich ja auch keine 0,75qmm Kabel sondern schon 2,5qmm der besseren Hersteller....einfach auch weil man es sich "gönnen" möchte!

Kasperle
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Re: Gummisicken-Pflege?

#26 Beitrag von Kasperle » 15.11.2016, 11:37

Nehme doch einfach einen Microfaser Lappen

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