M10 neues Leben eingehaucht

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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MacMu
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M10 neues Leben eingehaucht

#1 Beitrag von MacMu » 28.01.2015, 10:59

Hallo und guten Morgen Ihr Braunianer,

ich wollte mal kurz berichten über meine aktuelle Neuerwerbung und das damit verbundene Auf und Ab der Emotionen.
In der elektronischen Bucht konnte ich mich gegen einige Haie behaupten und habe ein Paar wirklich sehr gut erhaltene M10 Last Edition erstanden.
Von Schrumpfung der Folierung ist kaum was zu sehen und der Zustand ist top.

Bild

Abgeholt und aufgebaut, um dann einen ersten Hörtest zu machen.
Was dann folgte war unerwartet, denn ich bin erst mal ins Bad gegangen, um meine Ohren zu waschen.
Irgendwie fehlten den Lautsprechern die Spritzigkeit und die Dynamik im Mittel- und Hochtonbereich.
Ich habe dann alles probiert - Studioaufnahmen, Livemitschnitte, Frauenstimmen, Männerstimmen, etc. - aber der Eindruck ließ nicht nach.
Schnell die alten Visaton Alto I Regalwürfel angeschlossen und siehe da meine Ohren funktionieren noch ganz gut.
Nach einer kurzen Recherche im Zwischennetz und im Forum habe ich mit Herrn Hebermehl Kontakt aufgenommen.
Dieser bat mir an, die Kalotten mal zu prüfen.
Und dann begann die Reise der Einzelteile.

Erst ausbauen ...

Bild

Dann schnell eine geeignete Transportsicherung gebaut ...

Bild

Bild

Bild

... und ab auf die Reise.
Nach gerade mal 4 Tagen hatte ich die Kalotten wieder zurück und konnte es kaum abwarten, was mich nun erwarten würde.
Herr Hebermehl hatte meinen Eindruck bestätigt und das Ferrofluid aus den Kalotten entfernt.
Dies hatte sich wohl verfestigt.
Was dann folgte war ein gänzlich neues Hörerlebnis. Die M10 sind richtig gute, satte und wohl klingende Säulen.
Sowohl linear als auch mit angepasstem Frequenzgang machen Sie mir nun Freude und ich hoffe, dass diese lange anhält.

Nochmals den besten Dank an Herrn Hebermehl, dem Lautsprecherpapst !

Gruß,
Marcel

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#2 Beitrag von Tamsel Tamansari » 28.01.2015, 18:52

das mag ja bei braun anders sein,
aber als bei meinen Kalotten das ferrofluid raus war mußten die neu abgestimmt werden.

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MacMu
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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#3 Beitrag von MacMu » 28.01.2015, 22:01

Was heißt "neu abgestimmt werden" ?

andreas schnadt
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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#4 Beitrag von andreas schnadt » 28.01.2015, 22:10

Vielleicht hat er ja noch nicht bemerkt, daß es sich hier um ein Braun-Forum handelt. Und auf die Auflösung des Rätsels, wie man einen Hochtöner neu abstimmt, bin ich gespannt!
Gruß Andreas
Viel Freude beim Hören !

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#5 Beitrag von v/d/b » 28.01.2015, 22:15

Moin zusammen,
ich denke TT meint die Neuabstimmung der Weiche.

Viele Grüße
Thomas

ps: Danke für's Löschen des Komplettzitats.

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#6 Beitrag von Tamsel Tamansari » 29.01.2015, 09:13

p1i hat geschrieben:Moin zusammen,
ich denke TT meint die Neuabstimmung der Weiche.
Viele Grüße
Thomas
war doch logisch und selbsterklärend.
danke für die Info jetzt sind wohl alle schlauer.

PS: habe die schriebe vorher und nachher gesehnen.
auch den mist der da rauskam. (aus den HT)
war für mich ne kleine Exkursion.

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#7 Beitrag von Fiasko » 29.01.2015, 09:32

@Tamsel

Zwar nach dem Post logisch aber nicht selbsterklärend.

Vor allem weil nach meiner Meinung eine Neuabstimmung der Weiche völlig überflüssig ist.
Die Lautsprecher sind als Neuteile in den Einzelteilen aufeinander abgestimmt (bei der passiven Weiche die Kombination aus Widerständen, Kondensatoren und Drosselspulen). Wenn sich jetzt aus Altersgründen das Ferrofluid ändert, dann aber wieder "ersetzt" wird, so entsteht - es sei denn auch die Bauteile der Weiche sind hörbar gealtert - wieder der Ausgangszustand. Also wozu eine Anpassung/Überarbeitung - und vor allem wie? Dann müsste ich ja auch eine Frequenzweichenanpassung vornehmen, wenn die Sicken repariert wurden.

Für mich also Humbug.


"PS: habe die schriebe vorher und nachher gesehnen.
auch den mist der da rauskam. (aus den HT)
war für mich ne kleine Exkursion."

Das ist für mich weder logisch noch selbsterklärend!

Jochen
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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#8 Beitrag von v/d/b » 29.01.2015, 09:49

Tamsel Tamansari hat geschrieben: war doch logisch und selbsterklärend.
danke für die Info jetzt sind wohl alle schlauer.
Ganz so logisch und selbsterklärend war es dann wohl doch nicht, sonst hätte es ja keine Nachfrage gegeben :wink:

Viele Grüße
Thomas

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#9 Beitrag von Tamsel Tamansari » 29.01.2015, 11:19

von ersetzt habe ich leider nichts gelesen.
daher meine Frage
Fiasko hat geschrieben:Wenn sich jetzt aus Altersgründen das Ferrofluid ändert, dann aber wieder "ersetzt" wird, so entsteht - es sei denn auch die Bauteile der Weiche sind hörbar gealtert - wieder der Ausgangszustand.

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#10 Beitrag von v/d/b » 29.01.2015, 11:59

Hallo zusammen,
nun habe ich ein wenig Zeit gefunden aus meiner Sicht auch noch etwas zum eigentlichen Thema zu schreiben.

Rainer, oder wer auch immer, möge mich korrigieren, wenn ich falsch liegen sollte.

Ausgangspunkt ist die Betrachtung welche Auswirkungen die Befüllung des Luftspalts mit Ferrofluid hat.
Informationen dazu finden sich z.B hier.

Wie man den dort gemachten Ausführungen unschwer entnehmen kann, dürfte das Hauptargument für den Einsatz von Ferrofluid auf Seiten der Hersteller die Kostenreduzierung im Produktionsprozess sein.

Bei der Betrachtung möglicher Auswirkungen einer nachträglichen Entfernung bleiben folgende Punkte übrig:

- Höhere Belastbarkeit
Dieser Punkt ist nur dann relevant, wenn man die Lautsprecher im Bereich der vom Hersteller spezifizierten Belastbarkeitsgrenze betreibt.

- Verminderte Verzerrungen durch Radialschwingungen und Taumelbewegungen der Schwingspule, sowie Verminderung von Strömungsgeräuschen
Bei der geringen Masse der Schwingspulen von Hochtönern und deren geringer Auslenkung sollten sich die beschriebenen Effekte vernachlässigen lassen.

- Verbesserte dynamische Linearität durch vermindert leistungsabhängige Kompressionseffekte.
Wohl auch eher ein Thema für Tieftöner.

- Geändertes Resonanzverhalten
Hier könnte sich meines Erachtens in der Tat einen Effekt ergeben, da sich die Resonanzfrequenz des Chassis ohne Ferrofluid nach oben verschiebt.
Ob man das hört ist nach meiner Einschätzung aber stark von der Trennfrequenz der Weiche abhängig. Wenn diese weit genug oberhalb der neuen Resonazfrequenz liegt, ist auch hier nichts zu befürchten.

Zusammenfassend ist es wohl besser einen älteren Hochtöner ohne, als mit eingetrocknetem Ferrofluid zu betreiben.

Zumal auch der Austausch von Ferrofluid nicht ohne Fallstricke ist.
Wenn man schon Austauscht, sollte man nämlich ein Fluid mit gleicher Viskosität verwenden wie der Hersteller.
Diese Information dürfte aber nur in den seltensten Fällen zur Verfügung stehen.

@Tamsel:
Es wäre schön, wenn Du zukünftig auf Komplettzitate von Beiträgen verzichten könntest.

Viele Grüße
Thomas

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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#11 Beitrag von Fiasko » 29.01.2015, 12:31

Ich bin davon ausgegangen, dass das Fluid nach Entfernung des Alten wieder neu aufgebracht wurde, weil in diesem Beitrag: http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopi ... uid#p51266" onclick="window.open(this.href);return false; Rainer explizit geschrieben hat: "... dann ist Dein Fluid eingedickt und es sollte getauscht werden"

Und da Rainer die Töner überarbeitet hat gehe ich mal schwer davon aus, das wenn das Fluid ersetzt wurde, es die richtige Viskosität hat.

Jochen
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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#12 Beitrag von Rainer Hebermehl » 29.01.2015, 14:56

Hallo Jungs,

ich möchte mich zum leidigen Thema Ferrofluid nicht mehr groß äußern.

Nur noch folgendermaßen. Es gibt Ferrofluid sowohl in Öl als auch in Wasser gebunden. Dann die unterschiedlichen Viskositäten , die unterschiedliche Mengeneingabe und Umgebungstemperatur.

Alles in Allem kommt es darauf an, ob der Boxenklang mit oder ohne Ferrofluid als angenehm empfunden wird. Außerdem : selbst nach entfernen des eingedickten Ferrofluides bleibt noch immer ein kleiner Rest im Luftspalt um die Wärme abzuleiten. Es sei denn, die Magnete würden zerlegt und deren Einzelkomponenten würden abgewaschen

Alle diejenigen, die meinen, glücklich zu werden, wenn anstelle des eingedickten die gleiche Menge in der gleichen Viskosität und dann vom gleichen Hersteller ! in die Luftspalte ihrer Chassis gefüllt werden soll, dürfen sich über einen kurzfristigen gedachten Erfolg freuen.

So, ich denke, nun habe ich genug über das Thema geschrieben. Es erinnert mich lebhaft daran, ob nicht vergoldetes Kabel sowohl in den Boxenzuleitungen als auch innen verwendet werden sollen und ob Kabel" eingespielt" werden müssen, damit sich die Elektronen darin ausrichten.

Gruß
Rainer
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Re: M10 neues Leben eingehaucht

#13 Beitrag von MacMu » 29.01.2015, 15:11

... bei mir schauen die Elektronen immer in eine Richtung ... :lol:

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